Weihnachten und Silvester tier- und klimafreundlich feiern

Mitteilung: Menschen für Tierrechte

Anlässlich der Feiertage erinnert der Bundesverband Menschen für Tierrechte an das millionenfache Tierleid, das durch den Konsum tierischer Produkte entsteht. Der exzessive Fleischkonsum bei den traditionellen Festessen ist nach Ansicht des Tierrechtsverbandes nicht nur aus ethischen, sondern auch aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes abzulehnen. Der Verband ruft dazu auf, stattdessen die Festtage zu nutzen, um auf eine zukunftsfähige pflanzenbasierte Ernährungsweise umzustellen. Zum Schutz von Tieren und Umwelt ruft er zudem zu einem böllerfreien Silvester auf.

Die größten aktuellen Bedrohungen – wie Klimawandel, Artensterben, Pandemien und Erdüberlastung – sind alle eng mit unserem Umgang mit den Tieren verknüpft. Aus einem kürzlich veröffentlichten Report der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) geht hervor, dass die Agrar- und Ernährungssysteme jährlich zehn Billionen US-Dollar versteckte Kosten verursachen. Einer der Haupttreiber ist die industrielle Tierhaltung durch Treibhausgasemissionen, Stickstoffeinträge und Wasserverschwendung. … weiterlesen

Lebensmittelhändler im Vegan-Check

Veganfreundlichste Lebensmittelhändler 2023 – CC BY 4.0 – Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Wie veganfreundlich sind deutsche Supermärkte und Discounter? Das hat die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in ihrem aktuellen Ranking untersucht. Das Ergebnis: Rewe und Globus belegen die Spitzenplätze bei den Vollsortimentern, während Aldi Süd und Lidl im Discounter-Segment überzeugen. »Mit unserem Ranking geben wir VerbraucherInnen eine Orientierungshilfe und regen Unternehmen dazu an, ihr veganes Angebot zu verbessern«, erklärt Luisa Kucz von der Albert Schweitzer Stiftung.

Bericht: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Um die Veganfreundlichkeit der Unternehmen zu bewerten, untersuchte die Stiftung bereits zum vierten Mal seit 2015 das pflanzliche Sortiment von insgesamt 12 Supermärkten und Discountern. Der Fokus lag dabei auf Lebensmittelgruppen, in denen aktuell noch viele Tierprodukte verwendet werden und die daher ein besonders großes Potenzial für mehr pflanzliche Zutaten bieten – etwa Alternativen zu Fleisch und Milch, aber auch Fertiggerichte. Darüber hinaus gingen dDen ausführlichen Reader zum Ranking können Sie auf der Website der Albert Schweitzer Stiftung herunterladen: https://lebensmittel-fortschritt.de/leh-vegan-ranking. Dort finden Sie auch Grafiken zur freien Verwendung.ie Marketingstrategien der Unternehmen in die Bewertung mit ein. Die Stiftung interessierte sich beispielsweise dafür, welche Zielgruppen die Unternehmen ansprechen, wie sie vegane Produkte im Markt platzieren und welche Ziele sie für die Erweiterung ihres pflanzlichen Sortiments formuliert haben. Anhand ihres Gesamtergebnisses wurden die Unternehmen auf die Plätze 1 bis 6 eingestuft.

Im Vergleich zu den vorigen drei Rankings der Stiftung sind die Unterschiede zwischen den Unternehmen zum Teil deutlich kleiner geworden. »Das zeigt, dass viele Unternehmen sehr gut auf die große Nachfrage nach pflanzlichen Produkten reagiert haben«, sagt Luisa Kucz, die bei der Stiftung den Bereich Lebensmittel-Fortschritt leitet. »Andere Unternehmen wie Edeka und Norma hingegen nutzen das enorme Potenzial der pflanzlichen Produkte noch zu wenig und sind daher auf den hinteren Plätzen des Rankings gelandet.« … weiterlesen

„Tierzahlen müssen reduziert werden“

VIER PFOTEN zum Bericht des Weltklimarats (IPCC)

Hamburg – Der Weltklimarat (IPCC) hat am 28.2.22 einen alarmierenden Bericht über die Folgen der Klimakrise veröffentlicht und sendet eine dringliche Botschaft aus: Die Auswirkungen extremer Wetterereignisse sind demnach häufiger und heftiger als je zuvor. Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden könne, schließe sich. 
Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN verweist zu diesem Anlass erneut auf den dramatischen Einfluss der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf das Klima und fordert alle Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft auf, nachhaltige Ernährungssysteme auf die globale Agenda zu setzen, um die Zahl der sogenannten Nutztiere zu senken.  … weiterlesen

„Fleischverzicht ist keine Alles-oder-Nichts-Entscheidung, sondern ein Prozess“

Statement von Sozialpsychologin PD Dr. Simone Dohle von der Universität zu Köln über gute Vorsätze, effektive Selbstkontrolle und den achtsamen Umgang mit dem tierischen Produkt:

Angesicht der aktuellen Berichte über Massentierhaltung und den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen für Arbeitskräfte in Schlachtbetrieben hinterfragen immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum. Doch wieso fällt es vielen Menschen so schwer, auf Fleisch zu verzichten? … weiterlesen

Vegetarier sind schlanker und weniger extrovertiert als Fleischesser

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Je weniger tierische Produkte man zu sich nimmt, desto geringer ist der Body-Mass-Index und desto weniger neigt man zu Extrovertiertheit. Zu dieser Erkenntnis kommt eine großangelegte Studie von Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften. Ein Zusammenhang mit depressiven Verstimmungen, wie ihn andere Untersuchungen gefunden hatten, konnte sie dagegen nicht bestätigen. … weiterlesen

Proteinreich, regional, vitaminhaltig: Fleischersatz aus Obst und Gemüse

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert Projekt zum nachhaltigen Herstellen von veganen Fleischalternativen

Bericht: DBU

Hamm-Lippstadt. Immer mehr Menschen in Deutschland essen weniger Fleisch. Das Supermarkt-Sortiment mit vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten wachse, erklärt Dr. Susanne Wiese-Willmaring, Referentin für Lebensmittel bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das sei aber nicht völlig unproblematisch: Viele dieser Produkte seien aus Soja hergestellt, für dessen Anbau Regenwald gerodet werde und das Allergien auslösen könne. Insbesondere bei Veganern könne es außerdem zum Mangel an speziellen Vitaminen kommen, die nicht oder nur in geringen Mengen in den Ersatzprodukten vorkämen. In einem Projekt der Hochschule Hamm-Lippstadt soll nun ein Fleischersatz aus regionalen Reststoffen der Getränke- und Lebensmittelproduktion wie Apfel-, Zwiebel- und Karottenresten hergestellt werden. Dieser soll die nötigen Vitamine enthalten und vom Geschmack, den Nährwerten, der Textur und dem „Mundgefühl“ mit tierischen Produkten konkurrieren können. Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 425.000 Euro. … weiterlesen

Darf man Tiere essen?

Mitteilung: Georg-August-Universität Göttingen

Darf der Mensch Tiere nutzen? Und wenn ja, wie sieht ein ethisch korrekter Umgang mit Tieren aus? Die Positionen zu solchen philosophischen Fragen reichen vom ursprünglichen Anthropozentrismus, wonach der Mensch mit Tieren umgehen darf, wie er möchte, bis hin zum Abolitionismus, der eine Nutzung von Tieren gänzlich ablehnt. Ein Forscherteam der Universität Göttingen hat nun erstmals eine repräsentative Studie zu den verschiedenen tierethischen Positionen in der deutschen Bevölkerung erstellt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Sustainability erschienen. … weiterlesen