Heute hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einen Gesetzentwurf zur Beendigung des Tötens sogenannter Eintagsküken vorgelegt.
Dazu erklärt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt:
»Mehr als ein Jahr hat Julia Klöckners Ministerium gebraucht, um auf das richtungsweisenden Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu reagieren und das Ende des verfassungswidrigen Kükentötens endlich einzuläuten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Denn es wird zeitlich kaum möglich sein, das Gesetz noch vor Ablauf der Legislatur tatsächlich zu verabschieden. Und selbst wenn das gelänge: Ein großer Wurf ist Klöckners Gesetz beileibe nicht. Fazit ist: Die Geschlechtsbestimmung im Ei zementiert das bestehende System inklusive allen Tierleids weiter. Statt 45 Millionen männlicher Küken werden ab 2022 eben 45 Millionen männliche Hühnerembryonen getötet, die bereits Schmerz empfinden können. Ganz zu schweigen von den Qualen der auf Hochleistung gezüchteten Hennen in der Eierindustrie, die in den Überlegungen des Ministeriums keinerlei Beachtung finden.« … weiterlesen