Herrscher der kalten Gewässer

Das Kräfteverhältnis der Meerestiere könnte sich durch die Erwärmung der Ozeane verschieben

Mitteilung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

In der Ökologie gilt die Regel, dass die Biodiversität in Richtung Äquator ansteigt und in den Tropen am höchsten ist. Eine Ausnahme bilden jedoch Warmblüter, wie Robben, Wale und Pinguine in den Ozeanen: Ihre Vielfalt nimmt in Richtung des Nord- und Südpols zu. Und das, obwohl sie dort ihren Körper stärker erwärmen müssen und die dafür notwendige Nahrung einen hohen Stoffwechsel erfordert. Ein Team um Dr. John Grady von der Michigan State Universität/USA und um die Freiburger Biologin Dr. Kristin Kaschner hat untersucht, was für weitreichende Konsequenzen die Anpassungen von warmblütigen Raubtieren an kalte Gewässer in Hinblick auf die Verteilung ihrer Artenvielfalt hat. Ihre Studie haben die Forschenden in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.  … weiterlesen

Soziales Lernen auch bei Hunden – Überimitation möglicherweise kein rein menschliches Phänomen

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Gängige Lehrmeinung ist, dass Überimitation – eine besondere Form des sozialen Lernens – eine ausschließlich menschliche Eigenschaft ist. Primaten kennen diese Art des sozialen Lernens beispielsweise nicht. Eine Studie der Vetmeduni Vienna mit Hunden könnte diese Annahme aber nun ins Wanken bringen.

Im Rahmen der unter Leitung von Ludwig Huber, Leiter der Abteilung für Vergleichende Kognitionsforschung am Messerli Forschungsinstitut der Vetmeduni Vienna, erstellten Studie wurde getestet, ob Haushunde eine besondere Form des Beobachtungslernens zeigen, die als einzigartig menschlich angesehen wird. Bei diesem Phänomen handelt es sich um die sogenannte Überimitation, das getreue Kopieren von kausal irrelevanten Handlungen – ein Verhalten, das bisher bei keinem nicht-menschlichen Lebewesen, selbst nicht bei Menschenaffen, nachgewiesen werden konnte. … weiterlesen

Tiere in Bayern leiden enorm durch heimtückische Jagdmethode

PETA appelliert an Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: grausame Totschlagfallen verbieten

Mitteilung: PETA e.V.

Grausame Jagdmethode: Totschlagfallen sind zwar gebaut, um sofort zu töten, doch das tun sie häufig nicht. Viele Tiere sterben in diesen Fallen unter andauernden Schmerzen einen langsamen und qualvollen Tod. Zudem werden immer wieder Tierarten, die dem Artenschutz unterliegen, in solchen Fallen getötet. So war in Hessen in der Jagdstrecke 2016/2017 das geschützte Hermelin in der Fallenfangstatistik aufgeführt. Die in zwölf Bundesländern noch legale Jagd mit Totschlagfallen ist nach Auffassung von PETA nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. In Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und im Saarland sind Totschlagfallen bereits vollständig oder weitgehend verboten. Die eindeutige Mehrheit der Deutschen ist einer repräsentativen Umfrage zufolge nicht mehr länger bereit, die Jagd mit Schlagfallen zu akzeptieren. Die Tierrechtsorganisation appelliert an Staatsministerin Michaela Kaniber, die grausamen Fanggeräte in Bayern zu verbieten. … weiterlesen

Ärzte gegen Tierversuche enthüllen: Tiere werden zum Rauchen gezwungen – immer noch!

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Tierversuche zur Entwicklung von Tabakprodukten sind seit mehr als 30 Jahren in Deutschland verboten. Trotzdem werden auch heute immer noch Tiere zum Rauchen gezwungen – vorgeblich, um die Folgen des Tabakkonsums besser zu verstehen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche bezeichnet es als „erschütternd und skandalös“, dass solche Versuche etwa in München und Ulm immer noch genehmigt werden. … weiterlesen

Ärzte gegen Tierversuche stellen Strafanzeige gegen DKFZ

Illegale Tierversuche in Heidelberg

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche stellte am 16. Januar 2019 Strafanzeige gegen Mitarbeiter des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) wegen Tierquälerei und Durchführung illegaler Tierversuche.

Die Forscher haben nach Erkenntnissen des Vereins Tierversuche an mindestens 76 Mäusen ohne Genehmigung durchgeführt. Den Tieren wurden Tumorzellen implantiert, an denen sie innerhalb von 36 bis 50 Tagen starben. Mindestens 6 Mäuse sind laut eigenen Angaben des DKFZ vier Tage zu spät getötet worden, d.h. sie wurden „länger anhaltenden erheblichen Schmerzen und Leiden“ ausgesetzt. Dies ist nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat, die mit Geldstrafe oder Gefängnis bis zu 3 Jahren geahndet werden kann. Den Beschuldigten wird ferner eine „schriftliche Lüge“ vorgeworfen, denn sie haben in einem Fachartikel fälschlich behauptet, die in Frage stehenden Tierversuche mit behördlicher Genehmigung durchgeführt zu haben. … weiterlesen

Ein Volksbegehren für die Artenvielfalt

Das „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ wird getragen von der Ökologisch-Demokratischen Partei Bayern (ÖDP), dem LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern), und von Bündnis 90/Die Grünen Bayern.

Zum Hintergrund:

In Bayern verschwinden immer mehr Tier- und Pflanzenarten, das ist wissenschaftlich belegt. Wir sind Zeuge des größten Artensterbens seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Diese Entwicklung müssen wir stoppen. Es geht dabei auch um unser Überleben: Wenn es keine Bienen und Hummeln mehr gibt, wer bestäubt dann unser Obst und Gemüse?

  • 54 Prozent aller Wildbienenarten sind bedroht oder bereits ausgestorben!
  • 73 Prozent aller Tagfalter sind verschwunden!
  • über 75 Prozent aller Fluginsekten sind nicht mehr da!
  • in Bayern leben nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren!

Mit dem Volksbegehren Artenvielfalt haben wir jetzt die Chance, Regelungen für den Artenschutz im bayerischen Naturschutzgesetz zu verankern! Zehn Prozent der bayerischen Wählerinnen und Wähler müssen sich zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar 2019 in den Rathäusern eintragen. Das sind knapp eine Million Menschen! (Quelle: http://www.umweltinstitut.org/info-kampagnen/volksbegehren-artenvielfalt.html )

Auf der Seite des Umweltinstituts München e.V. finden sich weitere Informationen und die Möglichkeit, Infomaterial zu bestellen

Auf Samtpfoten durch den Winter

VIER PFOTEN gibt Tipps für Freigängerkatzen in der kalten Jahreszeit

Mitteilung;: Vier Pfoten e.V. 

Katzen, die Ausgang gewohnt sind, brauchen auch im Winter ihre Freiheit. Doch die Streifzüge bei Eis und Schnee können den Samtpfoten gefährlich werden. „Frühe Dunkelheit, Nebel und Kälte gefährden die Tiere und Katzenhalter sollten vorbereitet sein“, sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, und gibt Tipps rund um Freigängerkatzen im Winter.
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