Kleines Schwein, großes Glück – Minischweine als Companion Animals

Minischweine als Haustiere erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Welche speziellen Ansprüche der kleinen Tiere dabei berücksichtigt werden müssen und wie eine artgerechte Haltung der „Minipigs“ aussieht, zeigt die ausführliche Infografik der Vetmeduni.

Wissenswertes: Zahlen, Daten, Fakten
Langfristige Wegbegleiter: Minischweine werden etwa 15 Jahre alt.
Aus Mini wird Maxi: Je nach Rasse können Minischweine eine Schulterhöhe von bis zu 50 cm und eine Körperlänge von bis zu 100 cm erreichen – ausgewachsen sind sie erst mit vier Jahren. Bis zu 120 kg können die ausgewachsenen Tiere auf die Waage bringen, um noch als Miniaturschweine zu gelten.
Kennzeichnungs- und Meldepflichten: Ein Ort, an dem Minischweine gehalten werden, gilt als Betrieb. Aus diesem Grund ist eine Betriebsnummer bei der Statistik Austria anzufordern. Jedes Tier muss mittels Ohrmarke oder Chip gekennzeichnet und somit eindeutig zuordenbar sein. … weiterlesen

Erfolg: Neues US-Gesetz erlaubt Arzneimittelzulassung ohne Tierversuche

Humanstudien nun auch ohne vorhergehende Tierversuche möglich

Mitteilung: Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Ende Dezember 2022 unterzeichnete US-Präsident Joe Biden den „FDA Modernization Act 2.0“. Danach muss die Sicherheit von Arzneimitteln nicht mehr zwangsläufig an Tieren getestet werden. Dies könnte nach mehr als 80 Jahren leidvollen Sicherheitsprüfungen an Tieren eine deutliche Reduktion von Tierversuchen einleiten. Damit beschleunigen die USA den Übergang hin zu tierversuchsfreien Verfahren. Deutschland und die EU hinken dem dynamischen Prozess in den USA hoffnungslos hinterher.

Bereits am 29. September 2022 hatte der US-Senat den „Modernization Act 2.0“ ohne Gegenstimmen verabschiedet (1), was schließlich in die Unterzeichnung des Gesetzes durch den amerikanischen Präsidenten mündete (2). Das Gesetz ermöglicht, neue Medikamente nicht mehr zwingend an Tieren zu testen, sondern sie auf Basis tierversuchsfreier Verfahren zuzulassen. Dies ist ein logischer Schritt, nachdem die US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) letzten November ankündigte, einen Teil ihres Budgets für 2023 für die Entwicklung einer „umfassende Strategie“ für alternative Testmethoden (NAMs) aufzuwenden (3). … weiterlesen

Richtiges Signal: Özdemir will Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abschaffen

Menschen für Tierrechte fordert gleichzeitige Verteuerung tierischer Produkte

Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise und einer hohen Inflationsrate hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am vergangenen Samstag dafür ausgesprochen, die Mehrwertsteuer für Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte abzuschaffen. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte begrüßt dieses wirkungsvolle Lenkungsinstrument hin zu einer umwelt-, klima- und tierfreundlichen pflanzenbasierten Ernährung. Gleichzeitig fordert der Tierrechtsverband eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch – eine Forderung, deren Wirksamkeit durch aktuelle Studien unterstützt wird.

Mit der Abschaffung der Mehrwertsteuer will Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Verbraucher:innen nicht nur entlasten, sondern auch einen Anreiz für eine gesunde Ernährung schaffen. Aktuelles Vorbild ist Spanien, das die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Brot zum Jahresende vorübergehend ausgesetzt hat. Özdemirs Vorschlag wird von Sozialverbänden, Verbraucherschützern und Bauernvertretern unterstützt. Der stellvertretende Generalsekretär des Deutsche Bauernverbands, Udo Hemmerling, forderte darüber hinaus die Aussetzung der Mehrwertsteuer für alle Lebensmittel. … weiterlesen

Petition: Gefriertruhen voller Leichen: Tierleid für Zoohandel aufgedeckt – jetzt helfen!

Neue PETA-Aufdeckung enthüllt erneut qualvolle Zustände in Massenzuchtanlagen

Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt dazu:
„Auf dem Rücken der Tiere macht der Zoofachhandel das ganz große Geschäft und nutzt dabei die Tierliebe der Menschen eiskalt aus. Trotz blumiger Tierwohl-Versprechen zeigen die entsetzlichen Aufnahmen, dass für die Unternehmen nur der Profit zählt und sich seit Jahren nichts an der Produktion von Kleintieren für den deutschen Markt verändert hat. Wir fordern die Bundesregierung auf, dem unkontrollierten Züchten und Verramschen von sogenannten Heimtieren endlich einen Riegel vorzuschieben. Fressnapf, Dehner und Co. müssen endlich den Verkauf von fühlenden Lebewesen beenden.“ (Quelle: https://www.peta.de/aktiv/massenzucht-zoohandel-petition/)

PETA stellt Strafanzeige und fordert ein Ende der Massenzucht.
Online-Petition: Stoppen Sie das skrupellose Geschäft mit Tieren!

  zur Petition und zum Anschreiben

 

„Fuchswoche“ in Altenberge: PETA übt wegen sinnloser Tötungen scharfe Kritik an Hegering Altenberge

 Tierrechtsorganisation fordert Verbot der Fuchsjagd in Nordrhein-Westfalen

Ab dem 1. Januar findet die sogenannte Fuchswoche des Hegerings Altenberge statt. Dabei wollen die Jäger und Jägerinnen unter dem Deckmantel des Artenschutzes möglichst viele Füchse töten. Die erschossenen Tiere sollen dann beim „Streckelegen“ am 8. Januar auf dem Hof Lütke Lengerich zur Schau gestellt werden. PETA übt scharfe Kritik an dem Jägerverein, da laut Tierschutzgesetz ein „vernünftiger Grund“ für das Töten eines Tieres vorliegen muss. Bei der flächendeckenden Jagd auf Füchse ist ein solcher nach Auffassung der Tierrechtsorganisation jedoch nicht gegeben. PETA fordert die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen auf, im Landesjagdgesetz ein Verbot der Fuchsjagd zu ergänzen. Zudem appelliert die Tierrechtsorganisation an die Vereinsmitglieder, die Fuchsjagd aus Tierschutzgründen umgehend zu stoppen und Respekt vor dem Leben zu zeigen.

„Bundesweit werden jährlich rund 400.000 Füchse durch Hobbyjäger sinnlos getötet, allein in Nordrhein-Westfalen sind es über 50.000 Tiere. Viele von ihnen sterben sogar einen langsamen Tod durch Fehlschüsse oder bei der grausamen Fallenjagd“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Es gibt keinen Grund, die nützlichen Tiere zu töten. Die Politik muss endlich handeln.“ … weiterlesen

foodwatch-Recherche: Hochgiftige Pestizide in Deutschland ohne abschließende Risikoprüfung zugelassen

Özdemir muss Mittel verbieten!

foodwatch hat Bundesagrarminister Cem Özdemir einen unverantwortlichen Umgang mit Pestizid-Neuzulassungen vorgeworfen. Recherchen der Verbraucherorganisation zeigen: Das von Özdemir geführte Bundeslandwirtschaftsministerium hat allein in diesem Jahr 150 neue Pestizid-Mittel zugelassen – obwohl einige dieser Mittel riskante Wirkstoffe enthalten, bei denen teilweise seit Jahren die Sicherheitsüberprüfung auf EU-Ebene verschleppt wird. Darunter sind zum Beispiel mehrere Insektengifte und ein hochgefährliches Pilzmittel, das den Stoff Dimethomorph enthält. Dieses Pestizid kann laut Europäischer Chemikalienagentur (ECHA) die Fruchtbarkeit bei Menschen beeinträchtigen. foodwatch forderte Cem Özdemir auf, alle Pestizide, die keine abgeschlossene EU-Risikobewertung haben, in Deutschland sofort vom Markt zu nehmen.

„Das Ministerium von Cem Özdemir winkt die Zulassung von gefährlichen Pestizid-Mitteln einfach durch, obwohl eine abschließende Sicherheitsprüfung durch die EU fehlt. Der Grünen-Minister gefährdet die Gesundheit von Verbraucher:innen und treibt das Bienen- und Insektensterben voran. Dänemark zeigt, wie es besser geht: Dort ist nur rund die Hälfte aller Pestizid-Wirkstoffe zugelassen, die in Deutschland erlaubt sind“, sagte Annemarie Botzki von foodwatch. … weiterlesen

foodwatch-Statement zu Özdemirs Ernährungsstrategie: „Leere Worte statt wirksame Maßnahmen“

Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat am Mittwoch die Eckpunkte seiner Ernährungsstrategie vorgestellt. Dazu erklärt Chris Methmann von der Verbraucherorganisation foodwatch:

„Die Ernährungsstrategie von Cem Özdemir greift viel zu kurz: Statt mit wirksamen Maßnahmen Fehlernährung insbesondere bei Kindern entgegenzuwirken, enthält seine Strategie viele leere Worte und wenig Neues.  Dass Cem Özdemir für die Gemeinschaftsverpflegung die Qualitätsstandards der DGE verpflichtend machen will, ist ein PR-Gag. Für die Abstimmung mit den Bundesländern will er sich bis 2030 Zeit lassen. Bis dahin stirbt dieser Plan im deutschen Föderalismus einen langsamen Tod.

Konkrete Maßnahmen, die Gesundheitsorganisationen und Verbraucherverbände seit Jahren fordern, kann Ernährungsminister Özdemir schon jetzt umsetzen: Zum Beispiel muss die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse gestrichen werden – damit sich gesunde Ernährung alle leisten können. Im Gegenzug sollten Hersteller von überzuckerten Getränken eine Abgabe zahlen. Eine solche Limo-Steuer hat in Großbritannien dazu geführt, dass Produzenten den Zuckergehalt in ihren Getränken deutlich heruntergeschraubt haben – zwischen 2015 und 2019 um mehr als 35 Prozent.  

Einen Fortschritt enthält die Strategie: Es ist gut, dass Minister Özdemir Werbung für Ungesundes an Kinder beschränken will – aber nur, wenn diese Regelung auch Zähne hat: In Radio,TV und Streamingdiensten sollten zwischen 6 und 23 Uhr grundsätzlich nur noch gesunde Lebensmittel beworben werden. Daran wird sich messen lassen, ob der einzig konkrete Baustein in Özdemirs Ernährungsstrategie trägt.

Die gesunde Wahl muss endlich die leichte Wahl werden. Derzeit essen Kinder etwa doppelt so viel Süßigkeiten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen. Mit fatalen Folgen für das spätere Leben: Jeder siebte Todesfall in Deutschland ist auf ungesunde Ernährung zurückzuführen.“


21.12.2022
Foodwatch
www.foodwatch.org/de