Petition: Tierschutzkennzeichnung, aber richtig!

Die Albert-Schweitzer-Stiftung hat eine Petition an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir gestartet, weil sie befürchtet, dass die geplante Tierhaltungskennzeichnung ein Desaster zu werden droht:

Die Bundesregierung will noch in diesem Jahr eine verbindliche Haltungskennzeichnung für Fleisch einführen. Die nun vom Landwirtschaftsministerium vorgelegten Eckpunkte für die Kennzeichnung sind allerdings eine herbe Enttäuschung. Strenge Vorgaben für den Tierschutz? Fehlanzeige!

Produkte aus Qualzüchtungen und -haltungen dürfen nicht auch noch mit einem staatlichen »Tierwohllabel« ausgezeichnet werden. Wir appellieren an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, eine wirkungsvolle Kennzeichnung einzuführen, die maßgeblich zu einem höheren Mindeststandard beiträgt und deren Kriterien den gesamten Lebenszyklus der Tiere umfassen. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition und fordern Sie mit uns, dass die Kennzeichnung ein echter Fortschritt für den Tierschutz wird.
(Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/tierschutzkennzeichnung-aber-richtig)

 ⇒ Appelbrief an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir unterzeichnen

 

Massenhaft Ostereier von kranken Hühnern: foodwatch kritisiert Haltungskennzeichnung

Verbraucherorganisation foodwatch fordert gesetzliche Vorgaben für gute Tiergesundheit

Mitteilung: foodwatch e.V.

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Haltungskennzeichnung bei Eiern als unzureichend für den Tierschutz kritisiert. Selbst wenn Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst zu Eiern aus Freiland- oder Biohaltung griffen, könnten sie sich nicht darauf verlassen, dass die Legehennen gesund sind. Die Haltungsform sage nichts über den Gesundheitszustand der Tiere aus, so foodwatch. Tiere in Biohaltung litten genauso oft unter Schmerzen und Krankheiten wie Tiere aus konventioneller Haltung. Statistisch gesehen werden zum Beispiel 4 von 10 Eiern von einer Henne mit Knochenbrüchen gelegt – dabei gibt es keine Unterschiede zwischen ökologischer und konventioneller Haltung oder zwischen kleinen und großen Betrieben, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen. Entscheidend für die Tiergesundheit ist vor allem, wie der einzelne Landwirt seinen Betrieb führt – ob er also verhindert, dass Tiere überhaupt erkranken und im Krankheitsfall schnell reagiert. … weiterlesen

Tierwohlkennzeichen: Keine Kompromisse

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Tierschutz- und Umweltverbände haben ein gemeinsames Positionspapier zum staatlichen Tierwohlkennzeichen verabschiedet. Die Organisationen fordern darin eine verpflichtende Haltungskennzeichnung bis Ende der Legislatur sowie starke Einstiegskriterien für das staatliche Tierwohlkennzeichen.

Deutschlands führende Tierschutz- und Umweltorganisationen fordern die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf, bis zum Ende der Legislaturperiode die Überführung des freiwilligen Tierwohlkennzeichens in eine verpflichtende Haltungskennzeichnung gesetzlich zu verankern. … weiterlesen