Wie Dohlen sich merken, was sie wann wo getan haben

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Um mit den exzentrischen Krähenvögeln zu arbeiten, braucht es Geduld und Zeit. Aber sie gehören zu den intelligentesten Vertretern im Vogelreich.

Krähenvögel sind zu Gedächtnisleistungen im Stande, die denen von Menschen nahekommen. Wie ihr Gehirn, das ganz anders als das menschliche aufgebaut ist, diese komplexen Leistungen erbringt, wollen Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB) herausfinden. Seit einem Jahr trainieren sie zwei Dohlen in einem komplexen Verhaltensversuch, in dem die Vögel lernen, sich zu merken, was sie wann wo getan haben. Neurophysiologische Untersuchungen sollen später Aufschluss über die zugrunde liegenden Prozesse im Gehirn geben. Über die Forschung der Arbeitsgruppe Avian Cognitive Neuroscience, geleitet von Dr. Jonas Rose, berichtet das Wissenschaftsmagazin Rubin der RUB. … weiterlesen

Hirntraining für alte Hunde: ist Spielen am Touchscreen das „Sudoku“ der Vierbeiner?

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Alternden Hunden einen ruhigen Lebensabend zu gönnen und ihnen Sturheit oder Unfolgsamkeit nachzusehen, ist kein Vorteil für unsere langjährigen, vierbeinigen Begleiter. Denn, regelmäßiges Hirntraining und damit lebenslanges Lernen weckt positive Emotionen und beugt dem im Alter einsetzenden geistigen Abbau vor. Körperliche Limits lassen jedoch ein vergleichbares Training wie bei jungen Hunden nicht zu. Forschende rund um KognitionsbiologInnen der Vetmeduni Vienna schlagen daher in einer neuen Studie Computerspielen als zielführende Alternative vor. Im Trainingslabor sprechen alte Hunde positiv auf kognitives Training mit Lernspielen am Touchscreen an. Nun gilt es das interaktive „Hunde-Sudoku“ fit für die Heimanwendung zu machen. … weiterlesen

Junge Kune Kune-Schweine haben soziale Lernfähigkeiten und ein erstaunlich gutes Gedächtnis

Mitteilung: Vetmeduni Vienna

Schweine sind sozialkompetente und lernfähige Lebewesen. Die Kombination beider Fähigkeiten, also das durch Beobachtung von Artgenossen geprägte Lernen, wurde bisher allerdings nur unzureichend analysiert. Exaktes Imitieren und Verstehen von gezeigten Handlungen, was für eine hochentwickelte Lernfähigkeit sprechen würde, konnte noch nicht demonstriert werden. Eine neue Studie mit Kune Kune-Schweinen von KognitionsforscherInnen des Messerli Forschungsinstituts an der Vetmeduni Vienna konnte nun erstmals zeigen, dass diese Tiere durchaus voneinander – in diesem Fall von der Mutter oder der Tante – lernen können. Die intelligenten Tiere verfügen außerdem über ein beachtliches Langzeitgedächtnis, wenn sie einmal einen Ablauf verinnerlicht haben. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Animal Behaviour veröffentlicht. … weiterlesen

Wie Tiere fühlen

Ein Film von arte
… gefunden auf youtube:

(…) Dass es schlaue Tiere gibt, ist mittlerweile bekannt. Auch Primäremotionen wie Freude oder Trauer sind in der Tierwelt verbreitet. Die Dokumentation „Wie Tiere fühlen“ geht der Frage nach, ob Tiere sogar über komplexe Gefühle wie Empathie, Altruismus, Fairness und Gerechtigkeit verfügen. (…)
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=zKoNF9s0Y2k

Ein Thema, das Tierfreunde wie auch Tiergegner schon immer bewegt hat: Wie komplex können Tiere fühlen? Sind sie uns Menschen ähnlicher als wir bisher dachten oder sind wir Menschen Tieren in der Gefühlswelt „überlegen“? Was fühlen Tiere? Welche Rolle spielt die Moral und die Gerechtigkeit? Der Film (ca. 52 Min.) gibt auf all diese Fragen Antworten.

https://www.youtube.com/watch?v=zKoNF9s0Y2k

„Bring es wieder“, aber mit Maß und Ziel – Apportieren belastet die Vorderbeine von Hunden

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)

Jagdhunde, wie die beliebte Rasse der Retriever, sind bestens geeignet, um Vögel oder kleines Wild zu apportieren. Das getragene Gewicht belastet allerdings den Bewegungsapparat der Hunde. Mit der Beute im Maul kippen die Tiere ähnlich einer Wippe nach vorne, wie eine Bewegungsstudie von ExpertInnen der Vetmeduni Vienna zeigte.

Bestehende Gelenks- oder Sehnenschäden der Vorderbeine können dadurch verstärkt werden. Sowohl beim Aufbautraining von Welpen, aber auch bei erwachsenen Tieren sollte man daher mit angepassten Gewichten arbeiten. Die Gelenke sollten ebenso regelmäßig von SpezialistInnen kontrolliert werden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift BMC Veterinary Research veröffentlicht. … weiterlesen

Quelle: vetmeduni.ac.at

Kakadus können Werkzeuge aus verschiedenen Materialien basteln

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Die Fähigkeit, sich eigene Werkzeuge herzustellen, kommt bei sehr entfernt verwandten Tierarten vor, ist aber insgesamt sehr selten. In vielen Fällen ist unklar, ob diese Werkzeugherstellung aus Erfindungsgeist entsteht oder aus angeborener Anpassung an eine Umgebung, die dies erfordert.

Forschende der Vetmeduni Vienna und der Universität von Oxford zeigten nun, dass auch Kakadus, die in der Natur keine Werkzeuge nutzen, längliche Hilfsmittel zur Futterbeschaffung herstellen können. Sogar aus Material wie Karton können sie eine längliche Form erzielen. Diese Papageienart scheint damit im Vorhinein abzuwägen, wie sie das Werkzeug einsetzen will, ohne diese Fertigkeit geerbt oder angelernt zu haben. Die Studie wurde am 16.11.2016 in der Fachzeitschrift Biology Letters veröffentlicht. … weiter

Eine Video des Versuchs:
https://www.youtube.com/watch?v=vBQpqtbxplQ


Quelle: www.vetmeduni.ac.at

Pferde können durch Symbole mit Menschen kommunizieren

grenzwissenschaft-aktuell.de berichtete über eine dänische Studie:

Kopenhagen (Dänemark) – In einer aktuellen Studie zeigen dänische Verhaltensforscher, dass Pferde lernen können, mittels geometrischer Symbole mit uns Menschen zu kommunizieren. Auf diese Weise können die Tiere ganz konkrete Bedürfnisse mitteilen. Eine Erkenntnis, die die Pferdehaltung im Sinne der Tiere verbessern kann. Den ganzen Bericht lesen

Quelle: grenzwissenschaft-aktuell.de