Die Insektizidbelastung in Gewässern ist weltweit deutlich höher als erwartet

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Wissenschaftler des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau haben erstmals umfangreiche globale Daten der Insektizidbelastung von Gewässern mit den für die jeweiligen Insektizide durch die Behörden definierten maximal akzeptablen Konzentrationen verglichen.

Das Ergebnis ist alarmierend: In über 40% der Fälle, in denen ein Insektizid durch eine Wasserprobe in einem Gewässer weltweit nachgewiesen wurde, war die gefundene Konzentration höher als sie laut behördlichem Zulassungsverfahren sein dürfte. Bei Sedimenten, den Ablagerungen am Gewässergrund, für die häufig weniger bindende behördlich festgelegte Werte vorliegen, waren über 80% der Messwerte inakzeptabel hoch. Diese Ergebnisse zeigen, dass Insektizide eine signifikante Gefahr für die Biodiversität in Gewässern weltweit darstellen und dass die behördliche Risikobewertung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln offensichtlich keinen ausreichenden Schutz bietet. … weiter

Quelle: uni-koblenz-landau.de/idw-online.de

Petition für artgerechte Baumhaltung

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Gestresste Fichte mit Angstreisern. Foto: Jürgen Bauhus

Forstwissenschaftler erklären in einem Positionspapier, warum die Massenzucht von Bäumen gegen Grundrechte verstößt

Mitteilung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

Mästen, schlachten, verarbeiten: Die moderne Massentierhaltung hat sich zu einem der lukrativsten Wirtschaftssektoren in Europa entwickelt. Gleichzeitig mehren sich kritische Stimmen, die auf Defizite im Tier- und Umweltschutz hinweisen.

Freiburger Forstwissenschaftlerinnen und Forstwissenschaftler machen nun auf einen bisher übersehenen Missstand aufmerksam: „Unsere Bäume leiden ebenfalls“, sagt Prof. Dr. Jürgen Bauhus von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Albert-Ludwigs-Universität. „Gerade die Fichte ist die arme Sau der Massenbaumzucht.“ Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe hat Bauhus nun die Online-Petition „Schluss mit der Massenbaumzucht“ gestartet. Darin haben die Forscherinnen und Forscher konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Industrie sowie die Zivilgesellschaft formuliert. … weiter

Quelle: www.pr.uni-freiburg.de