Für verpflichtenden Brandschutz in Tierhaltungsanlagen – Tiere vor qualvollem Tod bewahren!

Eine Petition auf campact

An: Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU)

„Jedes Jahr sterben in deutschen Tierhaltungsanlagen Zehntausende Tiere auf grausame Weise bei Bränden. Rinder, Schweine, Hühner und andere Tiere verbrennen bei lebendigem Leib, ersticken qualvoll oder werden von einstürzenden Dächern erschlagen. Trotz des hohen Brandrisikos in Tierställen fehlen oft grundlegende Brandschutzmaßnahmen wie geeignete Feuermelder, Sprinkleranlagen oder sichere Evakuierungsmöglichkeiten für die Tiere.

Wir fordern:

  1. Pflicht zur Installation von Brandmelde- und Sprinkleranlagen in allen Tierhaltungsbetrieben.
  2. Verbindliche Bau- und Materialvorschriften, die den Schutz der Tiere im Brandfall gewährleisten.
  3. Realistische Evakuierungsmöglichkeiten für den Notfall, ergänzt durch sicher umzäunte Außenbereiche.
  4. Regelmäßige behördliche Kontrollen der Ställe, um Mängel beim Brandschutz frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
  5. Gleichstellung der Brandschutzvorschriften: Tierhaltungsbetriebe müssen denselben gesetzlichen Brandschutzauflagen unterliegen wie Einrichtungen für Menschen, denn auch Tiere sind fühlende Lebewesen.

Unterstützen Sie diese Petition und setzen Sie ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit und Sicherheit für Tiere!“ 

Zur Petition

 

 

TransFarmation: Gemeinsam für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Menschen für Tierrechte und TransFarmation Deutschland geben Fusion bekannt

Anlässlich des Weltbauerntags am 1.Juni geben der Bundesverband Menschen für Tierrechte e.V. und der Verein TransFarmation Deutschland e.V. bekannt, dass sie sich in Zukunft gemeinsam für die Transformation der Landwirtschaft engagieren wollen. TransFarmation Deutschland unterstützt seit dem Jahr 2023 Landwirt:innen bei der Umstellung ihrer Betriebe und zeigt praktische Alternativen auf, wie diese auch ohne die Haltung sogenannter Nutztiere erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können. … weiterlesen

Grundsatzurteil zur Rassebeurteilung von gefährlichen Hunden (Kreuzungsbegriff)

Die Stadt Solingen darf der Klägerin die Haltung des Hundes „Murphy“ untersagen. Bei ihm handelt es sich um eine Kreuzung eines American Pitbull Terriers und damit um einen sogenannten gefährlichen Hund. Die Klägerin ist auch nicht berechtigt, einen solchen gefährlichen Hund zu halten. Dies hat das Oberverwaltungsgericht  entschieden und die Klage der Halterin gegen die Haltungsuntersagung abgewiesen. Die Berufung der Stadt Solingen gegen ein anderslautendes Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf hatte damit Erfolg.

Zur Urteilsbegründung hat die stellvertretende Vorsitzende des 5. Senats ausgeführt:

Nach dem Landeshundegesetz sind gefährliche Hunde solche der Rassen Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden. Die Stadt Solingen geht bei „Murphy“ zu Recht davon aus, dass es sich um eine Kreuzung eines American Pitbull Terriers mit einem anderen Hund handelt, bei dem der Phänotyp eines American Pitbull Terriers deutlich hervortritt. Dies hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf nach einer eingehenden Rassebeurteilung zutreffend eingeschätzt. Die Rassebeurteilung kann auf die einschlägigen Rassestandards privater Zuchtverbände gestützt werden, an deren Bestimmtheit das Oberverwaltungsgericht – unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung – keine durchgreifenden Zweifel hat.

Die Klägerin hat, anders als vom Verwaltungsgericht angenommen, auch keinen Anspruch darauf, dass ihr die Haltung des gefährlichen Hundes „Murphy“ erlaubt wird. Sie hat weder ein besonderes privates Interesse an der weiteren Haltung nachgewiesen noch kann sie sich auf ein öffentliches Interesse berufen. Angesichts der eindeutigen gesetzgeberischen Intention des Landeshundegesetzes kann ein öffentliches Interesse an der Haltung eines – allein wegen der Anknüpfung an seine Rasse (abstrakt) – gefährlichen Hundes nur in seltenen Ausnahmefällen angenommen werden. Dieses besteht nicht stets allein deshalb, um die Abgabe eines Hundes vom privaten Halter in ein Tierheim zu vermeiden.

Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision nicht zugelassen; hiergegen kann Beschwerde zum Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden.

Aktenzeichen: 5 A 438/22 (I. Instanz: VG Düsseldorf 18 K 7012/20)


Quelle:
6.5.2025
Oberverwaltungsgericht NRW
www.justiz.nrw

 

Leise Helfer für mehr Biodiversität

Zum Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai: Schafe pflegen naturnah den Campus der Universität Augsburg

Mitteilung: Universität Augsburg

Seit Anfang Mai sind sie wieder da: die Schafe auf dem Campus der Universität Augsburg. Ob wie aktuell im Park zwischen Gebäude D und der Hannah-Arendt-Straße oder auf der Uni-Heide – ruhig und unauffällig leisten sie einen wertvollen Beitrag zur naturnahen Pflege der Rasenflächen. Effizienter als Maschinen fördern sie Artenvielfalt, halten Lebensräume offen und machen Biodiversität im Alltag erfahrbar. Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai steht das Projekt exemplarisch für den ökologischen Wandel zwischen Hörsälen und Wiesen.

„Die Schafbeweidung ist inzwischen schon eine kleine Tradition an der Universität“, sagt Prof. Dr. Jens Soentgen, Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU). „Seit acht Jahren arbeiten wir mit unseren Partnern erfolgreich zusammen – für mehr Artenvielfalt, ökologische Bildung und eine lebendige Universität im Einklang mit der Natur.“ … weiterlesen

Petition: Rettet das Amt der Bundestierschutzbeauftragten!

Die Petition wurde von Elena Iva Cujic gestartet und ist an das Bundeskanzleramt und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gerichtet

Die Forderung lautet:
Die amtierende TierschutzbeauftragteAriane Kari hat nur noch bis Ende Mai einen Vertrag. Der bisherige Vorsitzende des Agrarausschusses Hermann Färber (CDU) will das Amt der Bundestierschutzbeauftragten jetzt streichen.

Lasst uns das nicht hinnehmen!
In einer Zeit, in der das System Tierheime und Tierschutz zusammenbricht, der Welpenhandel boomt und landwirtschaftliche Tierhaltung unter massiver Kritik steht, will man das einzige bundesweite Tierschutzamt streichenDas ist absurd und ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die sich täglich für Tiere stark machen. 

Mein Name ist Elena Iva Cujic. Als Gründerin der Initiative Anti Puppy Milling Mafia unter dem Dach der Elena Iva Foundation erlebe ich tagtäglich die Folgen der laschen Tierschutzgesetze in Deutschland. 
Ich kämpfe seit Jahren gegen illegalen Welpenhandel, für ein gesünderes Bild des Hundes in unserer Gesellschaft und die Hunde, die in Deutschland getötet werden sollen, weil Platz und Verständnis fehlen. Für Hunde, die auffällig werden, weil sie nicht gesehen und gehört werden.

Mit der Bundestierschutzbeauftragten war wenigstens die Chance auf eine Verbündete in der Bundesregierung gegeben. Ein Schimmer der Hoffnung.  Mit der Streichung des Amtes rückt die dringend überfällige Überarbeitung des Tierschutzgesetzes in weite Ferne. Die Tiere sind der Spiegel unserer Gesellschaft, soll dieses Versagen und diese Grausamkeit wirklich unser Spiegelbild sein? 

Dazu kommt: Mit Alois Rainer steht nun ein Mann an der Spitze des Landwirtschaftsministeriums, der sich in der Vergangenheit gegen eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch ausgesprochen hat. Er hält Langstreckentransporte von Tieren in bestimmten Fällen für notwendig – und bezeichnet die Anbindehaltung von Rindern sogar als eine hervorragende Haltungsform.

Die alleinige Verantwortung für Tierschutz in einem Bundesministerium zu belassen, dessen Hauptfokus auf der Förderung landwirtschaftlicher Interessen liegt, ist grotesk und ein gesichertes Urteil für noch mehr Leid!
Ohne die Bundestierschutzbeauftragte bricht ein zentrales Element der Tierschutzpolitik weg. Die von ihr ins Leben gerufene Initiative zur Rettung der Tierheime hätte keine Chance! Und was bleibt dann? Noch mehr Leid. Noch mehr Stillstand. Noch mehr Ignoranz.

Wir appellieren an die Bundesregierung:
Verlängern Sie den Vertrag der Bundestierschutzbeauftragten. Erhalten Sie dieses Amt. Senden Sie ein klares Signal: Tierschutz ist keine Nebensache. Er ist ein Grundwert und gesetztes Staatsziel. 

Lasst uns lauter Schreien, damit das Stille Leid der Tiere nicht hingenommen und sogar noch gefördert wird.
Lasst uns in dieser Sache zusammenstehen und unter Beweis stellen, dass wir es besser machen können. Für die Tiere. Für uns. 

Wir fordern: Das Amt der Bundestierschutzbeauftragten muss erhalten bleiben – jetzt!“
(Quelle: https://innn.it/bundestierschutzbeauftragte)

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Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

Die Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse zeigen einen Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und Krebsrisiko.

Bericht: Uni Regensburg

In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchten Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg erstmals umfassend den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und verschiedenen Krebsrisiken. Die internationale Analyse zeigt: Wer sich nachhaltig ernährt, hat ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen und krebsbedingte Todesfälle. „Dies ist nicht nur ein Vorteil für diejenigen, die sich nachhaltig ernähren. Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Planeten“, sagt Marina Kasper, Erstautorin der Studie. Die im Fachjournal eClinicalMedicine der Lancet Group veröffentlichten Ergebnisse liefern Hinweise für eine gesundheits- und ernährungspolitische Diskussion. … weiterlesen

Kommentar: „Tierschutz ist kein Nice-to-have“

VIER PFOTEN tritt in den kritischen Dialog mit dem neuen Bundeslandwirtschaftsminister

Kommentar: Vier Pfoten

„Wir gratulieren Alois Rainer zum Amt des Bundeslandwirtschaftsministers. Ein Amt, das mit großen Herausforderungen und Erwartungen verknüpft ist. 

Die Startbedingungen verleiten aus Tierschutzsicht leider nicht zu Freudensprüngen: So muss man im Koalitionsvertrag schon mit der Lupe suchen, um hier wenigstens einen minimalen Verbesserungswillen zu entdecken. Dabei sind die Missstände im Bereich Tierschutz eklatant – ein Skandal jagt den nächsten. Zuletzt musste einer der größten Legehennen-Schlachthöfe in Rainers Heimat-Bundesland Bayern wegen massiver Tierschutzverstöße vorübergehend geschlossen werden. … weiterlesen