VIER PFOTEN gibt Tipps, mit denen Sie sicher und gut gelaunt in die dunklen Monate starten
Hamburg – Der Herbst ist da und bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch kürzere Tage, wieder mehr Regen und kühlere Temperaturen mit sich. Bei trüben Witterungen ist es besonders wichtig, dass Vierbeiner gut zu sehen sind. VIER PFOTEN Heimtierexpertin Sarah Ross gibt Tipps, wie Hund und Katze sicher durch die dunklen Jahreszeiten kommen und worauf Heimtierhalter:innen jetzt achten sollten.
Sehen und gesehen werden
„Leuchtende Halsbänder oder reflektierende Brustgeschirre machen den Hund im Dunkeln sichtbar und tragen zur Vermeidung von Unfällen bei. Auch die Leine selbst sollte gut sichtbar sein, denn eine dunkle Schleppleine kann für Radfahrer und Fußgänger schnell zur Stolperfalle werden“, sagt Heimtierexpertin Sarah Ross. „Auch Frauchen und Herrchen sollten bei schlechter Witterung gut sichtbar sein. Wenn man die Hände frei behalten will, kann man eine Stirnlampe aufsetzen statt eine Taschenlampe zu tragen. Auch Reflektoren oder Signalwesten erhöhen die Sichtbarkeit von jedem Mensch-Hund-Gespann.“
Kälte und Feuchtigkeit
Ein Hundemantel ist kein überflüssiges Accessoire, sondern manchmal leider notwendig. Ältere Hunde, Welpen und Hunde ohne wärmende Unterwolle, etwa Boxer oder Weimaraner, frieren schnell und können sich erkälten. „Ein Hundemantel schützt empfindliche Tiere so, dass sie trotz Kälte die tägliche Gassi-Runde genießen können. Allerdings sollte man aufpassen, dass der Mantel den Hund nicht im Gehen behindert und auch die empfindliche Bauchpartie geschützt ist“, so die VIER PFOTEN Expertin.
Wenn das Wetter ungemütlich ist, zieht es viele Katzen seltener nach draußen. Aber wenn doch, sind Katzen durch ihr Fell recht gut gegen die Kälte gewappnet. „Viele Katzen lieben es sich nach einem kalten, feuchten Ausflug in den Garten aufzuwärmen. Damit Katzen sich richtig wohl fühlen, kann man Heizungskörbchen anbringen, in denen die Katze sich einkuscheln und aufwärmen kann“, empfiehlt Sarah Ross.
Ein bisschen Spaß muss sein
Viele Hunde lieben es, im Laub herumzutollen. Um den Spaziergang spannender zu gestalten, kann man immer wieder kleine Suchspiele veranstalten. Dazu einfach selbst einen kleinen Laubhaufen auftürmen, Spielzeug verstecken und den Hund suchen lassen. Aber Vorsicht: Machen Sie einen Bogen um Walnussbäume. „Die grüne Schale von Walnüssen enthält oft giftige Schimmelpilze, die für den Hund tödlich sein können. Bei der Suche nach Leckerli kann es passieren, dass er aus Versehen Pilze mit aufnimmt und das kann fatale Folgen haben“, warnt Sarah Ross. „Zur Sicherheit sollte man bei Suchspielen im Laub nichts Fressbares verstecken und sich mit dem Hund im Herbst von Walnussbäumen fernhalten.“
Auch Katzen kann man mit bunten Blättern eine Freude machen. Einfach ein paar Hände voll trockener Blätter sammeln und in einen großen Karton oder eine Kiste legen. „Besonders Wohnungskatzen lieben es, sich in den frischen Blättern zu suhlen und sich zu verstecken. Eine Laubkiste ist eine günstige und einfache Beschäftigungsidee. Nach ein paar Tagen kann man die Blätter noch einmal erneuern, denn das frische Laub bringt wieder ganz neue Gerüche mit sich“, rät die Heimtierexpertin.
28.9.2021
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
www.vier-pfoten.de
Walnussbaum: