„Halt mal die Luft an!“

Glyphosat-Verbot jetzt!

Dieses Jahr haben wir die Chance, dass Glyphosat in der gesamten EU verboten wird. Denn die EU-Zulassung läuft diesen Dezember aus. Im Herbst werden die EU-Mitgliedstaaten darüber abstimmen, ob das Totalherbizid weiter zugelassen wird – trotz bedenklicher Auswirkungen auf Umwelt, Artenvielfalt und Gesundheit. Fordere jetzt von der deutschen Bundesregierung, gegen die erneute EU-Zulassung zu stimmen und sich auf europäischer Ebene dafür einzusetzen, dass Glyphosat endlich vom Acker kommt! (Quelle: https://enkeltauglich.bio/start/aktiv-werden/glyphosat/)

Die Organisationen
– Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e. V.,
– Greenpeace e. V.,
– Umweltinstitut München e. V.,
– Slow Food Deutschland e. V. und
_ Ekō
haben zu diesem Thema eine gemeinsame Petition verfasst:

weitere Informationen mit der Möglichkeit zum Unterschreiben

 

Wiederzulassung von Glyphosat stoppen – Kilometerweite Verbreitung über die Luft bestätigt

Unabhängige Gutachter bestätigen Ergebnisse der Studie „Pestizid-Belastung der Luft“. Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und Umweltinstitut München fordern Berücksichtigung der Erkenntnisse im Wiederzulassungsverfahren von Glyphosat

Bericht: Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft | Umweltinstitut München

Berlin/Brüssel. Die Annahme der EU-Behörden, Glyphosat würde sich nicht über die Luft verbreiten, ist widerlegt. Die 2019 erschienene, erste bundesweite Studie zur Pestizid-Belastung der Luft wurde von unabhängigen Wissenschaftlern im Peer-Review-Verfahren begutachtet und ist jetzt im renommierten Fachmagazin „Environmental Sciences Europe“ erschienen. Die Studie im Auftrag des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und des Umweltinstituts München belegt, dass sich Glyphosat sowie Dutzende andere Pestizide über die Luft kilometerweit bis in Nationalparks und Städte hinein verbreiten. Im EU-Zulassungsverfahren für die Anwendung von Glyphosat wird ein Lufttransport jedoch bislang ausgeschlossen. … weiterlesen

Experten fordern strengere Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel

Mitteilung: Universität Bremen

Ob Rückstände von Pestiziden in Hühnereiern oder Pflanzenschutzmittel, die Ökosysteme und die biologische Vielfalt bedrohen: Etliche dieser chemischen Substanzen haben eine schädliche Wirkung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern deshalb umfassendere Zulassungsverfahren für Pestizide. Professorin Juliane Filser von der Universität Bremen gehört zu einer Expertengruppe, die sich dafür einsetzt. Erst kürzlich hat die Gruppe dazu ein Diskussionspapier veröffentlicht.

„Der Einsatz von Pestiziden hat zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt geführt“, sagt die Bremer Biologin. „Gerade der Bodengesundheit wird weltweit viel zu wenig Beachtung geschenkt – und das, obwohl etwa 95 Prozent der menschlichen Nahrung von Böden stammt.“ Auf und in Böden lande ein Großteil der Pflanzenschutzmittel – mit oft erschreckenden Folgen. So werden etwa bei langjährigem Einsatz kupferhaltiger Fungizide Regenwürmer nahezu ausgerottet. „Landwirtschaftliche Produktion muss ganzheitlich und vor allem langfristig gesehen werden“, fordert die Wissenschaftlerin. … weiterlesen

Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Wiederzulassung von Glyphosat

„Gemeinsam gegen Glyphosat“ – eine Protestaktion des BUND – siehe am Ende der Mitteilung!


Mitteilung: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Vor dem Hintergrund der deutschen „Ja“-Stimme zur Wiederzulassung von Glyphosat wendete sich Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, heute in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Brief beschreibt Weiger das Abstimmungsverhalten von Bundesminister Christian Schmidt als einen beispiellosen Vorgang, der nicht nur Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die gesamte SPD, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger vor den Kopf gestoßen habe, die in Deutsch­land mehrheitlich für ein Verbot des Totalherbizids sind.

Die Wiederzulassung von Glyphosat ist mit der deutschen Entscheidung auf europäischer Ebene endgültig und nicht mehr zu revidieren. Jetzt ginge es um Schadensbegrenzung. Der BUND-Vor­sitzende forderte von Bundeskanzlerin Merkel notwendige, nationale Schritte in Form von sofortigen Direktmaßnahmen zu veranlassen, und – dem Beispiel Frankreichs folgend – das Totalherbizid innerhalb von drei Jahren zu verbieten.

Den offenen Brief lesen

PM v. 28.11.2017
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
www.bund.net


Eine Aktion des BUND:
Schluss mit Glyphosat, Frau Dr. Merkel!
Protestieren Sie jetzt bei Bundeskanzlerin Merkel: Ich fordere einen nationalen Ausstieg aus Glyphosat!
zum Unterschreiben: https://aktion.bund.net/gemeinsam-gegen-glyphosat