Wieder mehr Vögel in Bayerns Gärten

Erste Hochrechnung Stunde der Gartenvögel: Zahlen auf Vorjahresniveau – niedrige Winterzahlen kein Grund zur Sorge

Mitteilung: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

Nachdem die Vogelzählung Anfang Januar einen deutlichen Bestandsrückgang vor allem bei Meisen und Finken ergeben hatte, wurden die betroffenen Vogelarten nun wieder häufiger beobachtet. Insgesamt gilt dies jedoch nicht als Entwarnung, da im Vergleich zur „Stunde der Gartenvögel“ im Mai 2016 lediglich das Vorjahresniveau erreicht wurde.

Dies zeigt eine erste Zwischenbilanz des LBV nach Erfassung von ungefähr einem Drittel der bayerischen Meldungen. „Der Rückgang von Kohlmeise, Blaumeise und Co. im Winter war also ein kurzzeitiger Effekt, weil weniger nordische Wintergäste zu uns gekommen waren“, erklärt die Citizen-Science-Beauftragte des LBV, Martina Gehret. … weiterlesen


©Foto: Rotkehlchen by Moning – www.lbv.de

Marderhund ist akuteres Risiko als Überträger heimischer Parasiten als Waschbär

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Mit dem Waschbären und dem Marderhund etablierten sich über die letzten Jahrzehnten in Europa zwei, bisher nicht heimische, Tierarten. Ihre stetig wachsende Zahl machte sie in einzelnen Ländern nicht nur zum bestimmenden Raubtier, sondern rückte sie als Wirte für Krankheitserreger in den Fokus von Parasitologen.

Ein Forschungsteam der Vetmeduni Vienna analysierte nun Proben der beiden Wildtiere in Österreich. Der mit dem Fuchs näher verwandte Marderhund dient als zusätzlicher Überträger heimischer Parasiten. Er stellt ein Risiko als Wirt von Zoonosen wie dem Fuchsbandwurm oder Trichinen, also auch für den Menschen relevanten Krankheiten, neben dem heimischen Fuchs dar.

Der Waschbär ist dagegen aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft aus Gehegehaltung noch weitgehend frei von gefährlichen Parasiten. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Parasitology Research veröffentlicht. … weiterlesen

Quelle: www.vetmeduni.ac.at

Welche Infektionskrankheiten haben Fuchs, Marderhund und Marder?

Wissenschaftler untersuchen heimische Raubtiere auf Infektionskrankheiten und die Ansteckungsgefahr für den Menschen

Mitteilung: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

MartenMenschen und Wildtiere kommen sich in Deutschland immer näher. Land- und Forstwirtschaft oder Sport- und Freizeitaktivitäten führen dazu, dass Menschen die natürlichen Lebensräume von Wildtieren verstärkt nutzen. Gleichzeitig halten sich Wildtiere immer häufiger in menschlichen Siedlungen auf. Die Kontaktflächen zwischen Menschen oder Haustieren einerseits und Wildtieren andererseits vergrößern sich. Damit steigt die Relevanz der Erreger, mit denen Wildtiere infiziert sein können. … weiter

Quelle: www.tiho-hannover.de
Grafik: marten by papapishu, openclipart, CC0

Wildtiere im Zirkus machen keinen Spaß

Mitteilung: Bundesverband Tierschutz e.V. (BVT)

10. März 2016, Bundesverband Tierschutz e.V. (BVT) Berlin. Circus Busch hat heute in Berlin Premiere. Mit Elefanten, Kamelen, Pferden und weiteren Tierarten gastiert der Zirkus bis zum 3. April in Pankow am ehemaligen Güterbahnhof. Während Zehlendorf als erster Bezirk in Berlin angekündigt hat, Zirkusunternehmen mit Wildtieren keine Flächen mehr zur Verfügung zu stellen, hatte Pankow diese Möglichkeit nicht. Circus Busch steht auf einem privaten Gelände.

„Diese Gastspiele sind in Wahrheit Trauerspiele „, kritisiert Dr. Jörg Styrie. „Hätte der Berliner Senat schon vor Jahren ein berlinweites Verbot für Zirkusse mit Wildtieren durchgesetzt, müssten wir nicht jedes Jahr wieder zahlreichen Zirkusunternehmen Raum für ihre entwürdigenden Darbietungen mit Tieren geben.“ … weiterlesen

Niederlande erlässt ein Wildtierverbot in Zirkussen

Mitteilung: Bundesverband Tierschutz e.V.

Ab dem 15.9.2015 besteht in den Niederlanden ein Auftrittsverbot für Wildtiere in Zirkussen. Das Parlament folgte damit einem Antrag der „Partei für die Tiere“, die sich über 10 Jahre für ein Verbot des Auftretens und des Mitführens von Wildtieren in Zirkussen eingesetzt hat. Die zuständige Staatssekretärin für Landwirtschaft, Sharon Dijksma, begründete diesen Schritt damit, dass die Nachteile für die Tiere schwerer wiegen als Unterhaltung und Traditionen. … weiterlesen

Wir brüllen. Für ein Wildtierverbot im Zirkus!

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten e.V. feiert dieses Jahr zwanzigsten Geburtstag und startet aus diesem Grund eine Kampagne für ein Wildtierverbot im Zirkus:

Mitmachen!

Immer noch leiden Tiere im Zirkus: Bären, Elefanten oder Löwen müssen in viel zu kleinen Käfigen oder winzigen Gehegen leben. Zum Klettern, Graben, Laufen oder Schwimmen ist kein Platz. Auch die Manege ist kein Ausgleich, denn die Tiere leiden unter fragwürdiger Dressur. Deshalb fordern wir ein Wildtierverbot für Zirkusse in Deutschland!

Geben auch Sie den Tieren eine Stimme: Unterzeichnen Sie unsere Petition für ein Wildtierverbot im Zirkus und brüllen Sie mit! …

Derzeit gibt es in Deutschland keine verbindlichen Regeln für die Haltung von Zirkustieren. Die losen Vorgaben der Zirkusleitlinien liegen außerdem weit unter den Mindestanforderungen für Zoos. Und das, obwohl der Bundesrat schon zwei Mal für ein Verbot von Wildtieren stimmte. Doch bis jetzt hat die Bundesregierung diesen Beschluss nie umgesetzt.

In 17 europäischen Ländern ist das Halten von Wildtieren dagegen bereits komplett verboten oder wenigstens eingeschränkt: so z.B. in Österreich, Belgien und Griechenland.

VIER PFOTEN richtet sich daher an die Bundesregierung und fordert sie auf, ein Verbot aller Wildtiere für deutsche Zirkusse zu beschließen. Nur so kann die Tierquälerei im Zirkus gestoppt werden!

 ► pen.jpgZur Online-Aktion von Vier Pfote und unterschreiben