Wie Pflanzen sehen

Bericht: Justus-Liebig-Universität Gießen

Einblicke in das Auge der Pflanzen: eine Studie von Forscherinnen und Forschern aus Gießen und Berlin – Veröffentlichung in „Nature Plants“

Pflanzen leben von Licht, doch die Photosynthese ist dabei nur ein Teil des Ganzen. So besitzen alle Pflanzen Phytochrome – spezielle Moleküle, die den Pflanzen eine Art von Sehvermögen vermitteln und damit die Biochemie der Zelle und die Entwicklung der Pflanze steuern können. Inzwischen weiß man, dass Phytochrome fast ein Viertel des Pflanzengenoms regulieren. Unklar war bislang jedoch, wie Phytochrome genau funktionieren: Wie wird das Licht aufgenommen? Was passiert danach im Molekül, wie wird das Lichtsignal weitergegeben? Die Arbeitsgruppe von Prof. Jon Hughes am Institut für Pflanzenphysiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat nun gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Berlin einen großen Schritt gemacht, um dies zu verstehen. Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Plants“ veröffentlicht. … weiterlesen

Schlachtfabriken dauerhaft schließen – Denn die Ausbeutung der Menschen und Tiere ist systemimmanent

Stellungnahme: Sozis für Tiere

  • Die Schlachtfabrik der Firma Westfleisch im Kreis Coesfeld zählt mehr als 270 Coronainfizierte
  • Sozis für Tiere zieht die Verbindung zwischen Arbeitsschutz, Tierleid sowie Klima- und Umweltkrise
  • Zukunftsfähige Lösungen gelingen nur mit echter Agrar- und Ernährungswende

Die industrielle Tierproduktion fällt seit Jahren durch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen auf. Dies zeigt sich erneut in der Corona-Krise: Allein 270 Infizierte bei der Firma Westfleisch in Coesfeld stehen exemplarisch für eine Branche, die auf der Ausbeutung fußt. Jetzt müssen längst überfällige Konsequenzen gezogen werden. … weiterlesen

Häusliche Gewalt – auch Haustiere werden jetzt vermehrt zu Opfern

VIER PFOTEN fordert: Bitte nicht wegschauen, wenn ein Tier Hilfe braucht!

Hamburg – Stress kann Gewalt erzeugen. Und Gewalt richtet sich oft gegen die Schwächsten. In einer Zeit, in der Menschen durch COVID-19 Angst um ihre Gesundheit und ihre Zukunft haben, werden auch Haustiere ungerecht behandelt oder gar gequält. Nicht umsonst warnten Experten vor einer Zunahme an häuslicher Gewalt aufgrund der bestehenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN ruft dazu auf, im Falle eines Verdachtes von häuslicher Gewalt einzuschreiten und Zivilcourage zu beweisen. … weiterlesen

So werden Tiere in Dresdens Tierlaboren gequält

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Axolotl sind mexikanische Salamander, die die Fähigkeit haben, verletzte Organe oder sogar Gliedmaßen sehr schnell nachwachsen zu lassen. Am Uniklinikum Dresden werden ihnen Nerven durchschnitten, um sie beim Nachwachsen zu beobachten. Bei Mäusen wird künstlich Dickdarmkrebs oder ein Herzinfarkt ausgelöst, Schafen werden Löcher in den Schädel gebohrt. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert in einem neuen Flugblatt Tierversuche in Dresdens Laboren als ethisch nicht zu rechtfertigen und wissenschaftlich unsinnig. … weiterlesen

Nach Corona: Muss ich meinen Hund langsam entwöhnen?

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie man Vierbeiner wieder auf das Alleinsein zu Hause vorbereitet

Hamburg – Durch die COVID-19-Einschränkungen verbringen viele Menschen mehr Zeit zu Hause. Haustiere können in der aktuellen Situation eine emotionale Stütze sein und bieten Gesellschaft in der Isolation, doch auch sie profitieren von der vermehrten Aufmerksamkeit ihrer Halter. Die schrittweisen Corona-Lockerungen bedeuten nun auch für einige Haustiere, dass sie wieder mehr Zeit allein verbringen müssen. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN rät insbesondere Hundehaltern, ihre Tiere auf die Zeit nach COVID-19 vorzubereiten und gibt Tipps, wie die Vierbeiner sanft wieder an das Alleinsein gewöhnt werden können. … weiterlesen

Aktuelle Fälle in Schlachthöfen zeigen Anfälligkeit der Landwirtschaft

VIER PFOTEN Statement: Corona-Krise als Chance zur Veränderung

Hamburg – Ein Statement von Dr. Martina Stephany, Direktorin der Nutztierabteilung bei VIER PFOTEN:

„Erst muss im Birkenfelder Rinderschlachthof der Müller-Gruppe aufgrund mit dem Corona-Virus infizierter Mitarbeiter der Schlachtbetrieb gedrosselt werden, dann stoppt die Vion Group die Schlachtungen der Anlage in Bad Bramstedt – jetzt infizierten sich auch 129 Mitarbeiter der Fleischfabrik von Westfleisch in Coesfeld.

Es zeigt sich immer deutlicher, wie anfällig auch die deutsche Landwirtschaft durch die globalen Lieferketten ist und dass das System der industriellen Tierhaltung zusammenbricht, sobald ein Teil der Kette nicht mehr funktioniert, weil beispielsweise unterbesetzte Schlachthöfe den Betrieb einstellen müssen. Tiere werden als Wegwerf-Produkt gesehen, und obwohl sie offiziell als „sentient beings”, also fühlende Wesen gelten, steht doch der Profit immer über dem Wohlergehen der Tiere.

VIER PFOTEN ist schockiert von den kürzlich veröffentlichten Bildern aus den USA, die Schweine in Mülldeponien als Folge von Überproduktion zeigen. In Großbritannien kaufen Supermärkte beispielsweise nur noch Billigfleisch ein. Tierhalter, die in bessere Haltungsbedingungen investieren, kämpfen dafür mit massiven Absatzproblemen. Auch bei den Tiertransporten erkennt VIER PFOTEN eine Entwicklung in die falsche Richtung. Als die ersten Bilder von unendlich langen Staus an einigen Grenzen Europas durch die Medien gingen, hatte die EU-Kommission nichts Besseres zu tun, als die Tierschutzgesetze zu schwächen und es zu erlauben, dass Kontrollen ausgesetzt werden.

VIER PFOTEN sieht die derzeitige Krise auch als Chance für Veränderung. Tierschutz geht nämlich Hand in Hand dem Schutz von Klima, Umwelt und der öffentlichen Gesundheit. VIER PFOTEN fordert Entscheidungsträger deshalb auf, Tierschutz – auch im Nutztierbereich – ganz oben auf die Agenda zu rücken.“


8.5.2020
Oliver Windhorst

VIER PFOTEN — Stiftung für Tierschutz
www.vier-pfoten.de

Handauflegen bei Tieren – Jin Shin Jyutsu

Eine Heilmethode, die jeder lernen kann

Wenn das geliebte Haustier krank ist, sollte der erste Gang natürlich immer zu einem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker führen. Eine sichere Diagnose kann lebensrettend sein. Wenn es sich aber nur um ein kleineres „Wehwehchen“ handelt, kann der Tierbesitzer auch mal den Versuch wagen, selbst Hand anzulegen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Um mit den Händen zu heilen, muss man keine besonderen übersinnlichen Fähigkeiten besitzen. Es braucht nur ein bisschen Feingefühl – und eine gute Anleitung. … weiterlesen