Breiter Widerstand gegen Trophäenjagd – was nun Frau Lemke?

Mehr als 75.000 Menschen unterstützen Prominente in ihrem Appell an die Bundesumweltministerin!

Mehr als 75.000 Menschen unterzeichnen in einer Petition die eindringliche Forderung von 35 bekannten Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft an Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Gemeinsam mit Pro Wildlife, PETA, dem Bundesverband Menschen für Tierrechte und 18 weiteren Tier- und Artenschutzorganisationen appellieren sie, die Einfuhr von Jagdtrophäen bedrohter und geschützter Tierarten, wie Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Flusspferde, nach Deutschland umgehend zu unterbinden. Dies bestätigt ein sehr deutliches Stimmungsbild in der Bevölkerung.

„Mit 4.242 Importvorgängen zwischen 2016 und 2022, die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) genehmigt wurden, ist Deutschland verwerflicher globaler Vize-Weltmeister der Jagdtrophäen-Importeure“, kritisiert Dr. Mona Schweizer, Jagdexpertin der Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife. „Dabei lehnt die überwiegende Mehrheit (89 Prozent) der befragten Deutschen den Import von Jagdtrophäen kategorisch ab.“

Bundesumweltministerin bleibt untätig
Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke zeigte in ihrer früheren Position als naturschutzpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen klare Kante gegen Trophäenjagd. Letztes Jahr bekräftigte das Bundesumweltministerium in einem Presse-Statement, den Import von Jagdtrophäen zumindest reduzieren und „im Einzelfall“ ganz verbieten zu wollen. Passiert ist seitdem nichts. Im Gegenteil: Von 2021 auf 2022 stiegen die Importzahlen um 11 Prozent an. … weiterlesen

Verbesserung der Nutztierhaltung: Borchert-Kommission wirft hin

„Menschen für Tierrechte“ fordert solide Finanzierung einer echten Agrarwende

Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, auch Borchert-Kommission genannt, hat gestern seine Auflösung bekanntgegeben. Menschen für Tierrechte kritisiert die Blockadehaltung der FDP und fordert die Einführung einer verpflichtenden Abgabe auf alle tierischen Produkte. Diese dürfe jedoch ausschließlich Haltungsformen mit sehr hohen Tierschutzstandards fördern. Gleichzeitig müsse der notwendige Abbau der Tierbestände sowie der Umbau hin zu pflanzlichen Eiweißträgern honoriert werden.

In einer Stellungnahme erklärte das Beratergremium zur Verbesserung der „Nutztierhaltung“ in Deutschland, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung ihrer Empfehlungen seien weder in der vorherigen noch in den ersten zwei Jahren dieser Wahlperiode geschaffen worden. Auch der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 lasse keinen Durchbruch erkennen. Das Gremium hatte schon im Juni angekündigt, sich aufzulösen, sollte sich dies nicht ändern. … weiterlesen

Subventionen für Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eier abschaffen

Online-Petition von PETA. Die Subventionen für die Produktion und Vermarktung von Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eiern sollen abgeschafft werden.

Weitere Informationen und Hintergründe befinden sich auf der Petitions-Seite! Ein Anschreiben soll an die Bundesregierung geschickt werden.

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Fischotter schützen statt schießen!

Der WWF hat eine neue Aktion gestartet:

Wir sind entsetzt: Seit August dürfen in weiten Teilen Bayerns die streng geschützten Fischotter abgeschossen werden. Mit dieser Fehlentscheidung bedroht die bayerische Landesregierung den Erfolg jahrzehntelanger Naturschutzarbeit. Dabei ist der Abschuss des Fischotters auf lange Sicht für die örtlichen Fischereibetriebe noch nicht einmal hilfreich. Ein Desaster für den Artenschutz!

Wir fordern von Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (beide CSU): Nehmen sie die Abschussgenehmigung für Fischotter in Bayern unverzüglich zurück. Fischotter sind streng geschützte Tiere, deren Rückkehr nach Bayern das Ergebnis jahrzehntelanger Bemühungen von Naturschützer:innen darstellt. (Quelle: https://mitmachen.wwf.de/fischotter)

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Die unbezahlte Rechnung: Die wahren Kosten des Fleischkonsums

Magazin tierrechte benennt Folgeschäden und stellt Lösungsansätze vor

Bericht: Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Das aktuelle Magazin tierrechte beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den wahren Kosten von tierischen Produkten. Alle relevanten Studien kommen zum gleichen Ergebnis: Die versteckten Kosten und Folgeschäden sind ruinös. Getragen werden sie nicht von den Verursachern, sondern von der Gesellschaft. Im ausführlichen Interview berichtet der an der Technischen Universität Nürnberg lehrende Wirtschaftswissenschaftler Prof. Tobias Gaugler, warum konventionell hergestellte tierische Nahrungsmittel zu den höchsten externen Folgekosten führen, dass Verbote der falsche Ansatz sind und welche Maßnahmen zielführend sind, um den Konsum tierischer Produkte zu reduzieren.

Was haben Klimakrise, Artensterben, Antibiotika-Resistenzen, Herz-Kreislauferkrankungen, verschmutztes Grundwasser, Zoonosen und die Abholzung des Regenwaldes gemeinsam? Sie gehören zu den sozialen, ethischen und ökologischen Folgekosten unseres Lebensmodells. Maßgeblich verursacht werden sie durch Landwirtschaft, Industrie, Handel – und Konsument:innen. Mit einer Aktionswoche zu den “Wahren Kosten” macht der Discounter Penny diese Woche bei neun Produkten auf die immensen Umweltschäden durch die Lebensmittelproduktion aufmerksam. Die größten Folgeschäden verursachen dabei konventionell hergestellte tierische Produkte. Deswegen steigt der Preis für die Packung Wiener Würstchen auf 6,01 Euro statt 3,19 Euro. Für das vegane „Food For Future“ Schnitzel belaufen sich die Mehrkosten auf lediglich 14 Cent. … weiterlesen