Marderhund ist akuteres Risiko als Überträger heimischer Parasiten als Waschbär

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Mit dem Waschbären und dem Marderhund etablierten sich über die letzten Jahrzehnten in Europa zwei, bisher nicht heimische, Tierarten. Ihre stetig wachsende Zahl machte sie in einzelnen Ländern nicht nur zum bestimmenden Raubtier, sondern rückte sie als Wirte für Krankheitserreger in den Fokus von Parasitologen.

Ein Forschungsteam der Vetmeduni Vienna analysierte nun Proben der beiden Wildtiere in Österreich. Der mit dem Fuchs näher verwandte Marderhund dient als zusätzlicher Überträger heimischer Parasiten. Er stellt ein Risiko als Wirt von Zoonosen wie dem Fuchsbandwurm oder Trichinen, also auch für den Menschen relevanten Krankheiten, neben dem heimischen Fuchs dar.

Der Waschbär ist dagegen aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft aus Gehegehaltung noch weitgehend frei von gefährlichen Parasiten. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Parasitology Research veröffentlicht. … weiterlesen

Quelle: www.vetmeduni.ac.at

Welche Infektionskrankheiten haben Fuchs, Marderhund und Marder?

Wissenschaftler untersuchen heimische Raubtiere auf Infektionskrankheiten und die Ansteckungsgefahr für den Menschen

Mitteilung: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

MartenMenschen und Wildtiere kommen sich in Deutschland immer näher. Land- und Forstwirtschaft oder Sport- und Freizeitaktivitäten führen dazu, dass Menschen die natürlichen Lebensräume von Wildtieren verstärkt nutzen. Gleichzeitig halten sich Wildtiere immer häufiger in menschlichen Siedlungen auf. Die Kontaktflächen zwischen Menschen oder Haustieren einerseits und Wildtieren andererseits vergrößern sich. Damit steigt die Relevanz der Erreger, mit denen Wildtiere infiziert sein können. … weiter

Quelle: www.tiho-hannover.de
Grafik: marten by papapishu, openclipart, CC0