Hubertustag: „Christen für Tiere“ kritisiert kirchlichen Segen für Jäger

Mitteilung: Christen für Tiere / PETA

Töten mit kirchlichem Segen: Zum Hubertustag, dem Gedenktag des Heiligen Hubertus von Lüttich am 3. November, kritisiert „Christen für Tiere“, eine Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA, deutschlandweit die Ausrichtung der Hubertusmessen. Diese werden vornehmlich von Jägern mitverantwortet und besucht und sind nicht mit der christlichen Ethik der Achtung vor dem Leben vereinbar: Sie bilden häufig den Auftakt zu Drückjagden, bei denen Hobbyjäger durch die Wälder ziehen und unzählige Tiere hetzen und töten. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Jagd in deutschen Wäldern, denn sie ist nicht dazu geeignet, Wildtierpopulationen dauerhaft zu regulieren. In einem Brief bittet Christen für Tiere deshalb die deutschen Bischöfe und Erzbischöfe in Zukunft von der Veranstaltung dieser gewaltverherrlichenden Messen in ihren Bistümern abzusehen. … weiterlesen

Spanien kippt Stierkampfverbot in Katalonien

Mitteilung: PETA

Katalonien hatte im Jahr 2010 als erste Region auf dem spanischen Festland ein Stierkampfverbot beschlossen und die grausame „Tradition“ endlich in die Geschichtsbücher verbannt. Im Jahr 2014 trat das Verbot in Kraft. Medienberichten zufolge hat das spanische Verfassungsgericht dieses Verbot nun entkräftet. Der Stierkampf sei 2013 zum Kulturgut erklärt worden, ein Verbot könne daher nur die spanische Zentralregierung erlassen. Vanessa Reithinger, Fachreferentin bei der Tierrechtsorganisation PETA, sagt hierzu: … weiterlesen

Aufruf: Nicht noch mehr Megaställe!

campact startet eine neue Protestwelle:

… abgeschnittene Schwänze, nervtötender Maschinenlärm, beißender Güllegestank aus dem Spaltenboden: Wie viele andere Tiere durchleben Schweine in Massenställen Höllenqualen. Und die Ställe werden immer mehr, immer größer: In Losten (Mecklenburg-Vorpommern) fasst eine einzige Anlage 34.000 Schweine. Eine grüne Wiese oder Tageslicht kennt keines der Tiere. Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) startet deshalb eine Gesetzesinitiative – und will so viele neue Megaställe verhindern. [1]

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) aber blockiert das Gesetz – im Interesse der mächtigen Agrarlobby.[2] Es droht ein Freibrief für immer neue Megaställe. Doch der Zeitpunkt ist günstig, den Minister umzustimmen: Die Union sorgt sich um ihre Prozente – und bald ist Bundestagswahl. …

Herzliche Grüße

Katrin Beushausen, Campaignerin


[1] “Umweltministerin plant härtere Auflagen für große Tierställe”, Süddeutsche Zeitung, 4. Oktober 2016
[2] Christian Schmidt im Interview, Passauer Neue Presse, 12. September 2016

pen.jpg zum Lesen und Unterzeichnen des Appells

Am 1. November wird der internationale Weltvegantag gefeiert

23. Weltvegantag: Eine Million Menschen in Deutschland leben vegan

Mitteilung: VEBU Deutschland e.V.

Rund eine Million Menschen in Deutschland leben vegan*, Tendenz steigend. Statt tierischer Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Milch, Eiern und Honig**, verwenden sie pflanzliche Alternativen. Für die meisten geht der vegane Lebensstil über die Ernährung hinaus. Tierleidfreie Kosmetik, lederfreie Schuhe und aus Pflanzenfasern hergestellte Kleidung gehören bei vegan lebenden Menschen oftmals zum Alltag dazu. … weiterlesen

Fohlenfreikäufe beginnen wieder im September

In Österreich und Süddeutschland werden auch heuer wieder auf Pferdemärkten neben Ponys, Eseln und alten Pferde auch viele Haflinger- und Norikerfohlen, oft nicht mal ein halbes Jahr alt, verkauft. Ein Fohlen kostet je nach Rasse und Gewicht zwischen  500 und 800 Euro. Die meisten dieser armen Geschöpfe werden auf Mastfarmen gebracht und in Schlachthöfen getötet.

Hintergrund der Verkäufe: Als Folge einer pervertierten Zuchtpolitik ist die Mehrheit der österreichischen Haflinger- und Norikerfohlen „Überschußproduktion“. Solange sie im Sommer Urlaubsgäste erfreuen, dürfen sie leben. Danach haben sie ihre Schuldigkeit getan und werden zu einer der großen Pferdeversteigerungen gekarrt.“ (Quelle: https://www.animal-spirit.at/projekte/fohlen-freikaufen)

Der gemeinnützige österreichische Tierschutzverein Animal Spirit konnte seit 2003 über 650 Tiere auf  solchen Auktionen freikaufen und an kontrollierte Lebensplätze vergeben.

Um auch heuer viele Tiere retten zu können, braucht Animal Spirit Unterstützung. Benötigt werden Spenden zum Freikaufen der Tiere, aber auch Lebensplätze (Wer kann ein Fohlen aufnehmen?) und ehrenamtliche KontrolleurInnen zur Kontrolle von Fohlenplätzen.

weitere Informationen auf der Seite von Animal Spirit

 

Risiko für Kleinkinder durch den Familienhund wird unterschätzt

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Bissvorfälle bei Kleinkindern passieren meist durch den eigenen Familienhund. Häufig erfolgen die Hundebisse sogar unter Aufsicht von Erwachsenen. Auslöser ist oft eine vom Kind liebevoll gemeinte Geste wie eine Umarmung gegenüber dem Vierbeiner. Eine Befragung von HundehalterInnen durch Forschende des Instituts für Tiererhaltung und Tierschutz der Vetmeduni Vienna ergab, dass beim vertrauten Familienhund eindeutige Gefahrensituationen unterschätzt werden. Besseres Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes und einfache Maßnahmen, wie abgegrenzte Ruhezonen und Fressplätze können das Bissrisiko deutlich verringern. Die Analyse der Befragung wurde im Journal of Veterinary Behavior veröffentlicht.

Kinder lieben es Hunde zu streicheln, mit ihnen zu spielen und ihnen nachzukrabbeln. Vor allem der Familienhund wird gerne umarmt oder intensiv gestreichelt. Manchmal wird so die Geduld des vierbeinigen Mitbewohners leider überstrapaziert und er schnappt zu. Die meisten Bissvorfälle mit Kleinkindern passieren deshalb im Familienalltag und folgen oft auf eine eigentlich liebevoll gemeinte Geste des Kindes. … weiterlesen

Deutschland braucht einen Masterplan für eine tierleidfreie Wissenschaft

Mitteilung: Menschen für Tierrechte. Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Eine Recherche des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte zur Forschungsförderung in Deutschland belegt: Es gibt weder eine Strategie zum Ausstieg aus dem Tierversuch noch klare Verantwortlichkeiten. Der Verband fordert unter anderem einen eigenen Etat zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren, neue Kriterien bei der Vergabe von Fördermitteln sowie eine umfassende Gesamtstrategie für eine tierleidfreie Wissenschaft.

Fast 84 Milliarden Euro werden pro Jahr für Forschung und Entwicklung in Deutschland ausgegeben. Doch wieviel davon fließt in die Erforschung und Markteinführung tierversuchsfreier Methoden? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten, hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Förderpraxis in Deutschland untersucht – und dabei erhebliche Defizite festgestellt. … weiterlesen