EuGH-Urteil zu veganen Markennamen – Statement von PETA: „Urteil ist Käse“

Mitteilung: PETA e.V.

Der Europäische Gerichtshof hat am 14. Juni 2017 entschieden, dass pflanzliche Erzeugnisse von den Herstellern nicht wie Milchprodukte genannt werden dürfen. Bezeichnungen wie „Milch“, „Butter“, „Käse“ und „Joghurt“ bleiben demnach Produkten vorbehalten, die aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren hervorgehen. René Schärling, Fachreferent für Ernährung bei der Tierrechtsorganisation PETA, kommentiert: … weiterlesen

EU-Parlament stimmt für ein Verbot von Kaninchenkäfigen

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Das Europäische Parlament hat mit großer Mehrheit für ein Verbot von Kaninchenkäfigen in der EU gestimmt. Damit kann erstmals eine Gesetzgebung über EU-weite Mindeststandards für Mastkaninchen auf den Weg gebracht werden. Für über 300 Millionen Kaninchen, die in der EU bislang in Käfigbatterien leben, bedeutet das eine deutliche Verbesserung.

In einer Eil-Petition an die deutschen Abgeordneten hatte allein die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zuvor über 27.000 Unterschriften gesammelt. An der europaweiten Kampagne für bessere Haltungsbedingungen der Kaninchen sind mehrere Tierschutzorganisationen beteiligt. … weiter

Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de

Urteil des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt zur Haltung von Schweinen in Kastenständen rechtskräftig

Mitteilung: Bundesverwaltungsgericht

Die Klägerin, ein Schweinezuchtunternehmen, und der beklagte Landkreis streiten über eine tierschutzrechtliche Anordnung zur Haltung von Schweinen in so genannten Kastenständen, in denen die Tiere zu Zuchtzwecken einzeln untergebracht sind, ohne sich frei bewegen zu können.

Der Landkreis hat bei einer Vor-Ort-Kontrolle einen Teil der Kastenstände als zu schmal für die in ihnen gehaltenen Schweine beanstandet und dem Unternehmen aufgegeben, die Kastenstände entsprechend den Vorgaben von § 24 Abs. 4 Nr. 2 der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) so zu gestalten, dass sich jedes Schwein ungehindert hinlegen und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann.

Das Unternehmen hält die Anordnung für rechtswidrig, weil der Vorschrift genügt werde, wenn ein Schwein seine Gliedmaßen in einen benachbarten Kastenstand strecken könne, auch wenn dort ebenfalls ein Schwein gehalten werde.

Das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt hat die Klage mit Urteil vom 24. November 2015 abgewiesen und ausgeführt, nach § 24 Abs. 4 Nr. 2 TierSchNutztV müsse es den in einem Kastenstand gehaltenen Schweinen möglich sein, jederzeit eine Liegeposition in beiden Seitenlagen einzunehmen, bei der ihre Gliedmaßen auch an dem vom Körper entferntesten Punkt nicht an Hindernisse stoßen.  … weiterlesen

Quelle: Bundesverwaltungsgricht – www.bverwg.de

Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei

PETA hat im November 2016 die gleichnamige Broschüre aktualisiert. In der Präsentation im Netz heißt es:

„Tiermissbrauch ist nicht etwa als geringer Persönlichkeitsfehler im Tierquäler zu werten, sondern steht vielmehr als Symptom für eine tiefgreifende mentale Störung. Forschungen in der Psychologie und der Kriminologie zeigen, dass Menschen, die Gewalttaten an Tieren ausüben, es nicht dabei belassen; viele von ihnen machen an ihren Mitmenschen weiter.

Das FBI hat festgestellt, dass in ihren Computerdaten zu Serienvergewaltigern und -mördern immer wieder Vorgeschichten mit Tierquälerei auftauchen, und in Standard-Diagnose-und-Behandlungshandbüchern für psychische und emotionale Krankheiten wird Tierquälerei als Diagnosekriterium für Verhaltensstörungen aufgeführt. Eine von der Northeastern University und der Tierschutzorganisation SPCA in Massachusetts, USA, durchgeführte Studie ergab, dass Menschen, die Tiere quälen, fünfmal wahrscheinlicher Gewalttaten an Menschen verüben können. Der Großteil der Häftlinge, die im kalifornischen Gefängnis San Quentin auf die Todesstrafe warten, hatte nach Aussage des Wachpersonals die Straftaten vorher an Tieren „geübt”.
Quelle: http://www.peta.de/staatsanwalt

Download der Broschüre (kostenlos, pdf-Datei)

Deutschland braucht einen Masterplan für eine tierleidfreie Wissenschaft

Mitteilung: Menschen für Tierrechte. Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Eine Recherche des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte zur Forschungsförderung in Deutschland belegt: Es gibt weder eine Strategie zum Ausstieg aus dem Tierversuch noch klare Verantwortlichkeiten. Der Verband fordert unter anderem einen eigenen Etat zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren, neue Kriterien bei der Vergabe von Fördermitteln sowie eine umfassende Gesamtstrategie für eine tierleidfreie Wissenschaft.

Fast 84 Milliarden Euro werden pro Jahr für Forschung und Entwicklung in Deutschland ausgegeben. Doch wieviel davon fließt in die Erforschung und Markteinführung tierversuchsfreier Methoden? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten, hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Förderpraxis in Deutschland untersucht – und dabei erhebliche Defizite festgestellt. … weiterlesen

Deutschland quält Tiere gegen EU-Willen

Ratten mit Elektroschocks traktiert, um Depression zu simulieren

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V./ Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V./ TASSO e.V.

Wie die bundesweiten Vereine Ärzte gegen Tierversuche, Bund gegen Missbrauch der Tiere und TASSO aktuell aufgedeckt haben, werden in Deutschland Tierversuche durchgeführt, die die EU den Mitgliedstaaten eigentlich verboten hat. Ratten und Mäuse müssen bis zur Erschöpfung schwimmen oder werden bis zur Hilflosigkeit mit Elektroschocks traktiert – unter dem Deckmantel der Depressionsforschung. Aus Sicht der Vereine ein Skandal und krasser Widerspruch zum Tierschutzrecht. … weiterlesen

Ausstieg aus der Käfighaltung: Albert Schweitzer Stiftung feiert Erfolg

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Bund und Länder haben sich auf der Agrarministerkonferenz am 2.10.2015 auf einen Ausstieg aus der Käfighaltung von Legehennen bis 2025 geeinigt. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßt diese Entscheidung: »Unsere jahrelange Kampagnenarbeit trägt Früchte«, erklärt Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. … weiterlesen