VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch fordern Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren

Es gibt massenhaft kranke Tiere in deutschen Ställen, deshalb ist ein Tiergesundheitsmonitoring notwendig

Mitteilung: VIER PFOTEN, Greenpeace, foodwatch

Massenhaft kranke Tiere in deutschen Ställen: VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch fordern Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren – Tiergesundheitsmonitoring nötig

Berlin, 3. September 2018– VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch haben von der Bundesregierung wirksame Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren in Deutschland gefordert. Ein großer Teil der Nutztiere leide unter vermeidbaren Erkrankungen: Kühe etwa unter Euterentzündungen, Mastschweine unter schmerzhaft verdickten Gelenken, Legehennen unter Knochenbrüchen. Trotzdem gelangten ihre Produkte massenhaft in den Handel. Die Bundesregierung habe bisher keine Maßnahmen vorgelegt, die diese Missstände beheben könnten. Das von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erarbeitete Tierwohlkennzeichen greife viel zu kurz, kritisierten die Organisationen auf einer Pressekonferenz am Montag in Berlin. Die millionenfach auftretenden Produktionskrankheiten von Tieren spielten bei den Plänen der Bundesregierung keine Rolle. … weiterlesen

sechs EU-Länder, darunter Deutschland, verweigern die Umsetzung der Vorgaben von Tierversuchsrichtlinien

PETA hat eine Petition gestartet:

Die EU-Kommission hat sechs EU-Länder in offiziellen Mitteilungen über Unzulänglichkeiten bezüglich ihrer nationalen Gesetzgebungen zum Schutz von Tieren in Versuchslaboren informiert. Jeder Mitgliedstaat der EU hatte die Aufgabe, die Richtlinie 2010/63/EU zum Schutz von zu wissenschaftlichen Zwecken genutzten Tieren bis zum 10. November 2012 in seiner nationalen Gesetzgebung umzusetzen. Doch auch fast sechs Jahre später stieß die Kommission noch auf weitverbreitete Mängel in den nationalen Gesetzen von Deutschland, Estland, Portugal, Rumänien, Spanien und der Slowakei. (Quelle: https://www.peta.de/6-eu-laender-verweigern-die-umsetzung-der-vorgaben-von-tierversuchsrichtlinien#anchor-Petition )

Weitere Informationen mit der Möglichkeit, die Petition zu unterschreiben

Erfolg gegen Botox-Tierversuche!

Ipsen erhält Zulassung für tierversuchsfreien Zelltest

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V. 

Der französische Pharmakonzern Ipsen hat bekannt gegeben, eine Zulassung für einen Zelltest zur Testung seiner Botox-Produkte in der EU und der Schweiz erhalten zu haben. Ipsen ist damit der dritte Hersteller, der zumindest teilweise tierversuchsfrei testet. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche verbucht den Umstieg als „großartigen Erfolg seiner jahrelangen Kampagne“, kritisiert jedoch den langen Zeitraum. Die Konkurrenzfirmen setzen bereits seit 2011 bzw. 2015 einen Zell-basierten Test ein. … weiterlesen

Grausame Vogelexperimente an der Universität Oldenburg müssen beendet werden

PETA startet Petition gegen sinnlose Versuche an Rotkehlchen

Mitteilung: PETA Deutschland e.V.

Vögel gefangen und rücksichtslos malträtiert: An der Universität Oldenburg werden seit Jahren grausame Versuche an Rotkehlchen durchgeführt. Die Experimente sollen Aufschluss darüber geben, wie sich Zugvögel orientieren und welche Faktoren dies beeinflussen. Mit Magnetfeldern manipuliert Prof. Dr. Henrik Mouritsen den Orientierungssinn der Vögel; auch ihr Hör- und Sehvermögen wird absichtlich manipuliert oder zerstört, um die Orientierung zu beeinflussen. Teils werden die Tiere geköpft, um Körperteile zu untersuchen. PETA gegenüber teilte die Universität mit, dass die Erkenntnisse dem Vogelschutz zugutekämen. Die Tierrechtsorganisation sieht keine Rechtfertigung dafür, dass Tiere zur Grundlagenforschung gequält und getötet werden und fordert unter  PETA.de/Universitaet-Oldenburg-Tierversuche in einer Petition das sofortige Ende der grausamen Versuche. … weiterlesen

Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission bestätigt: Deutschlands Tierversuchsrecht mangelhaft

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.  – Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. – TASSO e.V.

Die EU-Kommission hat aktuell ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen nicht korrekter Umsetzung europäischer Tierversuchsvorgaben eingeleitet. Die bundesweit tätigen Vereine Ärzte gegen Tierversuche, Bund gegen Missbrauch der Tiere und TASSO begrüßen diese Maßnahme und sehen sich in ihrer jahrelang geäußerten Kritik bestätigt. Aus ihrer Sicht ist die Bundesregierung nun in der Pflicht endlich die notwendigen und umfassenden Korrekturen im deutschen Tierversuchsrecht vorzunehmen. … weiterlesen

Europäische Wildkatze – Tier des Jahres 2018

Verwechslungen mit Hauskatzen vermeiden: VIER PFOTEN bittet um Aufmerksamkeit

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

Hamburg – Nachdem sie zwischenzeitlich beinahe vollständig aus unseren Wäldern verschwunden waren, leben heute wieder einige tausend europäische Wildkatzen in Deutschland. Häufig werden die scheuen Tiere mit Hauskatzen verwechselt und Jungtiere aus Unwissenheit in Tierheime oder Auffangstationen gebracht. „Ein fataler Fehler, der sich mit etwas Kenntnis vermeiden lässt“, sagt Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin in der VIER PFOTEN Großkatzenstation TIERART. … weiterlesen

Affen passen Fellpflege an soziales Umfeld an

Mitteilung: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Forscher am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig belegen, dass freilebende Schimpansen und Rußmangaben, zwei Primatenarten, die in komplexen sozialen Gruppen leben, ihre Fellpflegepartner anhand einer Vielzahl von Kriterien auswählen, darunter ihrer sozialen Beziehung zum Partner und dessen Rangs. Insbesondere vermeiden es Tiere beider Arten, das Fell von Artgenossen mit anwesenden Freunden zu pflegen, da diese die Interaktion stören könnten.

Die Kooperation mit anderen und der Austausch von Gefälligkeiten zum Nutzen aller Beteiligten ist für Menschen äußerst wichtig und mitverantwortlich für den Erfolg unserer Art. Um ein Ziel zu erreichen, suchen wir den bestmöglichen Kooperationspartner aus. Doch wer sich dafür qualifiziert, hängt von der jeweiligen Aufgabe, den Fähigkeiten aller verfügbaren Kandidaten und unseren sozialen Beziehungen zu ihnen ab. Ähnlich wie der Mensch leben viele nicht-menschliche Primaten in eng verbundenen sozialen Gruppen, deren einzelne Mitglieder miteinander kooperieren und einander zu ihrem gegenseitigen Nutzen Gefälligkeiten gewähren. … weiterlesen