Nürnberger Tiergarten will Löwe Subali wegen Unfruchtbarkeit töten

PETA übt scharfe Kritik und fordert Zoodirektion auf, Tötungspläne zu verwerfen

Nürnberg / Stuttgart, 30. Oktober 2020 – Der Nürnberger Tiergarten zieht in Erwägung, den Löwen Subali zu töten oder an einen anderen Zoo zu geben, weil er bislang nicht für Nachwuchs gesorgt hat und möglicherweise unfruchtbar ist. PETA kritisiert diese Überlegungen scharf und mahnt, dass diese Denkweise der Logik des Speziesismus folgt, der Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit und ihres Nutzens für den Menschen diskriminiert. Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass Zoos mit ihren Zuchtbemühungen vor allem wirtschaftliche Interessen verfolgen, um neue Tierbabys als Besuchermagnete zu missbrauchen. Einen Löwen zu töten, nur weil er unfruchtbar ist, ist PETAs Ansicht nach nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. Verantwortliche des Magdeburger Zoos, darunter Zoodirektor Perret, wurden nach einer Anzeige der Organisation rechtskräftig verurteilt, weil sie drei Tigerbabys getötet hatten, nur weil sie nicht reinrassig waren. Sollte der Nürnberger Tiergarten den Löwen töten, wird PETA auch diesen Fall anzeigen. Die Organisation fordert Zoodirektor Dag Encke auf, die Tötungspläne zu verwerfen und die Löwenzucht dauerhaft einzustellen. … weiterlesen

Überflüssige Affenstudien zu Corona-Impfstoffen

In den USA wollen Primatenforscher Hunderte Affen opfern

Bericht: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Primatenforscher in den USA haben sich zusammengeschlossen, um ein fragwürdiges Projekt ins Leben zu rufen. Sie wollen potenzielle Impfstoffe gegen COVID-19, die aktuell bereits am Menschen getestet werden, nun auch in einer groß angelegten Vergleichsstudie mit Affen untersuchen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert dieses Vorhaben, bei dem mehrere Hundert Affen leidvollen Versuchen ausgesetzt würden.

Zehn der vielversprechendsten COVID-19-Impfstoffkandidaten, die bereits in groß angelegten Humanstudien getestet werden, wollen US-amerikanische Primatenforscher nun auch parallel dazu in Affenstudien untersuchen. Die Forscher argumentieren, dass über die Humanstudien die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe nicht ausreichend beurteilt werden könne. Affenstudien seien nötig, um Wirkweise und Nebenwirkungen besser beurteilen zu können.

„Es ist selbstverständlich, dass es kein besseres Forschungsmodell für den Menschen gibt, als den Menschen selbst. Nicht ohne Grund sind bei der Medikamentenentwicklung die klinischen Testungen an menschlichen Probanden die letzte Phase vor der Zulassung“, sagt Dr. Tamara Zietek, Wissenschaftskoordinatorin bei Ärzte gegen Tierversuche. „Die Argumentation der Primatenforscher, Daten aus Humanstudien zu COVID-19-Impfstoffen seien nun nicht zuverlässig genug und müssten durch Affenstudien ergänzt oder bestätigt werden, ist daher nicht nachvollziehbar. Die Vermutung liegt nahe, dass hier eigenes Forschungsinteresse und die Akquise von Forschungsgeldern im Vordergrund stehen.“ … weiterlesen

Hundenasen im Corona-Test: Gesundheitsministerin besucht die Klinik für Kleintiere

Dr. Carola Reimann: „Wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse den Einsatz von Hunden ermöglichen, können Verdachtsfälle früh identifiziert und Testkapazitäten entlastet werden“

Mitteilung: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Professor Dr. Holger Volk und Dr. Carola Reimann mit Hund Djaka. Foto: Tom Figiel

Forschende der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) untersuchen, wie zuverlässig Hunde riechen können, ob Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert sind. Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann informierte sich heute über das Projekt. „Das Corona-Virus ist unter anderem so tückisch, weil infizierte Personen bereits Tage vor den ersten Symptomen andere anstecken können. Wenn wissenschaftliche Belege einen Einsatz der Hunde beispielsweise an Flughäfen ermöglichen, können mögliche Verdachtsfälle früh identifiziert und gezielt getestet werden. Das würde Testkapazitäten entlasten und Infektionsketten früh unterbrechen“, so Dr. Carola Reimann.

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Ärzte gegen Tierversuche stellen Strafanzeige gegen LPT

Straftatbestand der Tierquälerei

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Nach dem Skandal-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Hamburg, demzufolge das Hamburger Tierversuchslabor LPT wieder öffnen darf, stellt Ärzte gegen Tierversuche Strafanzeige gegen das LPT wegen des Verdachts der Tierquälerei. Der bundesweite Verein will damit die Dringlichkeit unterstreichen, dass die für das filmisch dokumentierte Tierleid verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. … weiterlesen

Herrenlose Katzen in Not

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie man Streunerkatzen helfen kann

Hamburg, 13. Oktober 2020 – Streunerkatzen fristen ein trauriges Dasein. Viele Tiere sind krank, unterernährt und von Parasiten verseucht. Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, gibt Tipps, woran man die herrenlosen Katzen erkennt und wie man ihnen helfen kann. … weiterlesen

Hund sexuell missbraucht

Tierquälerin aus dem Landkreis Alzey-Worms zu Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt – PETA erstattete Strafanzeige

Landkreis Alzey-Worms / Stuttgart, 29. September 2020 – Anfang 2018 ließ ein Whistleblower PETA Material zukommen, das zeigt, wie Nadja W. aus dem rheinland-pfälzischen Landkreis Alzey-Worms mindestens einen Hund sexuell missbrauchte und unter anderem dazu zwang, sie oral zu befriedigen. Da die Angeklagte nicht zur heutigen Hauptverhandlung erschien, bestätigte das Amtsgericht Worms einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Mainz. Damit wurde die Täterin zu 40 Tagessätzen à 15 Euro und somit zu einer Geldstrafe von insgesamt 600 Euro verurteilt (Aktenzeichen 11 Cs 3100 Js 2524/18). PETA hatte wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und der Verbreitung tierpornografischer Videos umgehend nach Erhalt des Materials Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Mainz erstattet. Die Tierrechtsorganisation begrüßt das Urteil, fordert jedoch, Fälle von Zoophilie konsequenter zu verfolgen. … weiterlesen

„Herz aus Stein“ für den schlimmsten Tierversuch geht ans Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg

Ärzte gegen Tierversuche vergibt Negativpreis

Bericht: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Ärzte gegen Tierversuche vergibt das „Herz aus Stein“ an das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar für einen Versuch, bei dem Mäusen eine Art Bullauge in die Rückenhaut implantiert wird. Der bundesweite Verein will mit dem Negativpreis auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden. Bei der öffentlichen Online-Abstimmung standen fünf Kandidaten zur Auswahl. … weiterlesen