Nashorn Tsavo von Circus Krone ist tot

VIER PFOTEN fordert Wildtierverbot für Zirkusse

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

Hamburg, 5. März 2019 – Am 5.März ist Breitmaulnashornbulle Tsavo als Teil des tierischen Ensembles von Circus Krone verstorben. In den vergangenen Wochen hatte das seltene Wildtier aufgrund eines Magenleidens 300 Kilo abgenommen. Trotzdem war Tsavo bis zuletzt mit Circus Krone auf Tour. Am Dienstagmorgen ist der Bulle verstorben, er war das letzte Nashorn in Zirkushaltung. VIER PFOTEN hofft, dass es keinen Nachfolger geben wird und fordert die Bundesregierung auf, ein landesweites Verbot der Haltung von Wildtieren in Zirkussen zu erlassen. … weiterlesen

Deutschland „beschämendes Schlusslicht in Europa“

VIER PFOTEN begrüßt Rumäniens Verbot von Wildtieren im Zirkus

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

VIER PFOTEN begrüßt das vom rumänischen Parlament verabschiedete Verbot von Wildtieren im Zirkus. Der Entscheidung vorangegangen waren jahrelange Bemühungen von VIER PFOTEN, die Rumäniens erste öffentliche Initiative gegen Wildtierhaltung im Zirkus angestoßen und zusammen mit anderen Tierschutzorganisationen jahrelang für die Entscheidung gekämpft hatte. Zuletzt forderten 70.000 rumänische Bürger in einer von VIER PFOTEN initiierten Petition ein Verbot von Wildtieren im Zirkus.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN:
„Rumänien ist das 22. europäische Land, das Wildtiere im Zirkus verboten hat. Deutschland ist das beschämende Schlusslicht in Europa – zusammen mit der Schweiz und Großbritannien. Die Bundesregierung ignoriert die überwältigende Mehrheit der Deutschen, die dem Leid der Wildtiere im Zirkus ein Ende bereiten wollen.“

Löwen, Bären, Elefanten und Giraffen müssen ständige Transporte und viel zu kleine Behausungen ertragen, sie werden in der Manege zu Tricks gezwungen, die nicht ihrem natürlichen Verhalten entsprechen.

Mehrheit der Deutschen für Wildtierverbot
Eine von VIER PFOTEN in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Integral hat ergeben, dass 70 Prozent der Deutschen gegen Wildtiere im Zirkus sind (1). Der Bundesrat hat die Bundesregierung bereits dreimal dazu aufgefordert, ein Verbot zu erlassen. Fast alle Bundesländer sowie Bundesparteien fordern ein Wildtierverbot in Zirkussen, wogegen sich die CDU/CSU sträubt.

Quelle:
(1) Repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts „Integral“, April 2016, http://www.vier-pfoten.de/themen/wildtiere/zirkus/wildtiere-im-zirkus/rechtslage-in-deutschland/

PM v. 14.6.2017
www.vier-pfoten.de


Zum Online-Protest für ein Wildtierverbot im Zirkus: www.vier-pfoten.de/bruellen

Wir brüllen. Für ein Wildtierverbot im Zirkus!

Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten e.V. feiert dieses Jahr zwanzigsten Geburtstag und startet aus diesem Grund eine Kampagne für ein Wildtierverbot im Zirkus:

Mitmachen!

Immer noch leiden Tiere im Zirkus: Bären, Elefanten oder Löwen müssen in viel zu kleinen Käfigen oder winzigen Gehegen leben. Zum Klettern, Graben, Laufen oder Schwimmen ist kein Platz. Auch die Manege ist kein Ausgleich, denn die Tiere leiden unter fragwürdiger Dressur. Deshalb fordern wir ein Wildtierverbot für Zirkusse in Deutschland!

Geben auch Sie den Tieren eine Stimme: Unterzeichnen Sie unsere Petition für ein Wildtierverbot im Zirkus und brüllen Sie mit! …

Derzeit gibt es in Deutschland keine verbindlichen Regeln für die Haltung von Zirkustieren. Die losen Vorgaben der Zirkusleitlinien liegen außerdem weit unter den Mindestanforderungen für Zoos. Und das, obwohl der Bundesrat schon zwei Mal für ein Verbot von Wildtieren stimmte. Doch bis jetzt hat die Bundesregierung diesen Beschluss nie umgesetzt.

In 17 europäischen Ländern ist das Halten von Wildtieren dagegen bereits komplett verboten oder wenigstens eingeschränkt: so z.B. in Österreich, Belgien und Griechenland.

VIER PFOTEN richtet sich daher an die Bundesregierung und fordert sie auf, ein Verbot aller Wildtiere für deutsche Zirkusse zu beschließen. Nur so kann die Tierquälerei im Zirkus gestoppt werden!

 ► pen.jpgZur Online-Aktion von Vier Pfote und unterschreiben