Wir trauern um unseren Miro!

KreuzUnser Miro hat uns verlassen.

mf – Nach seinem 15. Geburtstag, an dem wir noch alle stolz auf unseren rüstigen Hundeopa waren, hat er ganz schnell abgebaut. Das Herz wurde rapide schlechter und sprach auch nicht mehr gut auf Herzmedikamente an. Die Knochen, die Miro schon seit Jahren zu schaffen gemacht hatten, versagten den Dienst immer mehr, und eines Morgens konnte er ohne Hilfe gar nicht mehr aufstehen.

Da wussten wir, dass es Zeit war. Miro war immer ein stolzer Hund. Nicht mehr Herr über seinen Körper zu sein – das hätte er nicht ertragen.

Da ich zu befangen war, um ihn selbst zu fragen, ob er noch leben wollte, habe ich eine befreundete Kollegin gebeten, das zu tun. Ihr sagte Miro klipp und klar, dass er sich – wenn er frei wäre – am liebsten in ein Gebüsch legen würde, um zu sterben. Da haben wir dann keine Sekunde mehr gezögert und den Tierarzt gerufen. Miro ist friedlich zu Hause in unseren Armen eingeschlafen.

Er hinterlässt eine riesige Lücke – vor allem für meinen Mann, dessen Seelenhund er war. Die beiden waren unzertrennlich.

Miro war ein großartiger Hund, auf den man sich immer verlassen konnte. Wir hatten so viel Spaß miteinander – in jungen Jahren war er als echter Border Collie ein immer fröhliches Temperamentsbündel. Leider entwickelte er später eine schwere Spondylose und durfte nicht mehr so herumtoben, wie er das gerne getan hätte. Dafür entstand dann eine Leidenschaft für das Suchen von Leckerchen, die bis zu seinem letzten Tag angehalten hat. Kurz bevor der Tierarzt kam, hat er sich noch mit letzter Kraft in den Garten geschleppt und seine Henkersmahlzeit erschnüffelt.

Miro liebte Kinder, und seine größte Freude waren die Besuche bei den Enkelkindern. Wie oft hat er mit ihnen begeistert gespielt und ihren Schlaf bewacht, wenn sie bei uns übernachtet hatten. Und unsere drei Mädels liebten Miro.

Miro mochte aber auch unsere Katzen. Als ich ihn aus dem Tierheim holte, stand Kater Robin schon hinter der Türe. Nachdem die beiden die Rangordnung geklärt hatten (natürlich hat sich unser größenwahnsinniger Robin zum Chef aufgeschwungen), wurden sie die besten Freunde. Auch Paulinchen hat sich sofort in Miro verliebt. Er wurde ihr großer Bruder, der sie zuverlässig vor den Mobber-Katzen aus der Nachbarschaft beschützte. Pauline brauchte nur im Garten zu schreien, schon kam Miro mit wildem Gebell durch die Terrassentüre gedonnert und sorgte für Ordnung in seinem Revier. Und Paulinchen war anzusehen, dass sie ihren Feindinnen am liebsten ein lautes „Ätsch!“ nachgerufen hätte.

Nach Robins Tod musste Miro sich schon bald mit zwei neuen Samtpfoten anfreunden. Für unsere Kyra und unsere Alina war er ein wunderbarer Opa und ein Fels in der Brandung.

Für uns war Miro der beste Lebensgefährte (siehe auch „Tierische Geschichten, Meine tierischen Lehrmeister„), den man sich vorstellen kann. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Basco war er ein Kuschelmonster und immer zum Schmusen und Knuddeln bereit. Er war zu allen Menschen und zu allen Hunden extrem freundlich. Er konnte manchmal auch ein bisschen stur sein, aber das gehörte einfach zu ihm und machte ihn nicht weniger liebenswert.

Lieber Miro, wir hoffen, Du hast es gut im Regenbogenland und bist dort wieder mit Robin und Paulinchen vereint. Wir danken Dir für Deine Liebe und Treue.

Du fehlst uns so.


©Foto: Monika Falck, Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0

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