Kakadus können Werkzeuge aus verschiedenen Materialien basteln

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Die Fähigkeit, sich eigene Werkzeuge herzustellen, kommt bei sehr entfernt verwandten Tierarten vor, ist aber insgesamt sehr selten. In vielen Fällen ist unklar, ob diese Werkzeugherstellung aus Erfindungsgeist entsteht oder aus angeborener Anpassung an eine Umgebung, die dies erfordert.

Forschende der Vetmeduni Vienna und der Universität von Oxford zeigten nun, dass auch Kakadus, die in der Natur keine Werkzeuge nutzen, längliche Hilfsmittel zur Futterbeschaffung herstellen können. Sogar aus Material wie Karton können sie eine längliche Form erzielen. Diese Papageienart scheint damit im Vorhinein abzuwägen, wie sie das Werkzeug einsetzen will, ohne diese Fertigkeit geerbt oder angelernt zu haben. Die Studie wurde am 16.11.2016 in der Fachzeitschrift Biology Letters veröffentlicht. … weiter

Eine Video des Versuchs:
https://www.youtube.com/watch?v=vBQpqtbxplQ


Quelle: www.vetmeduni.ac.at

Risiko für Kleinkinder durch den Familienhund wird unterschätzt

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Bissvorfälle bei Kleinkindern passieren meist durch den eigenen Familienhund. Häufig erfolgen die Hundebisse sogar unter Aufsicht von Erwachsenen. Auslöser ist oft eine vom Kind liebevoll gemeinte Geste wie eine Umarmung gegenüber dem Vierbeiner. Eine Befragung von HundehalterInnen durch Forschende des Instituts für Tiererhaltung und Tierschutz der Vetmeduni Vienna ergab, dass beim vertrauten Familienhund eindeutige Gefahrensituationen unterschätzt werden. Besseres Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes und einfache Maßnahmen, wie abgegrenzte Ruhezonen und Fressplätze können das Bissrisiko deutlich verringern. Die Analyse der Befragung wurde im Journal of Veterinary Behavior veröffentlicht.

Kinder lieben es Hunde zu streicheln, mit ihnen zu spielen und ihnen nachzukrabbeln. Vor allem der Familienhund wird gerne umarmt oder intensiv gestreichelt. Manchmal wird so die Geduld des vierbeinigen Mitbewohners leider überstrapaziert und er schnappt zu. Die meisten Bissvorfälle mit Kleinkindern passieren deshalb im Familienalltag und folgen oft auf eine eigentlich liebevoll gemeinte Geste des Kindes. … weiterlesen

Raben lernen am besten von engen sozialen Partnern

Soziale Netzwerke fördern Lernerfolg

Mitteilung: Universität Wien

raven_by_LoggaWiggler_pixabay_CC0Einer der großen Vorteile des Zusammenlebens ist es, neue Informationen von Gruppenmitgliedern zu erhalten. Das können auch neue Verhaltensweisen sein, die sich oftmals auf die gesamte Gruppe ausbreiten.

In ihrer aktuellen Studie konnte ein Forschungsteam um Christine Schwab und Thomas Bugnyar vom Department für Kognitionsbiologie der Universität Wien anhand von Raben zeigen, dass soziale Beziehungen zu Artgenossen ausschlaggebend dafür sind, neues Wissen zu erlangen. Die Ergebnisse dazu erscheinen aktuell im Fachjournal „Royal Society Open Science“.  … weiterlesen

Quelle: www.univie.ac.at
©Foto: raven by LoggaWiggler, pixabay.com, Lizenz: CC0

Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden

Auf der Seite „grenz|wissenschaft-aktuell“ wurde am 13.2.2015 ein Aufsatz über neue Forschungsergebnisse veröffentlicht:

Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden

Wien (Österreich) – Österreichischen Kognitionsforschern ist erstmals der Nachweis dafür gelungen, dass Hunde zwischen fröhlichen und zornigen Menschengesichtern unterscheiden können – selbst dann, wenn sie die Mimik nur auf Fotos und Bildern sehen. Was Hundefreunde aus der täglichen Erfahrung im Umgang mit ihren vierbeinigen Freunden schon lange „wissen“, könnte das Resultat der engen Mensch-Tier-Beziehung sein, in der Hunde gelernt haben, Aspekte der nonverbalen Kommunikation der Menschen zu verstehen. Den ganzen Bericht lesen

Können Tiere denken?

mf – Können Tiere denken? Diese Frage beschäftigt TierbesitzerInnen und WissenschaftlerInnen schon seit Urzeiten. Im Laufe der Geschichte wurde für gewöhnlich versucht, Tieren Gefühle und Verstand abzusprechen. Was vermutlich dahinter steckt: Wenn man Tiere als ein „Etwas“ betrachtet, das der „Krone der Schöpfung“, dem Menschen, unterlegen ist, dann braucht man auch keine Skrupel zu haben, dieses „Etwas“ auf alle erdenkliche Weise auszubeuten.

Für alle, die sich mit Tierkommunikation befassen, ist die Frage, ob und in welchen Umfang Tiere denken können, blanker Hohn. Wer je mit einer Katze über die aktuelle Weltlage philosophiert hat, der fragt sich höchstens, ob es für die Wissenschaft keine lohnenswerteren Themen gibt. Aber der im folgenden genannte Filmbeitrag ist trotzdem absolut sehenswert.

► Arte TV hat zu dieser Thematik eine bedeutsame Dokumentation gesendet: Können Tiere denken?

dniezby_Film_StripWir haben auf Youtube den Fimbeitrag in ganzer Länge und auch „sehfreundlich“ in vier Teilen gefunden und empfehlen ihn wärmstens:

Film in ganzer Länge: 
https://www.youtube.com/watch?v=J6rACspQetY


oder in vier Teilen:

Teil 1:

https://www.youtube.com/watch?v=89eV1sTedl4


Teil 2:

https://www.youtube.com/watch?v=FjiyKrp0_cM


Teil 3:

https://www.youtube.com/watch?v=S3FmIFDG8dY


Teil 4:

https://www.youtube.com/watch?v=kCoDV4N2lcc

 

Neuro-Studie enthüllt, warum Hunde uns Menschen so gut verstehen

grenz|wissenschaft-aktuell berichtete:

Budapest (Ungarn) – Eine Studie ungarischer Neurowissenschaftler und Biologen zeigt erstmals, dass Hunde ganz ähnlich wie Menschen und andere Primaten über ein ausgewiesenes Sprachzentrum im Hirn verfügen, dass die Vierbeiner auch sensibel für akustische Hinweise auf Emotionen macht. Die Studie liefert damit erstmals den Nachweis eines solchen Stimmerkennungsareals bei Nicht-Primaten. Den ganzen Beitrag lesen

Auch Hunde haben einen Magnetsinn

globeMitteilung: Universität Duisburg-Essen

Der beste Freund des Menschen, der Hund, ist bekannt für sein ausgezeichnetes Hörvermögen und seinen feinen Geruchssinn. Neu ist die Erkenntnis, dass er auch einen Magnetsinn hat und sich deshalb möglicherweise auch besonders gut orientieren kann. Diese Eigenschaft wurde bereits bei grasenden Kühen, jagenden Füchsen oder landenden Wasservögeln festgestellt. … weiter

Quelle:
PM v. 3.1.2014
Universität Duisburg-Essen
idw-online.de