Hirntraining für alte Hunde: ist Spielen am Touchscreen das „Sudoku“ der Vierbeiner?

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Alternden Hunden einen ruhigen Lebensabend zu gönnen und ihnen Sturheit oder Unfolgsamkeit nachzusehen, ist kein Vorteil für unsere langjährigen, vierbeinigen Begleiter. Denn, regelmäßiges Hirntraining und damit lebenslanges Lernen weckt positive Emotionen und beugt dem im Alter einsetzenden geistigen Abbau vor. Körperliche Limits lassen jedoch ein vergleichbares Training wie bei jungen Hunden nicht zu. Forschende rund um KognitionsbiologInnen der Vetmeduni Vienna schlagen daher in einer neuen Studie Computerspielen als zielführende Alternative vor. Im Trainingslabor sprechen alte Hunde positiv auf kognitives Training mit Lernspielen am Touchscreen an. Nun gilt es das interaktive „Hunde-Sudoku“ fit für die Heimanwendung zu machen. … weiterlesen

Vegane Landwirtschaft als Standard anerkannt

Mitteilung: Albert Schweitzer Stiftung

Die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) hat den biozyklisch-veganen Anbau zu einem weltweit gültigen Bio-Standard erhoben. Damit existiert nun ein der EU-Bio-Zertifizierung gleichwertiger Standard für den veganen Landbau. Seit Ende 2017 können sich landwirtschaftliche Betriebe mit dem Gütesiegel »aus biozyklisch-veganem Anbau« zertifizieren lassen. So werben sie für diese Art des Pflanzenbaus und können neue Märkte erschließen. … weiterlesen

Schüler missbrauchen Kater als Fußball: PETA bittet 171 Schulen in Soest und Umgebung um Integrierung von Tierschutz in den Lehrplan

Mitteilung: PETA e.V.

Einem Medienbericht zufolge wurde eine Gruppe Kinder in Soest dabei beobachtet, wie sie einen jungen Kater als Fußball missbrauchte. Zwei Frauen waren durch die Schreie des etwa drei Monate alten Tieres auf das Geschehen aufmerksam geworden. Als sie sich den 10 bis 12 Jahre alten Schülern näherten, liefen diese davon und ließen das schwerverletze Tier zurück. Der Kater wurde im Tierheim am Birkenweg tierärztlich versorgt. Anlässlich dieses Vorfalls kontaktiert PETA nun die Direktorien von 171 Schulen im Soester Umkreis mit der Bitte, mehr Tierschutz in den Lehrplan zu integrieren und jungen Menschen Mitgefühl für alle Lebewesen zu vermitteln.

Die Tierrechtsorganisation stellt den Schulen hierzu eigens für diesen Zweck konzipiertes kostenloses Unterrichtsmaterial von PETAKids, der Kampagne von PETA für Kinder, zur Verfügung. … weiterlesen

Quelle: www.peta.de

Domestikation macht Hunde nicht zu besseren Teamplayern

Studie: Veterinärmedizinische Universität Wien

Durch die Domestikation sollten Hunde mit Menschen und Artgenossen toleranter und kooperativer umgehen als Wölfe. So lauten zumindest einige Hypothesen. Der gemeinschaftliche Umgang in bestimmten Lebensbedingungen spricht jedoch für ein kooperativeres Verhalten bei Wölfen.

Forschende des Messerli Forschungsinstituts an der Vetmeduni Vienna bewiesen nun, dass die wilden Vorfahren tatsächlich ihre domestizierten Verwandten in Sachen Teamwork ausstechen. Hunde scheiterten an der Aufgabe, zu zweit gleichzeitig für eine Futtergabe an den Enden eines Seils zu ziehen. Die Wölfe zeigten dagegen perfektes Teamwork. Sie warteten sogar auf einen Partner, um gemeinsam ans Futter zu kommen. Die Studie wurde in PNAS veröffentlicht. … weiterlesen


©Foto: by JACLOU-DL, pixabay.com, Lizenz: CC0

 

Junge Kune Kune-Schweine haben soziale Lernfähigkeiten und ein erstaunlich gutes Gedächtnis

Mitteilung: Vetmeduni Vienna

Schweine sind sozialkompetente und lernfähige Lebewesen. Die Kombination beider Fähigkeiten, also das durch Beobachtung von Artgenossen geprägte Lernen, wurde bisher allerdings nur unzureichend analysiert. Exaktes Imitieren und Verstehen von gezeigten Handlungen, was für eine hochentwickelte Lernfähigkeit sprechen würde, konnte noch nicht demonstriert werden. Eine neue Studie mit Kune Kune-Schweinen von KognitionsforscherInnen des Messerli Forschungsinstituts an der Vetmeduni Vienna konnte nun erstmals zeigen, dass diese Tiere durchaus voneinander – in diesem Fall von der Mutter oder der Tante – lernen können. Die intelligenten Tiere verfügen außerdem über ein beachtliches Langzeitgedächtnis, wenn sie einmal einen Ablauf verinnerlicht haben. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Animal Behaviour veröffentlicht. … weiterlesen

Menschen erkennen Emotionen in Stimmen aller landlebenden Wirbeltiere

Es könnte einen universellen Code zum Entschlüsseln von akustischen Signalen geben – von Amphibien bis hin zu Säugetieren

Mitteilung: Ruhr Universität Bochum

Amphibien, Reptilien, Säugetiere – sie alle kommunizieren über akustische Signale. Und Menschen sind in der Lage, den emotionalen Inhalt dieser Signale einzuschätzen. Das belegt eine neue Studie, die Forscher der Vrije Universität Brüssel und der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Alberta, Kanada, und Wien in der Zeitschrift „Proceedings of the Royal Society B” veröffentlicht haben. Sie interpretieren dieses Ergebnis als Hinweis, dass es im Tierreich einen Universalcode für den stimmlichen Ausdruck von Emotionen und deren Entschlüsselung geben könnte. … weiterlesen

Temperatur, Sonnenstrahlung, Wind: Hitzefalle Auto mit nur drei Parametern vorhersagbar

Mitteilung: Veterinärmedizinische Universität Wien

Geparkte Autos sind in heißen Monaten für zurückgelassene Kinder oder Hunde selbst in einem kurzen Zeitraum eine lebensgefährliche Gefahrenquelle. Bereits nach 30 Minuten kann sich ein lebensbedrohlicher Temperaturbereich einstellen. Forschende der Vetmeduni Vienna zeigten den Temperaturanstieg nicht nur rechnerisch, sie entwickelten ein dynamisches Modell, das nur drei leicht verfügbare Parameter braucht, um diesen Anstieg vorherzusagen: Außentemperatur, Windgeschwindigkeit und Sonnenstrahlung. Alle drei Werte können stündlich bei meteorologischen Stationen abgefragt werden. Damit eignet sich dieses Modell für Warnhinweise in modernen Autos, als App und den forensischen Nachweis eines Hitzetodes. Veröffentlicht in Theoretical and Applied Climatology. … weiterlesen