Der Maulwurf: Ein unterirdischer Gast

VIER PFOTEN Ratgeber zum Tier des Jahres 2020 – So können Mensch und Maulwurf friedlich zusammenleben

Klein aber oho: Der unter Naturschutz stehende europäische Maulwurf ist maximal 17 Zentimeter lang und wiegt meist nicht mehr als 120 Gramm. Mit seinen schaufelförmigen Vorderpfoten kann er jedoch bis zu sechs Kilo Erde pro Stunde bewegen. Sein Tunnelsystem verlängert er auf der Suche nach Schnecken, Würmern und Insekten pro Minute um bis zu 30 Zentimeter. Überschüssige Erde schaufelt er an die Oberfläche – so entsteht ein Maulwurfshügel. Doch ein Rasen voller Hügel ist nicht jedermanns Sache. Christian Erdmann, Geschäftsführer der Wildtierstation* Hamburg/Schleswig-Holstein und Wildtierexperte bei VIER PFOTEN, gibt Tipps, wie Mensch und Maulwurf friedlich zusammenleben können. … weiterlesen

Oliver Pocher bei Wildschweinjagd verletzt

PETA sendet Genesungswünsche und appelliert an den Entertainer, nie wieder auf Tiere zu schießen

Stuttgart, 9. März 2020 – Im Rahmen eines Fernsehdrehs in den USA hat sich Entertainer Oliver Pocher bei einer Wildschweinjagd durch den Rückstoß seines Gewehrs verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. PETA hat ihm Genesungswünsche übersandt und appelliert an den 42-Jährigen, in Zukunft nicht mehr auf Tiere zu schießen.  

„Wir hätten von Oliver Pocher nicht erwartet, dass er auf wehrlose Tiere schießt. Angesichts des Schmerzes, den er nun am eigenen Leib erfahren musste, appellieren wir an sein Mitgefühl, unschuldigen Lebewesen künftig kein Leid mehr zuzufügen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.
 
Hintergrundinformationen
PETA setzt sich für ein Ende der Jagd auf Wildschweine ein. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt, was die Geburtenrate ansteigen lässt [1]. Demnach hat ein hoher Jagddruck zur Folge, dass sich die Population der Wildschweine in dem jeweiligen Gebiet erhöht. Die Drückjagd auf die Tiere ist zudem außerordentlich grausam. Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz sterben dabei rund zwei Drittel der Wildschweine nicht sofort [2]. Mit zerschossenen Knochen und heraushängenden Innereien flüchten die verängstigten Tiere, quälen sich oft tagelang und sterben einen qualvollen Tod.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
[1] Servanty et al. (2009): Pulsed resources and climate-induced variation in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure. Journal of Animal Ecology. Nr. 78, Issue 6.
[2] Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (ohne Datum) Tierschutz und Bewegungsjagden.
Stellungnahme der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) Arbeitskreis Wildtiere und Jagd (AK 6).


9.3.2020
PETA Deutschland e.V.
www.peta.de

Eil-Appell: Die Grünen könnten das Tierleid beenden

Campact-Appell 
Stoppt die Schweinequal

Ihr halbes Leben stecken Muttersauen zwischen engen Eisenstangen fest. CDU-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will diese quälerischen Kastenstände noch 17 weitere Jahre erlauben. Das können die Grünen verhindern – und zwar schon am Dienstag bei einem Treffen mit Klöckner. (Quelle: https://aktion.campact.de/schweinequal/appell/teilnehmen?_at:op=lCahywfdqZ&utm_source=op&utm_medium=email&utm_campaign=/schweinequal&utm_term=lCahywfdqZ)

 ⇒ zum Eil-Appell

Proteinreich, regional, vitaminhaltig: Fleischersatz aus Obst und Gemüse

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert Projekt zum nachhaltigen Herstellen von veganen Fleischalternativen

Bericht: DBU

Hamm-Lippstadt. Immer mehr Menschen in Deutschland essen weniger Fleisch. Das Supermarkt-Sortiment mit vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten wachse, erklärt Dr. Susanne Wiese-Willmaring, Referentin für Lebensmittel bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das sei aber nicht völlig unproblematisch: Viele dieser Produkte seien aus Soja hergestellt, für dessen Anbau Regenwald gerodet werde und das Allergien auslösen könne. Insbesondere bei Veganern könne es außerdem zum Mangel an speziellen Vitaminen kommen, die nicht oder nur in geringen Mengen in den Ersatzprodukten vorkämen. In einem Projekt der Hochschule Hamm-Lippstadt soll nun ein Fleischersatz aus regionalen Reststoffen der Getränke- und Lebensmittelproduktion wie Apfel-, Zwiebel- und Karottenresten hergestellt werden. Dieser soll die nötigen Vitamine enthalten und vom Geschmack, den Nährwerten, der Textur und dem „Mundgefühl“ mit tierischen Produkten konkurrieren können. Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 425.000 Euro. … weiterlesen