Alina

mf – Für unsere Kyra musste eine Gefährtin her – so viel war klar. Nur wo auf die Schnelle eine etwa gleichaltrige und charakterlich passende Wohnungskatze finden, die noch dazu nichts gegen einen Hund einzuwenden hatte?

In Tierheimen hätten wir da wohl ewig suchen müssen. Aber wozu gab es unseren Robin, der uns auch „von oben“ immer mit Rat und Tat zur Seite stand? Wochenlang signalisierte er mir, dass es zu früh für eine zweite Katze wäre. Und dann plötzlich kam der Befehl: „Jetzt musst du suchen!“ Wo, das sagte er leider nicht. Ich telefonierte daraufhin aufs Geratewohl mit ein paar Züchtern und erhielt schließlich von einem eine Telefonnummer von einer seiner Kolleginnen, von der er wusste, dass sie Kastraten abzugeben hätte. Ich nahm sofort Kontakt auf und bekam ein paar Fotos geschickt. Gleich das erste hat mich angesprungen, und ich wusste, dass es diese Katze sein müsse. … weiterlesen

Kyra

mf – Nach Robins Tod war es für mich zunächst unvorstellbar, wieder eine Katze zu haben. Ich entsinne mich, dass ich zwei Tage später zu Besuch bei einer Familie mit drei Samtpfoten war. Ich war innerlich wie tot und hatte null Interesse an den drei süßen Tieren.
Aber Robin wäre nicht Robin, wenn er nicht genau gewusst hätte, was seine „Mami“ braucht. Drei Tage nach seinem Abschied hörte ich seine Stimme: „Schau auf die Homepage vom Tierheim!“ … weiterlesen

Wir trauern um unseren Miro!

KreuzUnser Miro hat uns verlassen.

mf – Nach seinem 15. Geburtstag, an dem wir noch alle stolz auf unseren rüstigen Hundeopa waren, hat er ganz schnell abgebaut. Das Herz wurde rapide schlechter und sprach auch nicht mehr gut auf Herzmedikamente an. Die Knochen, die Miro schon seit Jahren zu schaffen gemacht hatten, versagten den Dienst immer mehr, und eines Morgens konnte er ohne Hilfe gar nicht mehr aufstehen.

Da wussten wir, dass es Zeit war. Miro war immer ein stolzer Hund. Nicht mehr Herr über seinen Körper zu sein – das hätte er nicht ertragen.

Da ich zu befangen war, um ihn selbst zu fragen, ob er noch leben wollte, habe ich eine befreundete Kollegin gebeten, das zu tun. Ihr sagte Miro klipp und klar, dass er sich – wenn er frei wäre – am liebsten in ein Gebüsch legen würde, um zu sterben. Da haben wir dann keine Sekunde mehr gezögert und den Tierarzt gerufen. Miro ist friedlich zu Hause in unseren Armen eingeschlafen. … weiterlesen

Wir trauern um unseren Robin!

Kreuz

mf – Vor drei Monaten kam unser geliebter Kater mit einer massiven Vergiftung nach Hause. Es folgten zwei Monate voller Hoffnung und Verzweiflung, in der wir bis zum äußersten um ihn gekämpft haben. Leider konnten wir das schleichende Nierenversagen nicht aufhalten. Am 30. Juli mussten wir ihn erlösen lassen. Er starb einen friedlichen und würdigen Tod in unseren Armen. … weiterlesen

Rattenscharf

Der Satz „sie freut sich ganz arg, sie kann es nur nicht so zeigen“ hätte heute Nacht bei mir Anwendung finden können. Als ich gegen drei Uhr morgens in die Küche tappte, um einen Schluck Wasser zu trinken, fand ich dort ein ganz tolles Geschenk meines Katers: eine riesige Ratte. Ich quiekte hellauf vor Begeisterung, aber böswillige Zeitgenossen hätten das auch als Schreckensschrei interpretieren können.

Völlig zu Unrecht natürlich. Meine Freude war so groß, dass ich sie sogar unbedingt teilen wollte. Normalerweise behalte ich meine Geschenke gerne für mich, aber dieses rattenscharfe Teil wollte ich meinem Mann nicht vorenthalten. Vor allem das Erlebnis, dass das Monstrum bei dem Versuch, es zu entsorgen, ganz plötzlich wieder lebendig werden könnte, stellte ich mir zu zweit einfach netter vor. … weiterlesen

Hundeweihnacht!

Hundeweihnacht

Weihnacht ist ein schöner Tag,
den ich ganz besonders mag,
Da gibt es ein feines Essen,
und der Hund wird nicht vergessen!

Hab‘ den Braten schon gerochen –
vielleicht gibt‘s auch einen Knochen!
Hmm, das duftet super toll!
Sicher wird mein Bauch heut‘ voll.

Die Menschen machen sich Geschenke
und wenn ich es so bedenke,
ist für mich auch was dabei…
Ein neues Spielzeug – oder zwei?

Mein alter Ball ist längst zerbissen
und mein Knuddeltier zerrissen.
Da müsste mal was Neues her,
darüber freute ich mich sehr.

Nur, dass der Baum (mit Klunkern voll)
nicht angepinkelt werden soll,
das finde ich ein bisschen dumm.
Wozu steht er sonst herum?

Auch die Kerzen, die schneeweißen
wären so schön zum zerbeißen.
Doch da heißt es „Hasso, aus!
Sonst fliegst du zum Zimmer raus!“

Also lasse ich es halt,
das ist höhere Gewalt.
Dafür gibt es ja bald Kuchen,
und den will ich gern versuchen.

Auch Plätzchen, diese runden, süßen
würden mich jetzt nicht verdrießen.
Doch die Würstchen heute Abend
finde ich besonders labend.

Ja, Weihnacht ist ein schöner Tag
wie ihn jeder Hund gern mag.
Nur eines find‘ ich doof, echt wahr:
Er ist einmal nur im Jahr.

Monika Falck


Text und Foto/©: Monika Falck, Lizenz: CC-BY-NC

Katzenmusik!

Katzenmusik

„Schatz, ich hörte über‘s Christkind,
dass es manchmal „Mäuse“ bringt!
Doch es scheint zuvor ganz dringend,
dass man ein Weihnachtsliedchen singt.

Kater, komm, lass uns probieren
ein paar Strophen im Duett!
Ich denk‘ mir, solch ein Musizieren
klingt auch für unsere Menschen nett!“

„Frau, ich bin grad viel zu träge,
und Dein Gemaunze ist ein Graus;
denn du tönst wie eine Säge!
So vertreibst du jede Maus.“

Monika Falck


Text und Foto/©: Monika Falck, Lizenz: CC-BY-NC