Richtiges Signal: Özdemir will Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abschaffen

Menschen für Tierrechte fordert gleichzeitige Verteuerung tierischer Produkte

Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise und einer hohen Inflationsrate hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am vergangenen Samstag dafür ausgesprochen, die Mehrwertsteuer für Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte abzuschaffen. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte begrüßt dieses wirkungsvolle Lenkungsinstrument hin zu einer umwelt-, klima- und tierfreundlichen pflanzenbasierten Ernährung. Gleichzeitig fordert der Tierrechtsverband eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch – eine Forderung, deren Wirksamkeit durch aktuelle Studien unterstützt wird.

Mit der Abschaffung der Mehrwertsteuer will Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Verbraucher:innen nicht nur entlasten, sondern auch einen Anreiz für eine gesunde Ernährung schaffen. Aktuelles Vorbild ist Spanien, das die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Brot zum Jahresende vorübergehend ausgesetzt hat. Özdemirs Vorschlag wird von Sozialverbänden, Verbraucherschützern und Bauernvertretern unterstützt. Der stellvertretende Generalsekretär des Deutsche Bauernverbands, Udo Hemmerling, forderte darüber hinaus die Aussetzung der Mehrwertsteuer für alle Lebensmittel. … weiterlesen

Petition: Gefriertruhen voller Leichen: Tierleid für Zoohandel aufgedeckt – jetzt helfen!

Neue PETA-Aufdeckung enthüllt erneut qualvolle Zustände in Massenzuchtanlagen

Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt dazu:
„Auf dem Rücken der Tiere macht der Zoofachhandel das ganz große Geschäft und nutzt dabei die Tierliebe der Menschen eiskalt aus. Trotz blumiger Tierwohl-Versprechen zeigen die entsetzlichen Aufnahmen, dass für die Unternehmen nur der Profit zählt und sich seit Jahren nichts an der Produktion von Kleintieren für den deutschen Markt verändert hat. Wir fordern die Bundesregierung auf, dem unkontrollierten Züchten und Verramschen von sogenannten Heimtieren endlich einen Riegel vorzuschieben. Fressnapf, Dehner und Co. müssen endlich den Verkauf von fühlenden Lebewesen beenden.“ (Quelle: https://www.peta.de/aktiv/massenzucht-zoohandel-petition/)

PETA stellt Strafanzeige und fordert ein Ende der Massenzucht.
Online-Petition: Stoppen Sie das skrupellose Geschäft mit Tieren!

  zur Petition und zum Anschreiben

 

Fleischskandal bei Lidl

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Tierschutzorganisationen haben Undercover-Aufnahmen aus dem Maststall eines Lidl-Lieferanten veröffentlicht. Auf ihnen ist zu sehen, wie Masthühner nicht nur unter ihren Haltungsbedingungen, sondern auch unter den Folgen ihres angezüchteten Extrem-Wachstums leiden. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt fordert Lidl auf, Verantwortung für die Zustände bei seinen Lieferanten zu übernehmen und die größten Probleme der Hühnermast, allen voran die Qualzucht, anzupacken.

Die Aufnahmen entstanden bei verdeckten Ermittlungen im Sommer 2022. Gefilmt wurde über mehrere Tage in Niedersachsen, in einem Stall eines großen Lidl-Lieferanten. Die Hühner des Lieferanten werden nach Informationen der Tierschützer:innen unter anderem zu Produkten der Lidl-Eigenmarken »Metzgerfrisch« und »Grillmeister« verarbeitet.

Die Videos zeigen Masthühner, die in vollen, trostlosen Ställen vor sich hinvegetieren und Probleme haben, sich auf den Beinen zu halten. Die Tiere sind auf ein explosionsartiges Wachstum hin gezüchtet, besonders die Brustmuskulatur wird unnatürlich groß. Knochen und Organe der Tiere sind damit überlastet. Schmerzen, Deformationen und Organversagen sind die Folgen. All das gehört zum Alltag der Masthühner bei Lidl – denn auch das von Lidl verwendete Label der »Initiative Tierwohl« erlaubt den Einsatz von Qualzuchten. In den Aufnahmen sind kranke, sterbende, tote und verweste Tiere zu sehen. Die Mitarbeiter übersehen in den riesigen, vollen Ställen offenbar tote Tiere, die dann zwischen ihren Artgenossen bis zur Verwesung liegen bleiben. Solche skandalösen Zustände sind Normalität in der konventionellen Tierhaltung. Es ist einkalkuliert, dass rund 5 % der Tiere schon vor der Schlachtung sterben. Einen Einblick in das Videomaterial bekommt man auf www.lidl-fleischskandal.de. … weiterlesen

„Hannes Jaenicke: Im Einsatz für das Schwein“

Deutschland ist der größte Schweinefleisch-Erzeuger Europas. Schweine sind intelligent und liebenswert und werden in der Massentierhaltung millionenfach unvorstellbar gequält und misshandelt.

Der Schauspieler, Dokumentarfilmer und Umweltaktivist Hannes Jaenicke hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben und die Persönlichkeit von Schweinen in seinem neuen Dokumentarfilm zu beleuchten. „Wir müssen den Umgang mit Nutztieren überdenken“, sagt Jaenicke. Er sucht im Film nach alternativen Haltungsbedingungen für die Schweinezucht und danach, wie sich das Tierwohl verbessert lässt. Auch der Besuch eines  Gnadenhofes steht auf dem Programm.  

Ein sehr sehenswerter und berührender Film! In der ZDF-Mediathek ist er bis zum 31.05.2032 abrufbar.

zum Film „Hannes Jaenicke: Im Einsatz für das Schwein“

 

Petition: Export von lebenden Eseln nach China stoppen!

PETA meldete:

Mit der Petition kann man sich an den australischen Premierminister Scott Morrison wenden und ihn auffordern, den Export von lebenden Eseln nach China zu verbieten! Australien soll die grausame Ejiao-Industrie nicht unterstützen. 

Ejiao gilt als traditionelle chinesische „Medizin“ – ist jedoch nichts anderes als zu Gelatine verkochte Eselhaut, für die unzählige Esel unvorstellbare Qualen erleiden und getötet werden. Leider ist die Nachfrage nach Ejiao in einigen Teilen der Welt so groß, dass sogar Esel aus dem Ausland nach China exportiert werden – auch aus Australien.

PETA bittet darum:

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Esel so schrecklich in dieser grausamen Industrie leiden. Viele wissen nicht einmal, dass diese Industrie überhaupt existiert. Bitte teilen Sie unsere Informationen und das Video mit anderen und unterschreiben Sie die Petition an den Premierminister von Australien Scott Morrison, um den Export von lebenden Eseln nach China zu verbieten. Wie oben bereits erwähnt, denkt Australien darüber nach, den Lebendexporthandel zu erschließen. Quelle: https://www.peta.de/themen/eselhaut/

  zur Petition

 

Demo gegen Tiertransporte: Große Beteiligung beim heutigen Aktionstag in Aurich

Rund 350 Teilnehmer:innen / Demonstration, Expert:innenrunde, Podiumsdiskussion mit Politiker:innen und Mahnwache

Mitteilung: Vier Pfoten

Hamburg/Aurich, 09. April 2022 – Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN demonstriert heute im niedersächsischen Aurich mit den „Ostfriesen gegen Tierleid“ und über zwanzig weiteren Organisationen gegen grausame Tiertransporte. Vor Ort sind heute rund 350 Teilnehmer:innen. Gemeinsam will das Aktionsbündnis ein Zeichen gegen grausame Tiertransporte setzen und die politischen Verantwortlichen zum Handeln bewegen, Tiertransporte zu verbieten. Von der Tiersammelstelle in Aurich wird ein Großteil der aus Deutschland exportierten Tiere abgefertigt – hunderte Transporte gehen jährlich in andere EU-Länder und Drittstaaten. Auf der Tagesagenda der Demo steht neben dem Marsch durch die Auricher Innenstadt auch einige Redebeiträge, eine Expert:innenrunde, eine politische Podiumsdiskussion und eine Mahnwache vor der Tiersammelstelle VOST. … weiterlesen

Trotz EU-Verbot: Mehr Tierversuche für Kosmetik

Tierschutzorganisationen rufen zur Unterzeichnung der EU-Bürgerinitiative für ein tierversuchsfreies Europa auf

Mitteilung: Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Vor neun Jahren trat das EU-weite Vermarktungsverbot für in Tierversuchen getesteter Kosmetika in Kraft. Damals galt das Verbot als Meilenstein. Doch der Bundesverband Menschen für Tierrechte und seine europäischen Partnerorganisationen haben wenig Grund zum Feiern, denn die aktuelle Chemikalienverordnung unterläuft das Verbot. Dies könnte dazu führen, dass sich die Zahl der Tierversuche in der EU massiv erhöht. Gemeinsam rufen die Tierschutzorganisationen deswegen dazu auf, jetzt die aktuelle EU-Bürgerinitiative (EBI) für ein tierversuchsfreies Europa zu unterschreiben. … weiterlesen