Deutschland will Spitzenreiter im Tierschutz werden: Koalitionsvertrag weder ambitioniert, noch zukunftsweisend

Die Stiftung VIER PFOTEN kritisiert den am 8.2.2018 von CDU/CSU und SPD beschlossenen Koalitionsvertrag hinsichtlich tierschutzrelevanter Themen

Mitteilung: Vier Pfoten e.V.

Kristin Karnbach, Politische Referentin von VIER PFOTEN: 
„Mit diesem Maßnahmenpaket wird die kommende Bundesregierung sicherlich keine Spitzenposition im Tierschutz einnehmen können. Zukunftsweisende und ambitionierte Maßnahmen von Tier- und Umweltverbänden liegen bereits seit Jahren vor. Warum die Koalitionäre diese nicht in ihren 4-Jahresplan miteinfließen lassen, zeigt, wie unwichtig dringende Tierschutzprobleme für die Beteiligten sind.“ … weiterlesen

Fleischerzeugung im Jahr 2017 deutlich gesunken

Mitteilung: Statistisches Bundesamt

WIESBADEN – Im Jahr 2017 war die Fleischerzeugung durch deutsche gewerbliche Schlachtunternehmen nach zuletzt leicht steigenden Werten rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Fleischproduktion gegenüber dem Jahr 2016 um 2,0 % (– 167 000 Tonnen) auf insgesamt 8,11 Millionen Tonnen. Damit liegt der Wert deutlich unter dem Produktionsergebnis der gewerblich erzeugten Gesamtschlachtmenge aus dem Vorjahr (8,28 Millionen Tonnen).  … weiterlesen

Neue Petition: Enten brauchen Ihre Hilfe

PETA schrieb am 1.2.2018:

Eine unserer neuesten Petitionen richtet sich an das Unternehmen „Tomassen Duck-To B.V.“, ein Abnehmer von Enten eines Mastbetriebs in Melle. Ende 2017 veröffentlichte PETA Aufnahmen aus diesem Betrieb. Darauf zu sehen sind tausende Enten in einer großen Halle, die teilweise in ihrem eigenen Kot leben müssen. Einige Tiere liegen auf dem Rücken und kommen aus eigener Kraft nicht mehr auf die Beine, da sie aufgrund der Zucht auf immer mehr Fleisch an Skelettschwäche leiden.

weitere Informationen (Texte und Filme)

zum Unterschreiben der Petition

Das Töten von Straßentieren in Russland muss aufhören! Stoppt die blutige FIFA 2018!

Neue Petition auf change.org:

Im Rahmen der Fußball Weltmeisterschaft, die im Juni und Juli 2018 in Russland stattfinden wird, suchen wir nach Tierschutzaktivist*innen, Vereinen und Menschen, um der grausamen Ermordung von Tieren für ein internationales Sportevent ein Ende zu setzen. (Quelle: https://www.change.org/p/das-töten-von-straßentieren-in-russland-muss-aufhören-stoppt-die-blutige-fifa-2018-bloodyfifa2018?source_location=discover_feed)

weitere Informationen und zum Unterschreiben

Geparde sind stark gefährdet – die Warnstufe auf der Roten Liste muss aktualisiert werden

Eine Neubewertung der Gepardenpopulationen im südlichen Afrika enthüllt die kritische Lage dieser Großkatze. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass die derzeitige Populationsschätzung von Geparden im südlichen Afrika veraltet ist. Nach aktueller Datenlage musste der Bestand drastisch nach unten korrigiert werden. Die Expertengruppe empfiehlt den Schutzstatus des Geparden auf der Roten Liste der Welt-Naturschutzunion (IUCN) sofort auf „stark gefährdet“ hochzusetzen. Die Studie ist in der wissenschaftlichen Zeitschrift „PeerJ“ veröffentlicht. … weiterlesen

Illegale Jagd auf Elefanten in Ostafrika

Internationales Forscherteam hat Muster von Wilderei in Tansania aufgedeckt

Mitteilung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Eine internationale Forschergruppe hat Luftaufnahmen eines Naturreservats in Ostafrika analysiert und dabei Muster der illegalen Jagd auf Elefanten aufgedeckt. Die Analyse zeigt, dass sich auf dem Höhepunkt der Wilderei-Krise in Tansania von 2013 bis 2015 eine Häufung von Elefantenkadavern in der Nähe von drei Rangerstationen befand. Das lege an manchen Orten in der Region Ruaha-Rungwa eine Verbindung zwischen den Wilderern und Parkaufsehern nahe. „Es gibt schon seit längerer Zeit die Vermutung, dass sich manche Wilderer mit manchen Rangern abgesprochen haben könnten. Unsere Studie untermauert diese Bedenken und bringt sie mit der extrem aktiven Wilderei zu der Zeit in Zusammenhang“, sagt Severin Hauenstein von der Abteilung für Biometrie und Umweltsystemanalyse der Universität Freiburg.

Die Studienergebnisse haben Hauenstein und seine Kollegen von der University of York/England und dem Tansania Wildlife Research Institute (TAWIRI) in der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ veröffentlicht. … weiterlesen

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – www.pr.uni-freiburg.de


Foto/©: elephant by Nel_NZ, pixabay.com, Lizenz: CC0

Wieder mehr Tierversuche für sogenannte Wissenschaft in Deutschland

Tierversuchsstatistik 2016 veröffentlicht – Stand: Dezember 2017

Mitteilung: PETA e.V.

Wieder mehr Leid in Tierversuchslaboren: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die neuesten Daten zu 2016 in Deutschland durchgeführten Tierversuchen veröffentlicht. Die Statistik zeigt nicht nur, dass im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Tiere in Experimenten litten, nämlich insgesamt 2.796.773, sondern auch wie: Mäuse, Ratten, Kaninchen, Fische, Vögel, Affen und andere Tiere mussten in deutschen Laboren für knapp 2,2 Millionen Verfahren in Tierversuchen herhalten. Gentechnische Experimente machen nach wie vor einen großen Anteil (42 %) dieser Verfahren aus, die nur beschrieben werden können als ungenaue, ineffiziente und unzuverlässige „Frankenstein-Wissenschaft“, kommentiert Dr. Christopher Faßbender, Wissenschaftlicher Berater bei der Tierrechtsorganisation PETA.

Tiermütter müssen qualvolle Prozeduren über sich ergehen lassen, in denen ihre Nachkommen genetisch verändert werden. Viele dieser Tiere sterben vorzeitig oder leiden an unvorhersehbaren Anomalien wie erhöhter Schmerzempfindlichkeit, schlecht funktionierenden Organen, Empfindlichkeit für Anfälle oder grassierendem Tumorwachstum.

„Tierversuche versagen systematisch und bewiesenermaßen, wenn es darum geht, dem Menschen zu nutzen. Stattdessen führen sie zu kostspieligen und fruchtlosen klinischen Studien, die das Leben von Menschen gefährden, das Leiden von Millionen von Tieren verursachen, Milliarden von Euro kosten und Forscher von möglichen Therapien abhalten. Deutsche Institutionen müssen sich stärker für die Entwicklung zeitgemäßer tierfreier Verfahren einsetzen, die menschliche Ergebnisse genauer vorhersagen können als Tests an Tieren, wenn Deutschland an der Spitze der Wissenschaft stehen soll“, so Faßbender weiter.

Pressemitteilung v. 29.12.2017
www.peta.de