Schüler töten zehntausende Bienen

 PETA bittet 24 Schulen im Salzlandkreis, Tierschutz in Stundenplan zu integrieren

Mitteilung: PETA e.V.

Egeln / Stuttgart, 9. März 2017 – In Egeln bei Magdeburg zerstörten Jugendliche vor einigen Tagen mutwillig mehrere Bienenstöcke. Dem Züchter zufolge starben darauf hin 30.000 bis 50.000 Bienen. Das berichtete der MDR. Die Täter sollen eine Schule in der Nähe besuchen. Den Vorfall hat PETA nun zum Anlass genommen, die Direktorien von 24 Schulen im Egelner Umkreis zu kontaktieren. Die Bitte der Tierrechtsorganisation: mehr Tierschutz auf den Stundenplan! Die Schulen sollen jungen Menschen Mitgefühl mit allen Lebewesen vermitteln. Eigens für diesen Zweck konzipiertes Unterrichtsmaterial von PETAKids, der Kampagne von PETA für Kinder und Teenager, stellte PETA den Schulen kostenlos zur Verfügung.„Wenn Kinder Tiere quälen oder ihre Behausung zerstören, kann dies ein ernstzunehmendes Warnsignal darstellen bezüglich ihrer Fähigkeit, Empathie zu empfinden. Deshalb sollten Tierschutz und Mitgefühl mit allen Lebewesen auf dem Stundenplan jedes Kindes stehen“, so Peter Höffken von PETA.

Die Arbeitsblätter unter dem Motto „Share the World“ sind pädagogisch geprüft und für den Einsatz in der Primar- und Sekundarstufe I entworfen worden. Sie sind fächerübergreifend gestaltet, sodass Lehrer sie in unterschiedlichen Fächern einsetzen können. Kritisches Denken als auch die Schreibfähigkeit und Kreativität der Schüler sollen mit den Materialien gefördert werden. Die Kinder üben sich in Mitgefühl, indem sie sich über die Gefühle und Fähigkeiten anderer Tiere Gedanken machen und untersuchen, wie sich unsere Beziehung zu Tieren im Verlauf der Geschichte verändert hat. Bei PETAKids gilt die goldene Regel: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Die Schüler werden nach diesem Programm ein besseres Verständnis für das Sprichwort haben und wissen, warum es so wichtig ist, andere Lebewesen stets respektvoll und freundlich zu behandeln.

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Menschen, die Tiere quälen, belassen es häufig nicht dabei. In einem Interview sagte der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Dr. Christian Lüdke: „Tierquälerei sollte […] als ein ernstzunehmendes Kriterium für ein mögliche spätere Gewalttätigkeit gesehen werden“. [1] Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes zufolge haben geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter vorher bereits Tiere gequält. [2]

Über das Bildungsportal PETAKids.de können Lehrer und Pädagogen kostenfrei das „Share the World“-Paket sowie weiteres Unterrichtsmaterial bestellen.

[1] Interview Bild-Zeitung www.bild.de/ratgeber/2010/tierquaelerei/faelle-peta-2010-menschen-serienmoerder-14880602.bild.html
[2] PETA-Broschüre https://www.peta.de/?module=public.tools&do=FileDownloadMediaDB&MediaId=18197


Pressemitteilung v. 9.3.2017
PETA e.V.
www.peta.de


Links zum Bezug des Unterrichtsmaterials:

Share the world – eine Welt für alle (Lehrplanpaket, Arbeitsblätter, DVD und Leitfaden für Lehrer , kostenlos)

zur Übersichtsseite des PETA Unterrichtsmaterials


 

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