NRW will Tierversuche fördern!

Mit Schwarz-Gelb gehen die Uhren rückwärts

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will die biomedizinische Grundlagenforschung fördern und das Antragsverfahren für Tierversuche vereinfachen, es sogar noch beschleunigen. Das ohnehin schon EU-widrige Genehmigungsverfahren von Tierversuchen wird so noch verschlechtert, kritisiert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche. Der Koalitionsvertrag der CDU und FDP trage eine deutliche Handschrift der Tierversuchslobbyisten.

Mit Entsetzen stellt die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche fest, dass der Koalitionsvertrag von CDU und FDP eine rückwärtsgewandte Forschungspolitik unterstützt. So heißt es im schwarz-gelben Koalitionsvertrag: „Zugleich erkennen wir an, dass insbesondere die biomedizinische Grundlagenforschung von größter Bedeutung für die Erforschung und Behandlung vor allem der großen Volkskrankheiten und damit für das menschliche Wohlergehen ist.“ Hierbei wird verkannt, dass gerade die Grundlagenforschung keine neuen Erkenntnisse in der Behandlung menschlicher Krankheiten liefert und es sich somit um eine reine Neugierforschung handelt. Tierversuche in der Grundlagenforschung machen fast 60 % der Gesamtzahl von rund 2,8 Millionen Tieren aus. … weiterlesen

Deutschland „beschämendes Schlusslicht in Europa“

VIER PFOTEN begrüßt Rumäniens Verbot von Wildtieren im Zirkus

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

VIER PFOTEN begrüßt das vom rumänischen Parlament verabschiedete Verbot von Wildtieren im Zirkus. Der Entscheidung vorangegangen waren jahrelange Bemühungen von VIER PFOTEN, die Rumäniens erste öffentliche Initiative gegen Wildtierhaltung im Zirkus angestoßen und zusammen mit anderen Tierschutzorganisationen jahrelang für die Entscheidung gekämpft hatte. Zuletzt forderten 70.000 rumänische Bürger in einer von VIER PFOTEN initiierten Petition ein Verbot von Wildtieren im Zirkus.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN:
„Rumänien ist das 22. europäische Land, das Wildtiere im Zirkus verboten hat. Deutschland ist das beschämende Schlusslicht in Europa – zusammen mit der Schweiz und Großbritannien. Die Bundesregierung ignoriert die überwältigende Mehrheit der Deutschen, die dem Leid der Wildtiere im Zirkus ein Ende bereiten wollen.“

Löwen, Bären, Elefanten und Giraffen müssen ständige Transporte und viel zu kleine Behausungen ertragen, sie werden in der Manege zu Tricks gezwungen, die nicht ihrem natürlichen Verhalten entsprechen.

Mehrheit der Deutschen für Wildtierverbot
Eine von VIER PFOTEN in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Integral hat ergeben, dass 70 Prozent der Deutschen gegen Wildtiere im Zirkus sind (1). Der Bundesrat hat die Bundesregierung bereits dreimal dazu aufgefordert, ein Verbot zu erlassen. Fast alle Bundesländer sowie Bundesparteien fordern ein Wildtierverbot in Zirkussen, wogegen sich die CDU/CSU sträubt.

Quelle:
(1) Repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts „Integral“, April 2016, http://www.vier-pfoten.de/themen/wildtiere/zirkus/wildtiere-im-zirkus/rechtslage-in-deutschland/

PM v. 14.6.2017
www.vier-pfoten.de


Zum Online-Protest für ein Wildtierverbot im Zirkus: www.vier-pfoten.de/bruellen

Wieder mehr Vögel in Bayerns Gärten

Erste Hochrechnung Stunde der Gartenvögel: Zahlen auf Vorjahresniveau – niedrige Winterzahlen kein Grund zur Sorge

Mitteilung: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

Nachdem die Vogelzählung Anfang Januar einen deutlichen Bestandsrückgang vor allem bei Meisen und Finken ergeben hatte, wurden die betroffenen Vogelarten nun wieder häufiger beobachtet. Insgesamt gilt dies jedoch nicht als Entwarnung, da im Vergleich zur „Stunde der Gartenvögel“ im Mai 2016 lediglich das Vorjahresniveau erreicht wurde.

Dies zeigt eine erste Zwischenbilanz des LBV nach Erfassung von ungefähr einem Drittel der bayerischen Meldungen. „Der Rückgang von Kohlmeise, Blaumeise und Co. im Winter war also ein kurzzeitiger Effekt, weil weniger nordische Wintergäste zu uns gekommen waren“, erklärt die Citizen-Science-Beauftragte des LBV, Martina Gehret. … weiterlesen


©Foto: Rotkehlchen by Moning – www.lbv.de

EU-Parlament stimmt für ein Verbot von Kaninchenkäfigen

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Das Europäische Parlament hat mit großer Mehrheit für ein Verbot von Kaninchenkäfigen in der EU gestimmt. Damit kann erstmals eine Gesetzgebung über EU-weite Mindeststandards für Mastkaninchen auf den Weg gebracht werden. Für über 300 Millionen Kaninchen, die in der EU bislang in Käfigbatterien leben, bedeutet das eine deutliche Verbesserung.

In einer Eil-Petition an die deutschen Abgeordneten hatte allein die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zuvor über 27.000 Unterschriften gesammelt. An der europaweiten Kampagne für bessere Haltungsbedingungen der Kaninchen sind mehrere Tierschutzorganisationen beteiligt. … weiter

Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de

Forsa-Umfrage: Mehrheit will keine Tierversuche

Hochaktuelle Ergebnisse – vom März 2017

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Der überwiegende Teil der Bevölkerung lehnt Tierversuche ab. Das geht aus einer im März durchgeführten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Ärzte gegen Tierversuche e.V. hervor. … weiterlesen

Quelle: www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Kaum Tierschutz beim staatlichen Tierwohl-Label

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung und des Bayerischen Rundfunks zum geplanten staatlichen Tierwohl-Label steht das Prestige-Objekt des Bundeslandwirtschaftsministers Christian Schmidt in der Kritik von Tierschutzorganisationen.

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt warnt, dass der aktuelle Entwurf kaum Verbesserungen für die Tiere erkennen lasse. … weiterlesen

Quelle: www.albert-schweitzer-stiftung.de

„Bring es wieder“, aber mit Maß und Ziel – Apportieren belastet die Vorderbeine von Hunden

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)

Jagdhunde, wie die beliebte Rasse der Retriever, sind bestens geeignet, um Vögel oder kleines Wild zu apportieren. Das getragene Gewicht belastet allerdings den Bewegungsapparat der Hunde. Mit der Beute im Maul kippen die Tiere ähnlich einer Wippe nach vorne, wie eine Bewegungsstudie von ExpertInnen der Vetmeduni Vienna zeigte.

Bestehende Gelenks- oder Sehnenschäden der Vorderbeine können dadurch verstärkt werden. Sowohl beim Aufbautraining von Welpen, aber auch bei erwachsenen Tieren sollte man daher mit angepassten Gewichten arbeiten. Die Gelenke sollten ebenso regelmäßig von SpezialistInnen kontrolliert werden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift BMC Veterinary Research veröffentlicht. … weiterlesen

Quelle: vetmeduni.ac.at