Igel im Herbst

VIER PFOTEN gibt Tipps für den richtigen Umgang

Die Eingriffe des Menschen in die Natur nehmen dem Igel zunehmend seine ursprünglichen Lebensräume. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Igel immer häufiger in Siedlungsbereichen aufhalten, wo sie Unterschlupfmöglichkeiten finden. „Wer den stacheligen Besuchern etwas Gutes tun will, kann seinen Garten igelfreundlich gestalten und die Tiere bei der Futtersuche unterstützen“, sagt Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin bei TIERART, einem Tier- und Artenschutzzentrum von VIER PFOTEN und gibt Tipps für den richtigen Umgang mit Igeln. … weiterlesen

Erneut weniger Antibiotika in der Tiermedizin abgegeben

Abgabemengen für Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation erstmals unter dem Niveau von 2011

Mitteilung: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist 2018 weiter leicht zurückgegangen. Sie sank im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 auf 722 Tonnen (minus 1,5 %) und erreichte damit das bislang niedrigste Niveau seit 2011, dem ersten Jahr der Erhebung (minus 57,6 % gegenüber 1706 Tonnen im Jahr 2011). Zum ersten Mal seit der Erfassung der Abgabemengendaten für Antibiotika und deren Auswertung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) liegen auch die Mengen der abgegebenen Fluorchinolone sowie Cephalosporine der 3. und 4. Generation unter dem Wert von 2011. Diese Wirkstoffklassen sind für die Therapie beim Menschen von besonderer Bedeutung. … weiterlesen

Petition: Menschenaffen raus aus Zoos!

Eine Unterschriftenkampagne –  gestartet von PETA:

Menschenaffen teilen mit uns Menschen nicht nur etwa 98 % der DNA. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass unsere nahen Verwandten auch fühlen und leiden wie wir. Die Gefangenschaft in einem Zoo ist für einen Schimpansen, einen Orang-Utan oder einen Gorilla gleichbedeutend mit einer lebenslangen Haftstrafe für einen Menschen. Weil es kaum möglich ist, in Gefangenschaft geborene Menschenaffen auszuwildern, sollten Steuergelder nicht wie bisher in Zoos, sondern in Schutzmaßnahmen für ihre Lebensräume in Afrika und Asien investiert werden. PETA fordert ein Import- und Nachzuchtverbot für Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans in Gefangenschaft, damit die Haltung mittelfristig ausläuft. (Quelle: https://www.peta.de/Menschenaffen)

Zum Unterschreiben

 

Verbandsklagerecht: Offener Brief an Grüne

20. September 2019

An                                                                           
Ursula Nonnemacher und Benjamin Raschke
Vorsitzende und stv. Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Brandenburg
Landtag Brandenburg
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Alter Markt 1
14467 Potsdam

Setzen Sie sich auch in den Koalitionsverhandlungen für ein Tierschutz-Verbandsklagerecht in Brandenburg ein

Sehr geehrte Frau Nonnemacher, sehr geehrter Herr Raschke,

in Ihrem Wahlprogramm zur Landtagswahl 2019 unterstreichen Sie die Notwendigkeit eines Tierschutz-Verbandsklagerechts in Brandenburg. Die aktuellen Wahlergebnisse deuten an, dass Ihre Partei aller Voraussicht nach an der nächsten Landesregierung beteiligt sein wird. Im Hinblick auf die kommenden Koalitionsverhandlungen zeichnet sich das Verbandsklagerecht als ein besonders heftig umstrittener Punkt ab.

SPD und CDU verhindern Verbandsklagerecht

Ministerpräsident Woidke (SPD) hat ein Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen mehrfach abgelehnt, siehe beispielsweise in der BZ vom 25. März 2016:

»›Das Klagerecht würde zu einem Einbruch bei den Investitionen der Landwirte und zu höherer Arbeitslosigkeit in der Landwirtschaft führen‹, sagte der Regierungschef der Deutschen Presse-Agentur. ›Aus diesen Gründen ist ein Klagerecht mit der SPD nicht zu machen‹, erklärte Woidke.«

Dass diese Behauptung falsch ist, wird schon dadurch belegt, dass die von Woidke befürchteten Entwicklungen in keinem der anderen Bundesländer eingetreten sind, in denen die Tierschutz-Verbandsklage ausnahmslos mit Unterstützung der SPD eingeführt worden ist. In Brandenburg hingegen ist die SPD selbst nach einem mit über 100.000 Stimmen erfolgreichen Volksbegehren gegen Massentierhaltung im Jahr 2016 von ihrem Standpunkt nicht abgerückt.

Auch die CDU wird weiterhin ein Verbandsklagerecht im Tierschutzrecht ablehnen. Außer im Saarland hat sie sich bisher in jedem anderen Bundesland gegen die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage massiv gewehrt. Die Worte des Vaters der deutschen Bundeskanzlerin »Vieh, das ist keine Sache; das sind lebende Wesen, denen eine ihnen entsprechende Ehrfurcht gebührt. Wer sie ihnen vorenthält, entwürdigt nicht nur das Tier, sondern auch sich selbst« (vgl. CICERO Online), haben in der Partei seiner Tochter keine Wirkung gezeigt.

Wir appellieren deshalb gemeinsam als Bündnis an Sie, Ihre Forderung nach einem Verbandsklagerecht in Brandenburg unter keinen Umständen in den Koalitionsverhandlungen preiszugeben.

Brandenburg gilt als einer der »hot spots« der Massentierhaltung in Deutschland. Die Einführung eines Verbandsklagerechts für Tierschutzverbände ist hier längst überfällig. Was die generellen Tierschutzbemühungen in diesem Bundesland betrifft, so wird aktuell gern auf den 2017 entstandenen Tierschutzplan des Landes Brandenburg hingewiesen. Dieser bietet allerdings kein notwendiges Mitwirkungsrecht für Tierschutzverbände und auch als generelles Instrument zur Durchsetzung des geltenden Tierschutzrechts in Brandenburg ist er nicht sonderlich geeignet. Diese Defizite können nur über ein Verbandsklagerecht erfüllt werden.

Da sicher erscheint, dass die SPD ihren bisherigen Kurs fortsetzen will und auch alle anderen Parteien weiterhin eher indifferent bis ablehnend diesem Thema gegenüberstehen, bitten wir Sie, sich auch weiterhin für ein Tierschutz-Verbandsklagerecht stark zu machen und diese Forderung insbesondere im Zuge der kommenden Koalitionsverhandlungen nicht preiszugeben.

Mit freundlichen Grüßen

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Bundesverband Tierschutz e. V.
Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V.
Deutscher Tierschutzbund e. V.
Deutscher Tierschutzbund – Landesverband Brandenburg e. V.
Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e. V.
PROVIEH e. V

Ausstiegsplan aus dem Tierversuch

USA wollen bis 2035 Giftigkeits-Tierversuche beenden

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Die Niederlande machen es vor, nun ziehen die USA nach: bis 2035 sollen Giftigkeitstest an Säugetieren vollständig durch verlässliche tierfreie Methoden ersetzt werden. Der Vorsitzende der US-Umweltbehörde EPA, Andrew R. Wheeler, legte jetzt eine neue Richtlinie vor, die der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. sehr begrüßt. … weiterlesen

Missstände bei Schweinehaltung – Greenpeace stellt Strafanzeigen gegen fünf Betriebe

Mitteilung: Greenpeace

Wegen tierschutzwidriger Haltung von Muttersauen in Käfigen hat Greenpeace fünf landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern angezeigt.

Neues Bildmaterial zeigt die Tiere in zu kleinen Kastenständen sowie die Folgen dieser Qualhaltung: In allen Betrieben wurden Sauen mit Fleischwunden und Stresssymptomen wie zum Beispiel schaumige Mäuler und sogenanntes “Leerkauen” dokumentiert. Die Tiere können nicht ungestört ruhen oder ihren Liege- und Kotbereich trennen. “Muttersauen in engen Käfigen einzupferchen, ist pure Tierquälerei und verstößt gegen Verfassung und Tierschutzgesetz”, sagt Stephanie Töwe, Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin. ”Es ist kaum zu ertragen, wie mitleidlos und brutal die Fleischindustrie mit fühlenden und intelligenten Lebewesen umspringt. Der Kastenstand gehört abgeschafft.” … weiterlesen

Darf man Tiere essen?

Mitteilung: Georg-August-Universität Göttingen

Darf der Mensch Tiere nutzen? Und wenn ja, wie sieht ein ethisch korrekter Umgang mit Tieren aus? Die Positionen zu solchen philosophischen Fragen reichen vom ursprünglichen Anthropozentrismus, wonach der Mensch mit Tieren umgehen darf, wie er möchte, bis hin zum Abolitionismus, der eine Nutzung von Tieren gänzlich ablehnt. Ein Forscherteam der Universität Göttingen hat nun erstmals eine repräsentative Studie zu den verschiedenen tierethischen Positionen in der deutschen Bevölkerung erstellt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Sustainability erschienen. … weiterlesen