Aninova deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth bei Oldenburg auf

Mitteilung: Aninova

ANINOVA (ehemals Deutsches Tierschutzbüro) ist Bildmaterial aus dem Schlachthof Elsfleth zugespielt worden. In dem Schlachthof werden Schafe und Rinder geschlachtet. Die Aufnahmen sind zwischen Ende August und Mitte September 2024 mit versteckter Kamera entstanden. „Ich habe selten solch einen brutalen Umgang mit Tieren gesehen“, sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. Die Tierquälerei beginnt vor dem Schlachthof. Auf Grund der veralteten Anlieferungssituation bleiben immer wieder Rinder im Gang stecken, drehen sich aus Panik um oder verletzten sich. Auf den Videoaufnahmen ist der permanente Einsatz von Elektrotreibern dokumentiert. „Ein Rind wurde sogar 160-mal geschockt, mehrfach auch ins Gesicht, das ist in dieser Form ganz klar gesetzlich verboten“, so Peifer. Immer wieder werden die Tiere auch geschlagen, getreten oder mit Mistgabeln misshandelt. „Mich hat vor allem geschockt, mit welcher Selbstverständlichkeit Rinder und Schafe gequält werden, als wäre das das normalste der Welt“, empört sich Peifer. Bei der Quälerei waren zum Teil auch die Tierhalter selbst beteiligt, dabei sind dies Schäfer und kleinere Bauern aus der Region, die mit Weidehaltung und Tierwohl werben. … weiterlesen

Ein Hoch auf den Hund: Deshalb lernt und arbeitet es sich mit vierbeiniger Unterstützung besser

Bericht: SRH Fernhochschule

Der Hund ist das älteste Haustier der Menschen, ein Gefährte, für manche auch der beste Freund. Aber kann er tatsächlich auch beim Lernen und Arbeiten helfen? Dieser Frage gehen wir zum Welttag des Hundes zusammen mit Christopher Ott, Fachdozent für Soziale Arbeit und Zertifikatsleitung Tiergestütztes Coaching an der SRH Fernhochschule, auf den Grund.

Motivation, Inspiration, Anlass für mehr Interaktion: Hunde sind auch beim Lernen und Arbeiten großartige Unterstützer für den Menschen. Foto: SRH Fernhochschule

Der Abgabetermin rückt immer näher, doch statt Aufgaben abzuarbeiten kommen scheinbar immer neue obendrauf. Verzweiflung macht sich breit. Doch da schiebt sich eine Schnauze auf das Knie unterm Schreibtisch und zwei große braune Augen blicken mitfühlend auf… Jetzt erstmal durchschnaufen, Ohren kraulen und dann eins nach dem anderen erledigen. Vielleicht sogar noch mal schnell den Kopf frei pusten auf einer kleinen Gassirunde, bevor es mit frischer Energie wieder ans Werk geht. Ist das Einbildung oder hilft ein Hund tatsächlich beim Denken, Priorisieren und „einfach machen“? Studien besagen: Das ist kein Zufall. Warum Hunde ganz fantastische Lernbegleiter sein können und auch im Büro gute Dienste, allein durch ihre Anwesenheit, leisten können, erfahren Sie hier. … weiterlesen

Sprechende Schweine – KI übersetzt Tiersprache

Im NDR lief die Doku „Sprechende Schweine – KI übersetzt Tiersprache“.

Im Vorspann in der Mediathek heißt es dazu:

In diesem bahnbrechenden Dokumentarfilm können Schweine erstmals ihre Gefühle mitteilen. Durch ein wissenschaftlich fundiertes „Google Translate“ für Schweinegrunzen erfahren wir, wie Schweine sich in der modernen Landwirtschaft fühlen. Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt dieser klugen Nutztiere in verschiedenen Haltungsformen – Freiland, Bio und konventionelle Mast. Und wir lernen ein besonderes Schwein kennen: „Rosalie“, die als Ferkel aus der Mast floh, fast dabei umkam und nun Instagram-Star ist.
Ein Film über Tierwohl, Nachhaltigkeit und über unsere Verantwortung als Verbraucher. ( Quelle

Der Film dauert 1 Stunde und 14 Minuten und kann bis zum 4.9.2026 um 00.00 Uhr angesehen werden.

zum Film

 

Tierschutzgesetz-Novelle wird Staatsziel Tierschutz nicht gerecht

Mitteilung: Menschen für Tiefrrechte

Menschen für Tierrechte fordert die Bundesregierung auf, den ungenügenden Entwurf nachzubessern

Nach monatelangen Verhandlungen hat die Bundesregierung am 24.5. ihren Entwurf für die Novellierung des Tierschutzgesetzes beschlossen. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte kritisiert, dass die Überarbeitung weder dem Staatsziel Tierschutz noch dem Koalitionsvertrag gerecht wird. Er fordert die Ampelkoalition auf, dringend im Sinne der Millionen von leidenden Tieren nachzubessern.

Seit Monaten sorgt der Referentenentwurf des Tierschutzgesetzes (TierSchG) für Diskussionen. Wissenschaftsverbände, Hundezüchter:innen und Agrarlobby, insbesondere Schweine- und Rinderhalter:innen, machen gegen ein höheres Tierschutzniveau mobil – mit Erfolg. Das Gesetz wurde an mehreren Stellen deutlich zu Lasten der Tiere abgeschwächt. … weiterlesen

Teure Marken sind kein Garant für Qualität

Mitteilung: Stiftung Warentest

Die Preise für Katzen- und Hundefutter sind deutlich gestiegen: Im März 2024 lagen sie rund 35 Prozent über dem Jahresschnitt 2020. Umso erfreulicher, dass der Test von Katzen-Nassfutter der Stiftung Warentest zeigt: Es muss kein teures Markenfutter sein. Unter den 27 Nassfuttern sind 12 Eigenmarken, von denen 9 gut oder sehr gut abschnitten. Von 15 Markenfuttern sind nur 7 zu empfehlen.

Eine typische vier Kilo schwere Modellkatze verfuttert aufs Jahr gerechnet rund 577 Euro bei einem Durchschnittspreis der Tagesration von 1,58 Euro. Zum Vergleich: Das günstigste sehr gute Futter im Test versorgt die Katze schon für 135 Euro im Jahr mit allem Nötigen.

Da alle Futter im Test als Alleinfutter deklariert sind, wurde geprüft, wie gut sie Katzen langfristig optimal versorgen. Ob der Nährstoffmix ausgewogen ist, zeigen aufwändige Analysen. Einige Futter konnten nicht punkten. Die von Fressnapf, Müller und Purina Gourmet Gold sind ernährungsphysiologisch nur ausreichend, die Futter von Benevo, Miamor und Strayz sogar mangelhaft. Der dauerhafte Verzehr dieser drei Sorten kann gesundheitliche Folgen wie etwa eine Schilddrüsenunterfunktion haben.

Das mangelhafte Futter von Benevo ist nicht nur vegan, sondern soll laut Hersteller auch für Hunde und Katzen funktionieren. Doch für beide liefert es zu wenig Nährstoffe und auch die Fütterungshinweise sind nicht stimmig.

Der Test von Katzen-Nassfutter findet sich unter www.test.de/katzenfutter. Für 4,90 € kann der Artikel als pdf-Datei heruntergeladen werden.


Quelle:
25.4.2024

Stiftung Warentest
www.test.de
Bild von Birgit auf Pixabay

 

Bundesverfassungsgericht: Schweine nicht im Stich lassen!

Die oben genannte Petition wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt gestartet.

Das Land Berlin hat im Jahr 2019 einen extrem wichtigen Antrag beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Es geht darum zu überprüfen, ob das grausame System der Schweinehaltung verfassungskonform ist.
Doch jetzt, kurz vor dem Urteil, gibt es im aktuellen schwarz-rot geführten Senat Überlegungen, den Antrag wieder zurückzunehmen. Damit droht die Einstellung des Verfahrens durch das Bundesverfassungsgericht und die Schweine würden unverändert weiter leiden.

  zur Petition

 

Tierschutz-Cent muss kommen und auch Abbau der Tierbestände honorieren

Menschen für Tierrechte fordert Ampel-Spitze auf, die Tierschutzabgabe zügig einzuführen

Die aktuelle Diskussion über die Einführung einer Tierschutzabgabe kommentiert Dr. Stefanie Schindler, Fachreferentin beim Bundesverband Menschen für Tierrechte:

Eine Tierwohlabgabe, die bereits 2020 von der „Borchert-Kommission“ empfohlen wurde, ist grundsätzlich sehr zu begrüßen. Vor allem, wenn sie einen Lenkungseffekt hin zu einem geringeren Fleischkonsum bewirkt. Sie darf aber nicht so verstanden werden, dass damit nur der Umbau bestehender Ställe finanziert wird. Es ist richtig, über den „Tierschutz-Cent“, der direkt an die Landwirt:innen ausgezahlt werden soll, eine solide Finanzierung bereitzustellen und so Planungssicherheit beim tiergerechten Umbau der Betriebe zu schaffen. Die Förderung muss jedoch unbedingt auch die Reduktion der Tierzahlen umfassen, denn dies ist einer der wichtigsten Beiträge zum Klima- und Tierschutz. Die Emissionen von Methan und Lachgas, der mit Abstand schädlichsten Treibhausgase, würden sinken. Ideal wäre sogar ein kompletter Ausstieg, denn dadurch würde Tierleid ausgeschlossen und der Klimaeffekt optimiert. Wenn der Tierschutz-Cent kommt, muss er also auch die Landwirt:innen mit einer Übergangsfinanzierung unterstützen, die sich entschließen, ihre Tierhaltung komplett aufzugeben. … weiterlesen