Herrscher der kalten Gewässer

Das Kräfteverhältnis der Meerestiere könnte sich durch die Erwärmung der Ozeane verschieben

Mitteilung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

In der Ökologie gilt die Regel, dass die Biodiversität in Richtung Äquator ansteigt und in den Tropen am höchsten ist. Eine Ausnahme bilden jedoch Warmblüter, wie Robben, Wale und Pinguine in den Ozeanen: Ihre Vielfalt nimmt in Richtung des Nord- und Südpols zu. Und das, obwohl sie dort ihren Körper stärker erwärmen müssen und die dafür notwendige Nahrung einen hohen Stoffwechsel erfordert. Ein Team um Dr. John Grady von der Michigan State Universität/USA und um die Freiburger Biologin Dr. Kristin Kaschner hat untersucht, was für weitreichende Konsequenzen die Anpassungen von warmblütigen Raubtieren an kalte Gewässer in Hinblick auf die Verteilung ihrer Artenvielfalt hat. Ihre Studie haben die Forschenden in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.  … weiterlesen

Was macht Korallen krank?

Im Journal of Microbial Ecology berichten Forscher des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) über den Einfluss von Umweltverschmutzung auf Bakterien in Riffen und über Ursachen für das Erkranken von Korallen.

Mitteilung: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT

(c)Foto: great barrier reef, by 127071, pixabay.com, Lizenz: CC0

Korallen können bei steigender Wassertemperatur bleichen, dieses Leiden ist allgemein bekannt. Doch auch eine Vielzahl anderer Erkrankungen mit Namen, die vertraut klingen, kann Korallen befallen: Schwindsucht, Nekrose, Pocken…Über Auslöser und Mechanismen der meisten Korallenkrankheiten weiß man noch sehr wenig, obwohl sie in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen haben.  … weiterlesen

Weltklimakonferenz COP 23 in Bonn: Tierhaltung auf die Klimaschutzagenda!

ProVeg (ehemals VEBU – Vegetarierbund Deutschland e.V.) hat eine Petition gestartet:

Der Klimawandel ist aktuell die größte Herausforderung der Menschheit. 
Vom 6. bis 17. November 2017 werden Delegierte aus der ganzen Welt, tausende Umweltschutzexperten und -aktivisten zur diesjährigen Weltklimakonferenz (COP 23) nach Bonn reisen.

Das Problem
Bisher wurde auf den Weltklimakonferenzen und bei der Erarbeitung nationaler Klimaschutzpläne dem Thema Ernährung und insbesondere der landwirtschaftlichen Tierhaltung kaum Beachtung geschenkt. Fakt jedoch ist, dass die Tierhaltung einer der größten Klimakiller und global gesehen für 14,5 % der menschgemachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist – mehr als der gesamte globale Transportsektor. Deutschland und die übrigen Industrieländer werden ihre Klimaschutzziele ohne eine maßgebliche Reduzierung der landwirtschaftlichen Tierhaltung nicht erreichen können.

Hätten Sie’s gewusst?
Durch eine pflanzliche Ernährung könnten ernährungs- bedingte Emissionen bis zu 40 % gesenkt werden.2

Unser Ziel
Die Politik muss das Thema landwirtschaftliche Tierhaltung auf die globale Klimaschutzagenda setzen. Tierbestände müssen verringert und eine Ernährungswende eingeläutet werden, damit wir den Klimawandel eindämmen und unsere Umwelt nachhaltig schützen können. Wir fordern daher von der aktuellen und künftigen Bundesregierung, das Thema auf der COP 23 anzusprechen und in der Ausgestaltung des deutschen Klimaschutzplans zu berücksichtigen. Unterstützen Sie unsere Forderung jetzt mit Ihrer Stimme!
(Quelle: https://vebu.de/cop23-petition/)


Die Petition von ProVeg unterschreiben


Klimakiller Kuh

Mitteilung: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Kühe gelten als Klimakiller und in Zukunft werden sie sogar einen deutlich höheren Anteil an der Klimaerwärmung haben. Wissenschaftler des Senckenberg, der Royal Botanic Gardens, Kew und des Scotland Rural College, haben herausgefunden, das Futterpflanzen in wärmeren Regionen einen geringeren Nährwert haben. Rinder fressen daher mehr und stoßen mehr Methan aus. Im Zuge des Klimawandels, der damit verbundenen Temperaturerhöhung und weltweit wachsender Tierbestände könnte der Methan-Ausstoss von Vieh demzufolge bis 2050 um über 70 % steigen. Das wiederum würde den Treibhauseffekt verstärken. … weiterlesen

Quelle: www.senckenberg.de


©Foto: Redkite, pixabay.com, Lizenz: CC0

Klimawandel trifft Wälder weltweit

waldsterben_by_pixeleye_pixabay.com_CC0Mitteilung: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Bereits heute verändert der menschliche Einfluss Wälder auf der ganzen Welt. Für die Zukunft kann auch ein Rückgang von Wäldern durch den von Menschen verursachten Klimawandel nicht ausgeschlossen werden – das zeigt eine Sonderausgabe des Journals of Ecology, koordiniert von einem Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder besser zu verstehen und zu erhöhen, ist eine Kombination von Ansätzen von örtlichen Feldversuchen bis hin zu globalen Computersimulationen nötig, erklären die Wissenschaftler. Mit Blick auf die Risiken warnen sie, dass die globale Erwärmung zusätzlichen Druck auf einige der wertvollsten Ökosysteme der Erde ausübt. … weiter

Quelle: pik-potsdam.de/idw-online.de
©Foto: Waldsterben by pixeleye, Lizenz: CC0

Klimawandel: Temperaturerhöhung trifft besonders Tierarten in den Tropen

palm-trees_by_Life-Of-Pix_pixabay.com_CC0

Mitteilung: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseen

Die meisten in den gemäßigten Breiten beheimateten Säugetier- und Vogelarten werden in ihren Lebensräumen auch 2080 noch Temperaturen vorfinden, die innerhalb ihrer Toleranzbereiche liegen.

Kritisch wird es aber Richtung Äquator: der Anteil der Tierarten, denen die höheren Temperaturen besonders zusetzen, nimmt gen Tropen zu, wie Forschende des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität herausfanden. Jedoch dürften auch in den gemäßigten Breiten indirekte Effekte der klimawandelbedingten Temperaturerhöhung den Tieren zu schaffen machen. … weiter

Quelle: BiK-F/idw-online.de
©Foto: palm trees by Life-Of-pix, pixabay.com, Lizenz: CC0