Fortschritt: Australien und England wollen hochbelastende Tierversuche verbieten

Menschen für Tierrechte fordert die Bundesregierung auf, die leidvollen und zweifelhaften Tests auch in Deutschland zu beenden

Die australische Regierung hat sich vor Kurzem dafür ausgesprochen, schwerbelastende Schwimmversuche sowie Rauchinhalationsversuche an Nagetieren zu verbieten. Die Entscheidung ist wegweisend für die weltweite Forschung. Die britische Regierung hat jetzt angekündigt, den Schwimmzwangstest ebenfalls zu untersagen. Menschen für Tierrechte fordert die Bundesregierung auf, diesem guten Beispiel zu folgen und die leidvollen und hochbelastenden Tierversuche auch in Deutschland zu beenden. … weiterlesen

„Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei!“

Menschen für Tierrechte übergibt Petition an die Bundesminister Cem Özdemir und Marco Buschmann

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat am 12.12.2023 57.308 Unterschriften von Bürger:innen übergeben, die die Petition „Schluss mit der Straflosigkeit bei Tierquälerei“ unterschrieben haben. Die Unterzeichner:innen fordern, die Schwachstellen im Vollzugs- und Rechtssystem zu schließen, damit Tierquälerei endlich effektiv verfolgt und hart bestraft wird.

Dokumentationen und Recherchen belegen immer wieder, dass Tierquälereien in Schlachthöfen, in Zucht- und Mastanlagen, bei Tiertransporten und in Tierversuchslaboren nicht die Ausnahme, sondern oft die Regel sind. Aktuelle Beispiele sind der Schlachthof Aschaffenburg, wo Tiere mit Elektroschockern gequält und ohne Betäubung geschlachtet wurden (1) oder die am 20. November veröffentlichte NDR-Recherche zu illegalen Tierversuchen in Deutschland (2). … weiterlesen

Petition: Protestieren Sie gegen die Versuche an muskelkranken Hunden!

Deutsche Übersetzung des Anschreibens der Petition

Hunde absichtlich muskelkrank gezüchtet
Die Hunde, die an der tiermedizinischen Hochschule Alfort in Frankreich gehalten werden, wurden so gezüchtet, dass sie genetisch anfällig für unterschiedliche Formen der Muskeldystrophie (MD) sind, wie etwa die besonders gravierende Muskeldystrophie Duchenne (DMD).
Die Krankheiten haben extreme Auswirkungen auf den Körper der Tiere und sind durch progressiven Muskelschwund und auftretende Schwäche gekennzeichnet. Die meisten Hunde erreichen nie das Erwachsenenalter. Einige sind bereits im Alter von unter sechs Monaten durch die Erkrankung vollständig beeinträchtigt, die Hälfte der Tiere stirbt noch vor dem 10. Lebensmonat einen qualvollen Tod.

Hunde können kaum schlucken oder atmen
Die 2016 in einem Labor der Hochschule erstellten Videoaufnahmen zeigen Hunde, die kaum schlucken, atmen und gehen können, weil ihre Muskeln nach und nach schwinden. Hunden, deren Kiefermuskulatur schon zu schwach ist, läuft der Speichel aus dem Mund. Ein Hund hatte aufgrund der fortschreitenden Schwächung seiner Speiseröhrenmuskulatur große Schwierigkeiten, zu essen und die Nahrung bei sich zu behalten, sodass sein Gesicht mit Erbrochenem bedeckt war.
Manche Hunde können irgendwann nicht mehr selbständig essen und müssen über eine Magensonde ernährt werden. Im Laufe der Zeit entstehen häufig Herzprobleme, da die Krankheit den Herzmuskel angreift und schwächt.
Ein Labormitarbeiter gab zu, dass die Hunde leiden: „Ich möchte nicht mit dem Beagle tauschen. Das Leid ist echt.“

Patientinnen wollen ein Ende der Tierversuche
Zwei französische Muskelschwund-Patientinnen setzen sich gemeinsam mit PETA für ein Ende der schrecklichen Versuche an Hunden ein. … (Quelle: https://www.peta.de/aktiv/tierversuche-muskelkranke-hunde/)

zur Petition

 

Fleischskandal bei Lidl

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Tierschutzorganisationen haben Undercover-Aufnahmen aus dem Maststall eines Lidl-Lieferanten veröffentlicht. Auf ihnen ist zu sehen, wie Masthühner nicht nur unter ihren Haltungsbedingungen, sondern auch unter den Folgen ihres angezüchteten Extrem-Wachstums leiden. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt fordert Lidl auf, Verantwortung für die Zustände bei seinen Lieferanten zu übernehmen und die größten Probleme der Hühnermast, allen voran die Qualzucht, anzupacken.

Die Aufnahmen entstanden bei verdeckten Ermittlungen im Sommer 2022. Gefilmt wurde über mehrere Tage in Niedersachsen, in einem Stall eines großen Lidl-Lieferanten. Die Hühner des Lieferanten werden nach Informationen der Tierschützer:innen unter anderem zu Produkten der Lidl-Eigenmarken »Metzgerfrisch« und »Grillmeister« verarbeitet.

Die Videos zeigen Masthühner, die in vollen, trostlosen Ställen vor sich hinvegetieren und Probleme haben, sich auf den Beinen zu halten. Die Tiere sind auf ein explosionsartiges Wachstum hin gezüchtet, besonders die Brustmuskulatur wird unnatürlich groß. Knochen und Organe der Tiere sind damit überlastet. Schmerzen, Deformationen und Organversagen sind die Folgen. All das gehört zum Alltag der Masthühner bei Lidl – denn auch das von Lidl verwendete Label der »Initiative Tierwohl« erlaubt den Einsatz von Qualzuchten. In den Aufnahmen sind kranke, sterbende, tote und verweste Tiere zu sehen. Die Mitarbeiter übersehen in den riesigen, vollen Ställen offenbar tote Tiere, die dann zwischen ihren Artgenossen bis zur Verwesung liegen bleiben. Solche skandalösen Zustände sind Normalität in der konventionellen Tierhaltung. Es ist einkalkuliert, dass rund 5 % der Tiere schon vor der Schlachtung sterben. Einen Einblick in das Videomaterial bekommt man auf www.lidl-fleischskandal.de. … weiterlesen

Tierquälerei bei Olympia-Springreiten: VIER PFOTEN fordert Konsequenzen

Hamburg, 08. August 2021 – Zu den tierquälerischen Ereignissen bei der Olympiade in Tokio, bei der ein Pferd von seiner Reiterin während des Wettkampfes misshandelt wurde, kommentiert Denise Schmidt, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN:

„Wir sind von diesen fürchterlichen Bildern aus Tokio einfach nur schockiert. Ein Pferd, das von Anfang an überfordert war und sichtlich Angst hatte, wird von der ihrerseits völlig überforderten Reiterin geprügelt, damit es endlich tut, was sie möchte und ihr somit die erhoffte Medaille bringt: Was wir beim Olympischen Fünfkampf gesehen haben, ist ein Skandal! Niemand muss Expertin oder Experte sein, um zu verstehen, dass hier ein Tier misshandelt wurde. Die Reaktionen aus verschiedenen Richtungen, auch aus dem Reitsport, sind dementsprechend eindeutig: Hier muss es Konsequenzen geben.

Wir fordern, dass diesem brutalen Sport endlich Grenzen gesetzt werden. Springreiten im Fünfkampf ist nicht mehr zeitgemäß, das Reglement gehört geändert. Es ist inakzeptabel und grausam, ein Tier in eine solche Stresssituation zu drängen und zu einer Leistung zu zwingen, die es nicht nur überfordern, sondern sogar völlig verstören. Tierquälerei hat im Sport nichts zu suchen!“


Quelle: www.vier-pfoten.de 

Kein Urlaubsspaß auf Kosten von Tieren

VIER PFOTEN warnt vor Tourismusattraktionen wie Streicheln, Füttern oder Selfies 

Hamburg, 28. Juli 2021 – Die Ferienzeit ist im vollen Gange. Viele Menschen nutzen die Sommerzeit für Reisen und Ausflüge mit der Familie. Im zweiten Corona-Sommer sind vor allem Ziele im Inland und angrenzendem Ausland beliebt. Zur Unterhaltung von Tourist:innen werden in einigen Zoos, Zirkussen oder auf der Straße Selfies, Spaziergänge oder Ausritte mit Tieren angeboten. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN warnt vor Erlebnisangeboten mit Tieren. … weiterlesen

Steckdose auf dem Kopf anstatt Freiheit

Tübinger Krähen leiden für die Hirnforschung

Bericht: Ärzte gegen Tierversuche

Bereits seit über 7 Jahren kritisiert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche die an der Universität Tübingen betriebene Hirnforschung an Krähen. Nach Aussage des Vereins handelt es sich bei den am Institut für Neurobiologie durchgeführten Tierversuchen um für den Menschen vollkommen irrelevante Neugierforschung. Der Verein fordert erneut einen sofortigen Stopp der unethischen Experimente und eine tiergerechte Unterbringung der überlebenden Vögel in Auffangstationen. … weiterlesen