Tierschutz-Erfolg: Ferkel dürfen ab 2019 nur mit Betäubung kastriert werden

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

Berlin / Hamburg, 21. September 2018 – Der Bundesrat hat heute die Fristverlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration abgelehnt. Es bleibt bei der Betäubungspflicht ab 01.01.2019.

Ina Müller-Arnke, Agraringenieurin und Nutztierexpertin bei VIER PFOTEN: „Wir begrüßen, dass die Mehrheit der Bundesländer an dem am 1. Januar 2019 in Kraft tretenden Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration festhält. Der Versuch einiger Bundesländer, eine Fristverschiebung zu erwirken, um Ferkel weiterhin betäubungslos zu kastrieren, ist damit gescheitert. Alles andere wäre ein Skandal gewesen – für den Tierschutz und die Glaubwürdigkeit der Politik.“


PM v. 21.9.2018
Melitta Töller
Pressesprecherin
Vier Pfoten e.V.
https://www.vier-pfoten.de

Kritik an Bayerns Vorlage zur Qualkastration

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Das Bündnis für Tierschutzpolitik verurteilt den Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, die betäubungslose Ferkelkastration für weitere fünf Jahre zuzulassen. Die Argumente der bayerischen Staatsregierung rechtfertigen keinesfalls, das seit 2013 beschlossene Ende dieser tierquälerischen Praxis noch länger hinauszuzögern. Um das ab 2019 geltende Verbot noch zu kippen, hat Söder am 22. August einen Antrag zur Änderung des Tierschutzgesetzes im Bundesrat eingebracht. Die bald endende Übergangsregelung soll demnach bis zum 31. Dezember 2023 verlängert werden. Über diesen Gesetzentwurf berät heute der Aus­schus­s für Agrar­po­li­tik und Ver­brau­cher­schutz des Bundesrats. … weiterlesen

VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch fordern Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren

Es gibt massenhaft kranke Tiere in deutschen Ställen, deshalb ist ein Tiergesundheitsmonitoring notwendig

Mitteilung: VIER PFOTEN, Greenpeace, foodwatch

Massenhaft kranke Tiere in deutschen Ställen: VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch fordern Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren – Tiergesundheitsmonitoring nötig

Berlin, 3. September 2018– VIER PFOTEN, Greenpeace und foodwatch haben von der Bundesregierung wirksame Maßnahmen für die Gesundheit von Nutztieren in Deutschland gefordert. Ein großer Teil der Nutztiere leide unter vermeidbaren Erkrankungen: Kühe etwa unter Euterentzündungen, Mastschweine unter schmerzhaft verdickten Gelenken, Legehennen unter Knochenbrüchen. Trotzdem gelangten ihre Produkte massenhaft in den Handel. Die Bundesregierung habe bisher keine Maßnahmen vorgelegt, die diese Missstände beheben könnten. Das von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erarbeitete Tierwohlkennzeichen greife viel zu kurz, kritisierten die Organisationen auf einer Pressekonferenz am Montag in Berlin. Die millionenfach auftretenden Produktionskrankheiten von Tieren spielten bei den Plänen der Bundesregierung keine Rolle. … weiterlesen

sechs EU-Länder, darunter Deutschland, verweigern die Umsetzung der Vorgaben von Tierversuchsrichtlinien

PETA hat eine Petition gestartet:

Die EU-Kommission hat sechs EU-Länder in offiziellen Mitteilungen über Unzulänglichkeiten bezüglich ihrer nationalen Gesetzgebungen zum Schutz von Tieren in Versuchslaboren informiert. Jeder Mitgliedstaat der EU hatte die Aufgabe, die Richtlinie 2010/63/EU zum Schutz von zu wissenschaftlichen Zwecken genutzten Tieren bis zum 10. November 2012 in seiner nationalen Gesetzgebung umzusetzen. Doch auch fast sechs Jahre später stieß die Kommission noch auf weitverbreitete Mängel in den nationalen Gesetzen von Deutschland, Estland, Portugal, Rumänien, Spanien und der Slowakei. (Quelle: https://www.peta.de/6-eu-laender-verweigern-die-umsetzung-der-vorgaben-von-tierversuchsrichtlinien#anchor-Petition )

Weitere Informationen mit der Möglichkeit, die Petition zu unterschreiben