Spanien kippt Stierkampfverbot in Katalonien

Mitteilung: PETA

Katalonien hatte im Jahr 2010 als erste Region auf dem spanischen Festland ein Stierkampfverbot beschlossen und die grausame „Tradition“ endlich in die Geschichtsbücher verbannt. Im Jahr 2014 trat das Verbot in Kraft. Medienberichten zufolge hat das spanische Verfassungsgericht dieses Verbot nun entkräftet. Der Stierkampf sei 2013 zum Kulturgut erklärt worden, ein Verbot könne daher nur die spanische Zentralregierung erlassen. Vanessa Reithinger, Fachreferentin bei der Tierrechtsorganisation PETA, sagt hierzu:
„Unterhaltung und Tradition dürfen niemals Folter rechtfertigen. Bei Stierkämpfen werden die Tiere mit Lanzen, Messern und Holzstöcken mit Widerhaken traktiert, bis sie erschöpft zusammenbrechen. In ihrem Todeskampf werden sie immer wieder aufgehetzt und durch die Arena gejagt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Spanien an dieser grausamen, sogenannten Tradition weiter festhält und die mächtige Stierkampflobby sich auf politischer Ebene immer wieder durchsetzen kann. Dies auch entgegen den Interessen der Bevölkerung, denn einer repräsentativen Umfrage zufolge haben 81 Prozent der Spanier kein Interesse an Stierkämpfen. In Spanien selbst sowie weltweit hat sich eine breite Anti-Stierkampf Bewegung gebildet. Wenn Spanien seinen Platz unter den modernen europäischen Nationen einnehmen möchte, muss das Land endlich im 21. Jahrhundert ankommen und das grausame und sadistische Zu-Tode-Quälen von fühlenden Lebewesen verbieten.“

PM v. 20.10.2016
Vanessa Reithinger
www.peta.de

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