Weihnachten und Silvester tier- und klimafreundlich feiern

Mitteilung: Menschen für Tierrechte

Anlässlich der Feiertage erinnert der Bundesverband Menschen für Tierrechte an das millionenfache Tierleid, das durch den Konsum tierischer Produkte entsteht. Der exzessive Fleischkonsum bei den traditionellen Festessen ist nach Ansicht des Tierrechtsverbandes nicht nur aus ethischen, sondern auch aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes abzulehnen. Der Verband ruft dazu auf, stattdessen die Festtage zu nutzen, um auf eine zukunftsfähige pflanzenbasierte Ernährungsweise umzustellen. Zum Schutz von Tieren und Umwelt ruft er zudem zu einem böllerfreien Silvester auf.

Die größten aktuellen Bedrohungen – wie Klimawandel, Artensterben, Pandemien und Erdüberlastung – sind alle eng mit unserem Umgang mit den Tieren verknüpft. Aus einem kürzlich veröffentlichten Report der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) geht hervor, dass die Agrar- und Ernährungssysteme jährlich zehn Billionen US-Dollar versteckte Kosten verursachen. Einer der Haupttreiber ist die industrielle Tierhaltung durch Treibhausgasemissionen, Stickstoffeinträge und Wasserverschwendung. … weiterlesen

So wird Silvester nicht zum Stressfest für Vierbeiner

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie ängstliche Heimtiere schützen

Hamburg – VIER PFOTEN begrüßt das diesjährig erneut beschlossene Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern und fordert aus Rücksicht für Tiere und Umwelt alle Menschen auf, in der Silvesternacht kein Feuerwerk zu zünden. VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Sarah Ross gibt Tipps, was Tierhalter:innen tun können, damit Hund, Katze oder Kaninchen den Wechsel ins Jahr 2022 ohne Angst überstehen. … weiterlesen

Millionen Haus- und Wildtieren werden Angst und Stress erspart

VIER PFOTEN begrüßt Verkaufsverbot von Silvesterböllern und Feuerwerk

Hamburg, 02. Dezember 2021 – Silvester ohne Böller und privates Feuerwerk – darauf haben sich Bund und Länder heute geeinigt und auch für dieses Jahr ein Verkaufsverbot beschlossen. Außerdem soll es auf besonders publikumsträchtigen Plätzen kein Feuerwerk geben. Dies wird hauptsächlich mit der zusätzlichen Belastung für das durch die hohen Corona-Zahlen ausgelastete Gesundheitssystem begründet. Von dem Verbot profitieren aber auch Millionen heimische Wild- und Haustiere, die sonst unter der Silvesterknallerei leiden. … weiterlesen

Petition: Wir haben jetzt 365 Tage Zeit: keine Silvester-Knallerei!

Rettet den Regenwald e. V. hat eine Petition gegen die Silvester-Feuerwerke gestartet:

  • Tiere leiden extrem unter dem Feuerwerk und reagieren mit Todesangst. Vögel sind orientierungslos. Fluchtreflexe werden ausgelöst u.a.mehr.
  • Jährlich werden in Deutschland fast 4.500 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerke freigesetzt, der Großteil an Silvester – das sind ca.  15,5 % der im gesamten (!!) Straßenverkehr abgegebenen Menge.
  • Die entstehenden Müllberge sind gravierend.

Das Anschreiben geht

An: Bürgermeister und Lokalpolitiker

Sehr geehrte Damen und Herren,
Feuerwerke sind eine große Belastung für Tiere und Umwelt. Sie tragen zudem erheblich zur Luftverschmutzung bei. Die Müllberge sind erschreckend.
Bitte untersagen Sie in Ihrer Gemeinde private Feuerwerke.
Mit freundlichen Grüßen


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Tipps für einen stressfreien Silvesterabend mit Hund

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Alle Jahre wieder: Böller, Kracher und Raketen gehören für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu. Doch lautes Zischen, Knallen und grelle Lichter bedeuten für Hunde einen immensen Stressfaktor. Die Reaktionen der Vierbeiner reichen dann von Unruhe bis hin zu Panikreaktionen. Um bei Hunden die Stressbelastung zu Silvester so gering wie möglich zu halten, eignen sich Maßnahmen für den Akutfall. Mit Entspannungstraining und Desensibilisierung kann man dem Jahreswechsel langfristig entgegenblicken.

Kurzfristige Maßnahmen

Durch Vermeiden bzw. Minimieren der Angstauslöser kann der Silvesterstress reduziert werden:

  • Fenster und Vorhänge/Außenjalousien sollten geschlossen bleiben.
  • Am besten in den ruhigsten Räumen der Wohnung/des Hauses aufhalten.
  • Hintergrundgeräusche wie Fernseher oder Radio sorgen für Ablenkung.
  • Tieren sollte der Zugang zu Verstecken und zu Vertrauenspersonen (passive Sicherheit) erlaubt werden.
  • Beruhigende Worte und langsames Streicheln sind erlaubt – jedoch nicht im Übermaß. Ruhe und Entspannung sollen im Vordergrund stehen.
  • Sofern das Tragen bereits vorab erfolgreich antrainiert worden ist, können „Calming Caps“, „Doggles“ oder „Mutt Muffs“ als Sicht- oder Gehörschutz verwendet werden.

Hunde generell nicht zu Feuerwerken mitnehmen – auch wenn es davor nie Probleme gegeben hat. Knallkörper, die z.B. unbeabsichtigt neben dem Hund explodieren, können ein Trauma und Panikreaktionen auslösen!


Gassi-Runde zu Silvester/Neujahr

  • Die meisten Feuerwerke werden bei Dunkelheit gezündet, deshalb: Letzte Runde deutlich vor Mitternacht bzw. idealerweise auch vor Einbruch der Dunkelheit drehen bzw. dann wieder (je nach Bedarf) in den frühen Morgenstunden.
  • Hunde konsequent angeleint lassen! Idealerweise mit der Leine sowohl am Halsband als auch am Brustgeschirr sichern, um Verletzungen durch plötzliche Fluchtversuche zu vermeiden.
  • Besonders in den Morgenstunden auf herumliegende Glassplitter und Feuerwerkskörperreste achten, um Verletzungen bzw. einer unbeabsichtigten Aufnahme vorzubeugen.

Langfristige  Maßnahmen   

Langfristig eigenen sich Therapiemaßnahmen, um die Angst vor Silvesterkrach zu reduzieren:

  • Desensibilisierung bzw. Gewöhnen an Geräusche: Gewöhnung durch Vorspielen von Silvestergeräuschen (CDs oder YouTube, anfangs sehr leise, die Lautstärke nur langsam steigern, ohne dass der Hund dabei ängstlich wird)
  • Gegenkonditionierung: Lernen, Feuerwerk mit etwas Positivem zu verbinden, wie etwa Spiel oder Futter
  • Entspannungstraining: Situationen, in denen Hunde entspannt sind, konsequent mit einem Signal („Entspannungswort/-ton“) oder einer Belohnung verbinden – dieses Signal kann in einer Stress- oder Angstsituation die Anspannung des Hundes reduzieren.

Langfristige Therapien sollten einige Monate im Voraus gestartet werden. Erste Erfolge zeigen sich dann bereits innerhalb kurzer Zeit!


18.12.2019
Mag. Nina Grötschl

Wissenschaftskommunikation / Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
www.vetmeduni.ac.at

Mitgefühl statt Feuerwerk: PETA-Expertin gibt Tipps für eine tierfreundliche Silvesternacht

Organisation appelliert an Bevölkerung, Jahreswechsel ohne Raketen und Knallkörper zu feiern

Mitteilung: PETA e.V.

Entspannte Silvesternacht für Mensch und Tier: Während die knallenden Lichterspiele zum Jahreswechsel eine schöne Unterhaltung für Menschen sind, nehmen Wildtiere, Hunde, Katzen und Kleintiere den ohrenbetäubenden Lärm, die grellen Blitze und die unbekannten Gerüche oftmals als lebensbedrohliche Situation wahr. Zudem kann das Feuerwerk für wild lebende Tiere schnell zur tödlichen Gefahr werden.

Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA, klärt über die Gefahren für Wildtiere auf und hat einige Tipps zusammengestellt, wie Hunde und Katzen trotz Feuerwerk einen angstfreien Jahreswechsel erleben. … weiterlesen