Bayern und Hessen verbieten Tiertransporte

MItteilung: Vier Pfoten e.V.

Hamburg, 13. März 2019 – VIER PFOTEN begrüßt die Entscheidung von Hessens Landwirtschaftsministerin und Bayerns Umweltminister, Langstreckentiertransporte in Drittländer zu verbieten, nachdem Schleswig-Holstein bereits zuvor ein Export-Verbot ausgesprochen hatte. Die internationale Tierschutzstiftung fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner erneut auf, bundesweit für klare Verhältnisse zu sorgen und ein generelles Verbot von Lebendtiertransporten in Nicht-EU-Länder zu erwirken.

„Diese Bundesländer stellen sich aktiv gegen qualvolle Tiertransporte und senden damit eine klare Botschaft an Bundesministerin Klöckner“, sagt Rüdiger Jürgensen, Country Director VIER PFOTEN Deutschland. „Die Bundeslandwirtschaftsministerin hat es jetzt in der Hand, grausame Tiertransporte in Drittstaaten ein für alle Mal zu verbieten!“

Bei Tiertransporten in Drittländer werden Rinder über mehrere Tausend Kilometer transportiert und sind oft wochenlang auf der Straße. Unterwegs stehen die Tiere dicht gedrängt im Transporter, bekommen in der Regel kein Wasser und Futter. „Viele Tiere überleben diese Höllenfahrten nicht. Sie verdursten oder werden von anderen Tieren totgetrampelt. Die katastrophalen Zustände setzen viele tragende Zuchttiere so unter Stress, dass sie Fehlgeburten erleiden. Die Überlebenden erwarten oft grausame Bedingungen in den Zielländern. Der Bundesregierung ist bekannt, dass Tierschutzstandards in den vom Export-Stopp betroffenen Drittländern so gut wie nicht existieren. Deutschland hat Verantwortung für diese Tiere und darf vorhersehbare Tierquälerei nicht unterstützen – auch nicht indirekt. Daher brauchen wir dringend ein bundesweites Transportverbot in diese Drittländer“, so Rüdiger Jürgensen.


PM v. 13.3.2019
Vier Pfoten Deutschland
www.vier-pfoten.de

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