EU-Agrarsubventionen schaden Umwelt und Klima

Greenpeace-Report belegt Folgen der ungesteuerten Subventionen: Auf mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden Futtermittel für Tiere angebaut

Mitteilung: Greenpeace e.V.

Hamburg, 12. 2019 – Rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in der EU werden genutzt, um Tiere zur Produktion von Fleisch und Milch mit Futter zu versorgen. Betriebe, die diese insgesamt 125 Mio. Hektar bewirtschaften, werden derzeit mit rund 30 Mrd. Euro jährlich direkt subventioniert. Das belegt der heute veröffentlichte Greenpeace-Report „Feeding the Problem“ zur Wirkung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der Europäischen Union. … weiterlesen

Nach verfassungswidriger Verlängerung betäubungsloser Ferkelkastration: PETA erstattet Strafanzeigen gegen Schweinezüchter

Mitteilung: PETA e.V.

PETA stuft den Bundestagsbeschluss für eine Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration als verfassungswidrig ein. Somit ist nach Auffassung der Tierrechtsorganisation auch das anhaltende betäubungslose Kastrieren rechtswidrig und strafrechtlich relevant. Daher hat PETA nun gegen drei bedeutende Schweinezuchtbetriebe, bei denen die Organisation davon ausgeht, dass betäubungslos kastriert wird, Anzeigen erstattet. … weiterlesen

foodwatch zu Tierwohl-Siegel

Mitteilung: foodwatch e.V.

Zur Vorstellung des „Tierwohlkennzeichens“ von Bundesagrarministerin Julia Klöckner sagt Matthias Wolfschmidt, Internationaler Kampagnendirektor der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Mit ihrem freiwilligen Tierwohlkennzeichen setzt Frau Klöckner den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen weiteren PR-Gag vor, statt echte Verbesserungen für alle Nutztiere und eine zukunftsfähige Nutztierhaltung durchzusetzen. Gegen Krankheit und Elend von Millionen Tieren hilft kein weiteres freiwilliges Siegel, es braucht vielmehr klare gesetzliche Vorgaben für bessere Tiergesundheit in allen Ställen.“

Hintergrund:
Ein großer Teil der Nutztiere leidet unter vermeidbaren Erkrankungen: Mastschweine leiden massenhaft unter Lungenentzündungen, Leberveränderungen oder schmerzhaft verdickten Gelenken, Kühe unter Euterentzündungen und Klauenerkrankungen, Legehennen unter Knochenbrüchen. Trotzdem gelangen ihre Produkte in den Handel. Die Bundesregierung hat bisher keine Maßnahmen vorgelegt, die diese Missstände beheben könnten. Das von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erarbeitete Tierwohlkennzeichen greift viel zu kurz. Das Problem: Es gibt bisher keine gesetzlichen Zielvorgaben für die Gesundheit von Nutztieren, die Erkrankungsraten werden nicht systematisch erfasst. foodwatch fordert ein für alle Nutztierhalter verpflichtendes bundesweites, betriebsgenaues Tiergesundheitsmonitoring sowie verbindliche Vorgaben für die Verbesserung der Gesundheit von Nutztieren. Für Betriebe, deren Tiere wiederholt sehr schlechte Zustände aufweisen, muss es rechtliche Konsequenzen geben. Umgekehrt sollten Betriebe, die ein hohes Maß an Tiergesundheit erreichen, dafür finanziell belohnt werden. Die Erkrankungsraten bei Nutztieren hängen von verschiedenen Faktoren ab – einen bisher kaum diskutierten, jedoch sehr großen Einfluss auf die Tiergesundheit hat das Management des Betriebs durch den Tierhalter. Der Gesundheitszustand der Tiere unterscheidet sich deshalb sehr stark von Betrieb zu Betrieb.


Mitteilung v. 06.02.2019
foodwatch e.V.
www.foodwatch.org/de/startseite/

Grüner Höhenflug wegen mangelhafter Tierschutzpolitik der GroKo?

Umfrage zeigt: Für knapp 60 Prozent der Deutschen ist Tierschutz bei ihrer Wahlentscheidung wichtig

Mitteilung: PETA e.V.
 
Stuttgart, 10. Januar 2019 – Tierschutz zunehmend wahlentscheidend: Für 59 Prozent der Deutschen ist das Thema Tierschutz bei ihren Wahlentscheidungen auf Bundes- oder Landesebene wichtig oder sehr wichtig. Das ist das Ergebnis einer INSA-Meinungsumfrage, die heute von PETA veröffentlicht wurde. Die Tierrechtsorganisation sieht das Umfrageergebnis in Zusammenhang mit dem Höhenflug der Partei Bündnis 90/Die Grünen bei Landtagswahlen und Umfragen in den vergangenen Monaten. PETA fordert die Parteivorstände der Großen Koalition auf, eine Kehrtwende in der Tierschutzpolitik einzuläuten und den Einfluss der Agrarlobbyisten im Bundestag zu beschränken.
 
„2018 machten erschütternde Videoveröffentlichungen aus Schlachthöfen und Agrarbetrieben erneut deutlich, dass Tierschutz für die Bundesregierung weiterhin nur ein Lippenbekenntnis ist“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Zudem wurde die Ferkelkastration ohne Betäubung für weitere zwei Jahre erlaubt und laut Koalitionsvertrag soll gegen Tierschützer, die Videoaufnahmen aus Agrarbetrieben anfertigen, vorgegangen werden. Die tierschutzfeindliche Politik der GroKo hat nach PETAs Einschätzung einen bedeutenden Anteil am Höhenflug der Grünen. Vor allem für die Interessen der Agrarwirtschaft hat die Bundesregierung die Tierquälerei legalisiert. Diese Politik verdient es, vom Wähler abgestraft zu werden.“ … weiterlesen

„Tierschutz unerwünscht“: Ministerin Klöckner beruft Geheimtreffen zur Ferkelkastration fast ohne Kritiker ein

foodwatch: Lebensmittelhandel darf Verlängerung der betäubungslosen Kastration nicht zustimmen

Mitteilung:  foodwatch

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat Julia Klöckner für ihren „Runden Tisch Ferkelkastration“ kritisiert. Die Bundesagrarministerin wirbt am Dienstag, 27.11.2018, bei einem nicht öffentlichen Treffen mit der Agrarindustrie, dem Lebensmittelhandel und mit Tierärzten für die Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Zugleich soll über die Alternativen zur betäubungslosen Kastration gesprochen werden. Tierschützer sind jedoch zu dem Treffen laut offizieller Einladung nicht eingeladen, wie foodwatch heute öffentlich machte. … weiterlesen

Bundestag beschließt Fristverlängerung für betäubungslose Ferkelkastration

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

Der Bundestag hat gestern Abend, 29.11.2018, für eine Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration gestimmt. VIER PFOTEN kritisiert, dass diese Entscheidung den Tierschutz in Deutschland um zwei Jahre zurückwirft. Die extrem schmerzhafte Praxis sollte eigentlich ab 1. Januar 2019 per Gesetz verboten werden.

Rüdiger Jürgensen, Country Director von VIER PFOTEN Deutschland: „Die große Koalition hat sich mit Verlängerung dieser barbarischen Praxis ein Armutszeugnis ausgestellt. Es gibt längst marktgängige und praktikable Alternativen, die Entscheidung ist deshalb unverständlich.“ … weiterlesen

Schockierend! 400.000 Tiere werden jedes Jahr in umstrittenen Botox-Tests zu Tode gequält

Neue Studie veröffentlicht

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Einer aktuellen Studie zufolge werden allein in Europa etwa 400.000 Tiere pro Jahr in grausamen Vergiftungstests für Botulinumtoxin, besser bekannt als „Botox“, verwendet. Der aktuell im Wissenschaftsjournal ALTEX veröffentlichte Artikel belegt, dass Botox-Tests an Mäusen nach wie vor ein europaweites Problem sind und die Anzahl der Tiere, die dafür leiden und sterben auf Rekordniveau liegt. … weiterlesen