Wieder mehr Tierversuche für sogenannte Wissenschaft in Deutschland

Statement von PETA

Mitteilung: PETA e.V.

Wieder mehr Leid in Tierversuchslaboren: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die neuesten Daten zu 2016 in Deutschland durchgeführten Tierversuchen veröffentlicht. Die Statistik zeigt nicht nur, dass im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Tiere in Experimenten litten, nämlich insgesamt 2.796.773, sondern auch wie: Mäuse, Ratten, Kaninchen, Fische, Vögel, Affen und andere Tiere mussten in deutschen Laboren für knapp 2,2 Millionen Verfahren in Tierversuchen herhalten. Gentechnische Experimente machen nach wie vor einen großen Anteil (42 %) dieser Verfahren aus, die nur beschrieben werden können als ungenaue, ineffiziente und unzuverlässige „Frankenstein-Wissenschaft“, kommentiert Dr. Christopher Faßbender, Wissenschaftlicher Berater bei der Tierrechtsorganisation PETA.

Tiermütter müssen qualvolle Prozeduren über sich ergehen lassen, in denen ihre Nachkommen genetisch verändert werden. Viele dieser Tiere sterben vorzeitig oder leiden an unvorhersehbaren Anomalien wie erhöhter Schmerzempfindlichkeit, schlecht funktionierenden Organen, Empfindlichkeit für Anfälle oder grassierendem Tumorwachstum.

„Tierversuche versagen systematisch und bewiesenermaßen, wenn es darum geht, dem Menschen zu nutzen. Stattdessen führen sie zu kostspieligen und fruchtlosen klinischen Studien, die das Leben von Menschen gefährden, das Leiden von Millionen von Tieren verursachen, Milliarden von Euro kosten und Forscher von möglichen Therapien abhalten. Deutsche Institutionen müssen sich stärker für die Entwicklung zeitgemäßer tierfreier Verfahren einsetzen, die menschliche Ergebnisse genauer vorhersagen können als Tests an Tieren, wenn Deutschland an der Spitze der Wissenschaft stehen soll“, so Faßbender weiter.

PM v. 29.12.2017
PETA e.V.
www.peta.de

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