Nachhaltige Ernährung und Krebsrisiko

Die Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse zeigen einen Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und Krebsrisiko.

Bericht: Uni Regensburg

In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchten Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie und Präventivmedizin der Universität Regensburg erstmals umfassend den Zusammenhang zwischen nachhaltigen Ernährungsweisen und verschiedenen Krebsrisiken. Die internationale Analyse zeigt: Wer sich nachhaltig ernährt, hat ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen und krebsbedingte Todesfälle. „Dies ist nicht nur ein Vorteil für diejenigen, die sich nachhaltig ernähren. Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Planeten“, sagt Marina Kasper, Erstautorin der Studie. Die im Fachjournal eClinicalMedicine der Lancet Group veröffentlichten Ergebnisse liefern Hinweise für eine gesundheits- und ernährungspolitische Diskussion. … weiterlesen

Tipps fürs Tier: Bienengesundheit

Bericht: Veterinärmedizinische Universität Wien

Viele (Hobby-)Imker:innen plagen Sorgen, wenn sie nach der Winterpause ihre Bienenstöcke sichten und tote Bienen, lückenhafte Brutflächen oder löchrige Zelldeckel vorfinden. In verlustreichen Jahren wird rasch vom „Bienensterben“ gesprochen, für das meist keine einzelne Ursache ausgemacht werden kann. In Kombination mit klimatischen Ursachen und gelegentlich unsachgemäßer Pestizidausbringung (Neonicotinoide) sind vor allem infektiöse Bienenkrankheiten dafür verantwortlich. Am verlustreichsten ist der Befall mit der Varroamilbe. … weiterlesen

Statt Massentötungen: Wir brauchen eine zeitgemäße Strategie zur Tierseuchenbekämpfung

Menschen für Tierrechte fordert „Testen, Impfen und Heilen statt Töten“

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Januar und die Tötung von mehr als 200 Tieren hat die Diskussion um die Massenkeulung von Tieren und das bestehende Impfverbot neu entfacht. Menschen für Tierrechte und vier weitere Tierschutzorganisationen fordern den Vorsitzenden der Agrarministerkonferenz in einem Brief auf, das bisherige Standardvorgehen bei der Tierseuchenbekämpfung kritisch zu überprüfen und den Weg für eine neue, zeitgemäße Strategie freizumachen. Statt Massentötungen und Impfverbot muss eine neue Strategie Tests, Impfungen und die Behandlung betroffener Tiere umfassen. … weiterlesen

Weihnachten und Silvester tier- und klimafreundlich feiern

Mitteilung: Menschen für Tierrechte

Anlässlich der Feiertage erinnert der Bundesverband Menschen für Tierrechte an das millionenfache Tierleid, das durch den Konsum tierischer Produkte entsteht. Der exzessive Fleischkonsum bei den traditionellen Festessen ist nach Ansicht des Tierrechtsverbandes nicht nur aus ethischen, sondern auch aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes abzulehnen. Der Verband ruft dazu auf, stattdessen die Festtage zu nutzen, um auf eine zukunftsfähige pflanzenbasierte Ernährungsweise umzustellen. Zum Schutz von Tieren und Umwelt ruft er zudem zu einem böllerfreien Silvester auf.

Die größten aktuellen Bedrohungen – wie Klimawandel, Artensterben, Pandemien und Erdüberlastung – sind alle eng mit unserem Umgang mit den Tieren verknüpft. Aus einem kürzlich veröffentlichten Report der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) geht hervor, dass die Agrar- und Ernährungssysteme jährlich zehn Billionen US-Dollar versteckte Kosten verursachen. Einer der Haupttreiber ist die industrielle Tierhaltung durch Treibhausgasemissionen, Stickstoffeinträge und Wasserverschwendung. … weiterlesen

So bleibt der Hund gesund – Notfälle erkennen und Erste Hilfe

Der Hund krampft, zittert, erbricht oder verliert das Bewusstsein.
Was ist im Notfall zu tun? Wie leistet man erste Hilfe beim Hund? Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen es im Fall der Fälle gibt, zeigen die Tipps fürs Tier der Vetmeduni. 

Notfälle und Symptome

– Verbrennungen
– Krampfanfälle
– Atemnot
– Hitzschlag
– Augenverletzungen
– Bewusstseinsverlust
– plötzliche Lähmungen der Beine
– blasse Schleimhäute
– anhaltendes (blutiges) Erbrechen
– schwerer (Verkehrs-)Unfall
– Probleme beim Harnabsatz
– Verschlucken von Fremdkörpern oder giftigen Substanzen
– starke, unstillbare Blutung
– anhaltender (blutiger) Durchfall … weiterlesen

foodwatch-Recherche: Hochgiftige Pestizide in Deutschland ohne abschließende Risikoprüfung zugelassen

Özdemir muss Mittel verbieten!

foodwatch hat Bundesagrarminister Cem Özdemir einen unverantwortlichen Umgang mit Pestizid-Neuzulassungen vorgeworfen. Recherchen der Verbraucherorganisation zeigen: Das von Özdemir geführte Bundeslandwirtschaftsministerium hat allein in diesem Jahr 150 neue Pestizid-Mittel zugelassen – obwohl einige dieser Mittel riskante Wirkstoffe enthalten, bei denen teilweise seit Jahren die Sicherheitsüberprüfung auf EU-Ebene verschleppt wird. Darunter sind zum Beispiel mehrere Insektengifte und ein hochgefährliches Pilzmittel, das den Stoff Dimethomorph enthält. Dieses Pestizid kann laut Europäischer Chemikalienagentur (ECHA) die Fruchtbarkeit bei Menschen beeinträchtigen. foodwatch forderte Cem Özdemir auf, alle Pestizide, die keine abgeschlossene EU-Risikobewertung haben, in Deutschland sofort vom Markt zu nehmen.

„Das Ministerium von Cem Özdemir winkt die Zulassung von gefährlichen Pestizid-Mitteln einfach durch, obwohl eine abschließende Sicherheitsprüfung durch die EU fehlt. Der Grünen-Minister gefährdet die Gesundheit von Verbraucher:innen und treibt das Bienen- und Insektensterben voran. Dänemark zeigt, wie es besser geht: Dort ist nur rund die Hälfte aller Pestizid-Wirkstoffe zugelassen, die in Deutschland erlaubt sind“, sagte Annemarie Botzki von foodwatch. … weiterlesen

Pflanzenextrakte wirken gegen Viren

Extrakte aus Heidelbeeren und schwarzen Johannisbeeren unterbinden in Zellkulturen die Infektion der Zellen durch Masern- und Herpesviren. Davon war ein Würzburger Forschungsteam sehr überrascht.

Mitteilung: Uni Würzburg

Schon lange werden bestimmte pflanzliche Extrakte und Naturstoffe als immunstärkend oder sogar heilungsfördernd bei verschiedenen Erkrankungen angesehen. Dazu zählen auch Erkrankungen durch Viren. Aber wie lassen sich solche Zusammenhänge untersuchen? Wie kann man mit möglichst geringem Aufwand geeignete Wirkstoffkandidaten für weiterführende Tests identifizieren?
Forschende nutzen dazu heute unter anderem Screeningverfahren, die „in vitro“, also außerhalb eines lebenden Organismus, Aussagen über erwünschte oder unerwünschte Wirkungen auf biologische Zellen treffen können. Zum Einsatz kommen dabei standardisierte Zellkulturen, sodass die Ergebnisse vergleichbar und reproduzierbar sind. … weiterlesen