Schimpansen-Waisen erholen sich von dem Trauma, die Mutter zu verlieren

Eine Langzeitstudie zeigt, dass der Verlust der Mutter freilebenden Jung-Schimpansen Stress verursacht – aber nur während der ersten paar Jahre

Mitteilung: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Chronischer Stress könnte ein Grund dafür sein, warum manche Tierwaisen eine kürzere Lebenserwartung haben und weniger Nachkommen bekommen. Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Instituts für Kognitionswissenschaften, CNRS in Lyon untersuchten, ob verwaiste Schimpansen – so wie Menschen – chronischem Stress ausgesetzt sind. Die Studie ergab: Obwohl der Verlust der Mutter den Waisen Stress verursacht, kommt es bei ihnen kaum zu chronischem Stress, denn nach zwei Jahren normalisieren sich ihre Stresshormonlevel wieder … weiterlesen

Auch Schimpansen leiden ein Leben lang, wenn sie im Kindesalter die Mutter verlieren

Mitteilung: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Der Tod eines Elternteils ist für ein Kind traumatisch und Waisenkinder leiden häufig für den Rest ihres Lebens unter diesem Verlust – ein verzögertes Wachstum und gesundheitliche Probleme können die Folgen sein. Eine neue Studie des Taï-Schimpansenprojekts in der Elfenbeinküste und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig belegt nun, dass bei Schimpansen verwaiste Söhne weniger konkurrenzfähig sind und weniger eigene Nachkommen haben als solche, die weiterhin mit ihren Müttern leben. Es bleibt die Frage: Was bieten Schimpansenmütter ihren Kindern, das sie gesünder und konkurrenzfähiger macht? … weiterlesen