foodwatch zu Tierwohl-Siegel

Mitteilung: foodwatch e.V.

Zur Vorstellung des „Tierwohlkennzeichens“ von Bundesagrarministerin Julia Klöckner sagt Matthias Wolfschmidt, Internationaler Kampagnendirektor der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Mit ihrem freiwilligen Tierwohlkennzeichen setzt Frau Klöckner den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen weiteren PR-Gag vor, statt echte Verbesserungen für alle Nutztiere und eine zukunftsfähige Nutztierhaltung durchzusetzen. Gegen Krankheit und Elend von Millionen Tieren hilft kein weiteres freiwilliges Siegel, es braucht vielmehr klare gesetzliche Vorgaben für bessere Tiergesundheit in allen Ställen.“

Hintergrund:
Ein großer Teil der Nutztiere leidet unter vermeidbaren Erkrankungen: Mastschweine leiden massenhaft unter Lungenentzündungen, Leberveränderungen oder schmerzhaft verdickten Gelenken, Kühe unter Euterentzündungen und Klauenerkrankungen, Legehennen unter Knochenbrüchen. Trotzdem gelangen ihre Produkte in den Handel. Die Bundesregierung hat bisher keine Maßnahmen vorgelegt, die diese Missstände beheben könnten. Das von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erarbeitete Tierwohlkennzeichen greift viel zu kurz. Das Problem: Es gibt bisher keine gesetzlichen Zielvorgaben für die Gesundheit von Nutztieren, die Erkrankungsraten werden nicht systematisch erfasst. foodwatch fordert ein für alle Nutztierhalter verpflichtendes bundesweites, betriebsgenaues Tiergesundheitsmonitoring sowie verbindliche Vorgaben für die Verbesserung der Gesundheit von Nutztieren. Für Betriebe, deren Tiere wiederholt sehr schlechte Zustände aufweisen, muss es rechtliche Konsequenzen geben. Umgekehrt sollten Betriebe, die ein hohes Maß an Tiergesundheit erreichen, dafür finanziell belohnt werden. Die Erkrankungsraten bei Nutztieren hängen von verschiedenen Faktoren ab – einen bisher kaum diskutierten, jedoch sehr großen Einfluss auf die Tiergesundheit hat das Management des Betriebs durch den Tierhalter. Der Gesundheitszustand der Tiere unterscheidet sich deshalb sehr stark von Betrieb zu Betrieb.


Mitteilung v. 06.02.2019
foodwatch e.V.
www.foodwatch.org/de/startseite/

„Landwirtschaftliche Tierhaltung tötet auch Menschen“

Statement von PETA zu aktueller Studie über Feinstaubbelastung

Mitteilung: PETA e.V.

Stuttgart, 22. Januar 2019 – Aus einer aktuellen Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie geht hervor, dass in Deutschland jährlich rund 120.000 Menschen infolge der Feinstaubbelastung sterben und es damit mehr Todesfälle gibt, als bislang angenommen. Hauptursache soll der Untersuchung zufolge die Landwirtschaft mit der sogenannten Massentierhaltung sein. PETA wies bereits 2017 auf die Gefahren durch die Belastung aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung hin. Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei der Tierrechtsorganisation, kommentiert: … weiterlesen

Tierschutzprotest: Symbolische Ferkelkastration vor der SPD-Parteizentrale

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

© Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt protestierte am Vormittag des 6.11.2018  vor der SPD-Parteizentrale in Berlin gegen einen Gesetzentwurf von SPD und Union. Dieser gestattet es Landwirten, weitere zwei Jahre männliche Ferkel ohne Betäubung zu kastrieren. Die Fraktionsspitzen der großen Koalition hatten sich bereits am Freitag auf einen gemeinsamen Text geeinigt. Bis zum Abend will die SPD-Bundestagsfraktion heute über den Entwurf entscheiden.    … weiterlesen

Die SPD muss das Leid der Ferkel beenden

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Morgen (6.11.2018) entscheidet die SPD-Fraktion in Berlin über ihre parteiinterne Linie zur betäubungslosen Ferkelkastration. PROVIEH fordert in einem gemeinsamen offenen Brief mit acht weiteren Verbänden die SPD-Abgeordneten auf, diese Tierqual fristgerecht zu beenden. Um die Forderung zu unterstreichen, wird die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt morgen vor der SPD-Parteizentrale mit einer riesigen Schweineattrappe auffahren. Als Vertreter der großen Koalition und der Agrarlobby verkleidet nehmen die Tierschützer dort eine symbolische Ferkelkastration vor. … weiterlesen

Hat Brandenburg ein Tierschutzproblem? Eine Petition sucht dringend Unterschriften!

PETA e.V. hat bereits im November 2017 eine Petition gestartet. Es fehlen noch Unterschriften:

Auch wenn wir es nicht gerne tun – solange es die grausamen Bilder aus den Zucht- und Mastbetrieben gibt, so lange wird PETA diese auch veröffentlichen. Ein weiterer Fall aus Brandenburg zeigt einmal mehr: Tiere in der landwirtschaftlichen Tierhaltung leiden unter den minimalen gesetzlichen Regelungen und der Qualzucht auf immer mehr Fleisch. Zudem sind sie nicht selten Opfer von Vernachlässigung. (Quelle: www.peta.de/Schweinemast-Brandenburg#petition)

 

zum Unterschreiben der Petition

 

 

IKEA gibt Tierschutzpreis zurück

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zeigt sich enttäuscht über IKEAs Rückgabe eines Tierschutzpreises. Das Unternehmen hatte 2011 für seine Restaurants die Auszeichnung »Good Chicken Award« (»Das werte Huhn«) der internationalen Tierschutzorganisation Compassion in World Farming (CIWF) erhalten. Damals hatte IKEA versprochen, das Leben seiner Masthühner binnen fünf Jahren deutlich zu verbessern. Diese Ankündigung hat IKEA jedoch bis heute nur in Teilen umgesetzt. … weiterlesen

Forderung nach Ende der Lebendtierexporte

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Das Bündnis für Tierschutzpolitik fordert von der Bundesregierung, auf einzelstaatliche Abkommen zu Lebendexporten von Schlachttieren gänzlich zu verzichten und die damit verbundenen Höllenfahrten zu stoppen. Dieses Ziel muss in der nationalen Nutztierstrategie verankert werden, wenn die Bundesregierung die Gesetze zum Schutz der Tiere ernst nimmt. Zum Bündnis für Tierschutzpolitik gehören die Tierschutzorganisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bundesverband Tierschutz, Bund gegen Missbrauch der Tiere, PROVIEH  und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz. … weiterlesen