Oliver Pocher bei Wildschweinjagd verletzt

PETA sendet Genesungswünsche und appelliert an den Entertainer, nie wieder auf Tiere zu schießen

Stuttgart, 9. März 2020 – Im Rahmen eines Fernsehdrehs in den USA hat sich Entertainer Oliver Pocher bei einer Wildschweinjagd durch den Rückstoß seines Gewehrs verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. PETA hat ihm Genesungswünsche übersandt und appelliert an den 42-Jährigen, in Zukunft nicht mehr auf Tiere zu schießen.  

„Wir hätten von Oliver Pocher nicht erwartet, dass er auf wehrlose Tiere schießt. Angesichts des Schmerzes, den er nun am eigenen Leib erfahren musste, appellieren wir an sein Mitgefühl, unschuldigen Lebewesen künftig kein Leid mehr zuzufügen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.
 
Hintergrundinformationen
PETA setzt sich für ein Ende der Jagd auf Wildschweine ein. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt, was die Geburtenrate ansteigen lässt [1]. Demnach hat ein hoher Jagddruck zur Folge, dass sich die Population der Wildschweine in dem jeweiligen Gebiet erhöht. Die Drückjagd auf die Tiere ist zudem außerordentlich grausam. Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz sterben dabei rund zwei Drittel der Wildschweine nicht sofort [2]. Mit zerschossenen Knochen und heraushängenden Innereien flüchten die verängstigten Tiere, quälen sich oft tagelang und sterben einen qualvollen Tod.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
[1] Servanty et al. (2009): Pulsed resources and climate-induced variation in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure. Journal of Animal Ecology. Nr. 78, Issue 6.
[2] Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (ohne Datum) Tierschutz und Bewegungsjagden.
Stellungnahme der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) Arbeitskreis Wildtiere und Jagd (AK 6).


9.3.2020
PETA Deutschland e.V.
www.peta.de

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