Was Schnurrhaare so empfindlich macht

Entscheidend sind nicht die Tasthaare selbst, sondern etwas anderes

Mitteilung: Ruhr Universität Bochum

Eine bestimmte Art von Nervenzellen in der sechsschichtigen Großhirnrinde verleiht Schnurrhaaren von Tieren ihre besondere Empfindlichkeit. Forscher der Ruhr-Universität Bochum zeigten bei Mäusen, dass das Zusammenspiel von Zellen in der sechsten Schicht des Kortex mit einer anderen Hirnregion, dem Thalamus, entscheidend dafür ist, dass Nager ihre Umgebung mit den Tasthaaren so gut beurteilen können. François Pauzin und Prof. Dr. Patrik Krieger von der Bochumer Abteilung Systemische Neurowissenschaften beschreiben die Arbeiten in der Fachzeitschrift Cell Reports vom 1. Mai 2018. … weiterlesen

Ärzteverein fordert Ausstieg aus dem Tierversuch

Aktionen zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Jedes Jahr müssen rund 2,8 Millionen Mäuse, Ratten, Kaninchen, Fische und andere Tiere allein in deutschen Laboren im Namen der Forschung leiden und sterben. Dabei stellen immer mehr wissenschaftliche Studien den Tierversuch als Methode in Frage. Auch in der Bevölkerung spricht sich laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage eine Mehrheit von 52 % gegen Tierversuche aus. Zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche (24.4.) fordert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche von der neuen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, einen Ausstiegsplan vorzulegen, wie ihn die Niederlande bereits haben. 69 % der bei der Erhebung Befragten sind für ein solches Konzept. … weiterlesen

Das Herz aus Stein für den schlimmsten Tierversuch des Jahres vergeben

„Preis“ geht an Nacktmullforscher des Max-Delbrück-Zentrums

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

„Wie lange können Nacktmulle ohne Sauerstoff auskommen?“ – für Tierversuche zu dieser Fragestellung hat der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche gestern einen Preis für den schlimmsten Tierversuch des Jahres 2017 – das „Herz aus Stein“ – verliehen. Die Negativauszeichnung erhielten Tierexperimentatoren des Max-Delbrück-Zentrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch. … weiterlesen

Tierernährung: Zu viel Salz schadet Pferden

Mitteilung: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Auch wenn Pferde schwitzen, ist es entgegen vieler Empfehlungen nicht ratsam, ihnen zusätzlich zum Salzleckstein Salz zu geben. Im Gegenteil: Salz, das dem Futter extra beigemischt wird, kann den Tieren kurz- und langfristig sogar schaden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forschergruppe der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Ludwig-Maximilian-Universität München, der Universität Rostock und des Waltham Centre for Pet Nutrition (UK). Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Tiere sich nicht auf die erhöhte Nährstoffzugabe einstellen können und es zu Störungen des Säure-Basen- und Mineralstoffhaushalts kommt. Die Studie wurde im internationalen Fachjournal „PLOSone“ veröffentlicht. … weiterlesen

Wieder mehr Tierversuche für sogenannte Wissenschaft in Deutschland

Tierversuchsstatistik 2016 veröffentlicht – Stand: Dezember 2017

Mitteilung: PETA e.V.

Wieder mehr Leid in Tierversuchslaboren: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die neuesten Daten zu 2016 in Deutschland durchgeführten Tierversuchen veröffentlicht. Die Statistik zeigt nicht nur, dass im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Tiere in Experimenten litten, nämlich insgesamt 2.796.773, sondern auch wie: Mäuse, Ratten, Kaninchen, Fische, Vögel, Affen und andere Tiere mussten in deutschen Laboren für knapp 2,2 Millionen Verfahren in Tierversuchen herhalten. Gentechnische Experimente machen nach wie vor einen großen Anteil (42 %) dieser Verfahren aus, die nur beschrieben werden können als ungenaue, ineffiziente und unzuverlässige „Frankenstein-Wissenschaft“, kommentiert Dr. Christopher Faßbender, Wissenschaftlicher Berater bei der Tierrechtsorganisation PETA.

Tiermütter müssen qualvolle Prozeduren über sich ergehen lassen, in denen ihre Nachkommen genetisch verändert werden. Viele dieser Tiere sterben vorzeitig oder leiden an unvorhersehbaren Anomalien wie erhöhter Schmerzempfindlichkeit, schlecht funktionierenden Organen, Empfindlichkeit für Anfälle oder grassierendem Tumorwachstum.

„Tierversuche versagen systematisch und bewiesenermaßen, wenn es darum geht, dem Menschen zu nutzen. Stattdessen führen sie zu kostspieligen und fruchtlosen klinischen Studien, die das Leben von Menschen gefährden, das Leiden von Millionen von Tieren verursachen, Milliarden von Euro kosten und Forscher von möglichen Therapien abhalten. Deutsche Institutionen müssen sich stärker für die Entwicklung zeitgemäßer tierfreier Verfahren einsetzen, die menschliche Ergebnisse genauer vorhersagen können als Tests an Tieren, wenn Deutschland an der Spitze der Wissenschaft stehen soll“, so Faßbender weiter.

Pressemitteilung v. 29.12.2017
www.peta.de
 

Wieder mehr Tierversuche für sogenannte Wissenschaft in Deutschland

Statement von PETA

Mitteilung: PETA e.V.

Wieder mehr Leid in Tierversuchslaboren: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die neuesten Daten zu 2016 in Deutschland durchgeführten Tierversuchen veröffentlicht. Die Statistik zeigt nicht nur, dass im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Tiere in Experimenten litten, nämlich insgesamt 2.796.773, sondern auch wie: Mäuse, Ratten, Kaninchen, Fische, Vögel, Affen und andere Tiere mussten in deutschen Laboren für knapp 2,2 Millionen Verfahren in Tierversuchen herhalten. Gentechnische Experimente machen nach wie vor einen großen Anteil (42 %) dieser Verfahren aus, die nur beschrieben werden können als ungenaue, ineffiziente und unzuverlässige „Frankenstein-Wissenschaft“, kommentiert Dr. Christopher Faßbender, Wissenschaftlicher Berater bei der Tierrechtsorganisation PETA. … weiterlesen

Bundestagswahl 2017: So stehen die Parteien zu Tierversuchen

Mitteilung: Ärzte gegen Tierversuche

CDU/CSU gibt zwar an, dass die Abschaffung von Tierversuchen ihr langfristiges Ziel sei, benennt jedoch keinen Ausstiegszeitpunkt. Eine Umwidmung von Steuergeldern für eine verstärkte Förderung tierversuchsfreier Forschungsvorhaben oder gar eine Novellierung des Tierschutzgesetzes kommt für sie nicht infrage. Auch sieht sie keinen Anlass, besonders leidvolle Tierversuche zu verbieten, Genmanipulation von Tieren entgegenzuwirken und das Verbandsklagerecht zuzulassen. … weiterlesen