Wie verläuft eine Tierkommunikation?

Ein warmes Gefühl für die Leiden der Tiere
ist immer ein Zeichen hoher Zivilisation.
Selma Lagerlöf 


Was ist Tierkommunikation? 

   Haben Sie schon einmal Ihrem Tier in die Augen geschaut und irgendwie „gewusst“, was in ihm vorgeht? Das ist Tierkommunikation: das intuitive Erfassen von Botschaften, die uns unsere tierischen Gefährten senden.

Monika_Falck_Tierkommunikation_CC-BY-NCLange Zeit hat man behauptet, dass Tiere keinen Verstand und keine Gefühle besäßen, sondern lediglich instinktgesteuert handeln würden. Aber Menschen, die ihre Tiere innig lieben, waren schon immer überzeugt davon, dass unsere pelzigen und gefiederten Mitgeschöpfe gar nicht so verschieden von uns Zweibeinern sind: dass sie jedes Wort verstehen, das wir zu ihnen sagen, dass sie Emotionen wie Liebe, Freude, Angst, Trauer, Neid, Eifersucht und dergleichen erleben, und dass sie sich über uns und unsere Welt Gedanken machen. Nicht nur Delphine sind hochintelligente Wesen, auch ein Meerschweinchen hat einen Kopf und weiß ihn zu benutzen! … weiterlesen

Schimpansen kombinieren Rufe zu einer Vielzahl von Lautsequenzen

Bericht: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Verglichen mit dem menschlichen Sprachgebrauch erscheint Tierkommunikation einfach. Unklar blieb bisher, wie sich unsere Sprache aus einem so einfachen System entwickelt haben könnte. Forschende der Max-Planck-Institute für evolutionäre Anthropologie und Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und des CNRS-Instituts für Kognitionswissenschaften in Lyon zeichneten in Taï (Elfenbeinküste) Tausende Lautäußerungen freilebender Schimpansen auf und konnten nachweisen, dass die Tiere Hunderte von verschiedenen Lautsequenzen produzierten, die aus bis zu zehn unterschiedlichen Rufen bestanden. Dabei folgte die Reihenfolge der Rufe ganz bestimmten Regeln. … weiterlesen

Hunde als „Gedankenleser“

Bericht: Veterinärmedizinische Universität Wien

Dass Hunde vielfach als der „beste Freund des Menschen“ bezeichnet werden, ist bekannt. Eine soeben erschienene Studie des Clever Dog Labs an der Vetmeduni Vienna zeigt nun anhand eines Verhaltenstests erstmals, dass dies längst nicht alles ist. Demnach sind Hunde in gewisser Weise in der Lage, die Gedanken von Menschen zu „erraten“. Mit diesem „False Belief“-Verständnis wären die Hunde im Tierreich nicht nur der beste, sondern auch der verständnisvollste Freund des Menschen. … weiterlesen

Start

„Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren
ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten.“ 
Christian Morgenstern


Liebe Kundinnen und Kunden,

Time to say goodbye…

diesen Text zu schreiben fällt mir nicht leicht. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, meine Praxis zum Ende des Jahres ’23 aus Alters- und Gesundheitsgründen zu schließen und mich in den Ruhestand zu begeben.

Viele Ihrer Vierbeiner habe ich über lange Jahre begleiten dürfen, manchmal sogar über den Tod hinaus. Die meisten von ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen – und natürlich die dazu gehörigen Frauchen und Herrchen auch. Letzteren möchte ich an dieser Stelle meinen ganz großen Dank für ihre Treue und ihr Vertrauen aussprechen.

Alles Gute und ganz liebe Grüße
Monika Falck

PS: Die redaktionellen Beiträge werden fortgeführt. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch weiterhin Spaß am Stöbern auf meiner Seite haben!


 

 

Mach mal die Fliege

mf – Ich liebe alle Tiere, und ich freue mich, wenn sie zu mir kommen. Doch halt – stimmt das wirklich? Ich gebe es ja nur ungern zu, aber auf die Gesellschaft von diesen fiesen kleinen Stechmücken, die einen mit ihrem Bssss in den Wahnsinn treiben, könnte ich verzichten. Und auch ganz normale Stubenfliegen, die die Angewohnheit haben, immer mit Gebrumm um meinen Kopf zu schwirren, lösen oft eher unfreundliche Gedanken in mir aus.

Deshalb habe ich vor meinem Schlafzimmerfenster ein Fliegengitter. Damit erst gar keine tierfeindlichen Gefühle aufkommen können. Trotzdem hat sich doch neulich so ein Biest klammheimlich eingeschlichen. Ich war gerade am Einschlafen, da hörte ich es: Brrrrr, Bssss, Brrrrr – ziemlich laut und ziemlich dicht über meinem Kopf. Ich knipste das Licht wieder an und da sah ich sie: ein wahres Monstrum von einer Schmeißfliege, dick und fett und kohlrabenschwarz. „Mach bloß die Fliege“, knurrte ich. Das tat sie aber nicht. Brrrr, Bssss, Brrrr. Es ist mir ja megapeinlich, aber ich war drauf und dran, in die Küche zu gehen und nach einer Mückenpatsche zu suchen. Natürlich wollte ich den nächtlichen Störenfried nicht ins Jenseits befördern, nur so ein bisschen ausknocken und dann in die Freiheit entlassen.

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Paulinchen

Monika_Falck_Pauline_CC BY-NCDie Geschichte unserer Katze Paulinchen klingt fast wie ein Märchen:

mf – Es war ein mal eine süße kleine Katzenprinzessin. Leider regierten auf dem Schloss, auf dem sie geboren wurde, grausame Mächte, und so kam es, dass sie – gerade mal ein paar Wochen alt – verschleppt und ausgesetzt wurde.

Das kleine Mädchen hatte Glück im Unglück: Es wurde von gutherzigen Zweibeinern gefunden, die es bei sich aufnahmen. Doch auch in ihrem neuen Zuhause durfte die Prinzessin nicht in Frieden leben. Dort herrschten zwei böse alte schnurrbärtige Hexen, die ihr fortan das Leben zur Hölle machten.

Die kleine Pauline, so wurde die Prinzessin später getauft, war sehr unglücklich. Ziellos streifte sie umher in der Hoffnung, irgendwo Schutz zu finden. Denn die Zweibeiner, die sie aufgenommen hatten, schienen gegen die beiden Hexen machtlos zu sein. Und eines Tages stand er dann auf einmal vor ihr: der edle Ritter Robin von Falckenstein. Ein Blick in seine tiefgründigen grünen Augen, und es war um unsere Prinzessin geschehen.

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Miro

mf – Nach Bascos Tod konnten wir uns ein Leben mit einem neuen Hund zunächst nicht vorstellen. Aber Robin trauerte stark, und andere Katzen wollte er als Hausgenossen nicht dulden. Dazu kam, dass mein Mann ständig Bilder eines collieartigen Hundes vor seinem inneren Auge sah. Eines Tages schaute ich „zufällig“ auf die Homepage unseres Tierheims. Und da saß er! Da hatte wohl Basco seine Pfoten mit im Spiel.

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